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400V AC mit Nagel gebrückt (Elektronik)

verfasst von grindstone , Ruhrpott, 25.05.2024, 22:53 Uhr

» » » » » » Löten?
» » » » » Ja hab ich, ist auch nicht verboten,
» » »
» » » Wurde vor ein paar Jahren aus den zulässigen Verbindungstechniken in
» » » der
» » » Installation gestrichen.
» » Das dürfte wohl weniger mit der Eignung von Lötverbindungen zu tun haben
» » als mit der Tatsache, dass zulässige Verbindungstechniken in der
» Ausbildung
» » auch gelehrt werden müssen. Und dass Ausbildungsbetriebe kein Interesse
» » daran haben, Techniken zu lehren, die kaum noch praktiziert werden, ist
» » nachvollziehbar. Darum hat man dann entsprechende Lobbyarbeit geleistet
» » und... siehe oben.
»
» Früher habe ich mein Geld mit Reparaturen verdient, häufig auch mit
» Monitoren. Ein sehr häufiger Fehler waren gebrochene Lötstellen. Oft Am
» Zeilentrafo. Durch wechselnde Erwärmung und Abkühlung und daraus
» resultierende mechanische Spannungen gab es dann irgendwann einen Ausfall.
Der Grund für gebrochene Lötstellen am Zeilentrafo ist weniger die Erwärmung sondern die Tatsache, dass das ganze Teil mit Zeilenfrequenz vibriert (15,625 kHz bei Fernsehern, bei Monitoren entsprechend mehr) kombiniert mit (meistens) zu großen Bohrlöchern und zu wenig Lötzinn durch Löten in einer Flow-Anlage. Nachlöten per Hand hätte da Abhilfe schaffen können, aber das hätte Geld gekostet (und Arbeitsplätze im Handwerk ). Außerdem muss das Gerät ja nur bis zum Ablauf der Gewährleistung halten. Thermisch bedingte Brüche findet man eher bei Hochlastwiderständen oder beim PTC für die Entmagnetisierung, wo die Lötstellen im Betrieb gerne einmal an die 80 - 100°C erreichen.
Nichts davon findet man bei einer Elekrtroistallation. Genügend große Überlappung, ausreichend Lötzinn und ordentlich gelötet, und die Verbindung hält ewig. Allerdings gebe ich zu, dass Schrumpfschlauch gegnüber Isolierband die bessere Alternative ist.