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Kleinbildfilm... (Elektronik)
Der Meinung bin ich auch.
Russentechnik ging noch ganz anders.
Ich hatte zwei Zenith-Mittelformatkameras, die Mechanik tat das was sie konnte gut,
aber nicht sehr präzise und mit einem Geräuschteppich der an gerade-am-kaputtgehen erinnerte.
Elektronik gab es keine, nur Grobelektrik.
Diese Apparate waren grobschlächtig, übergroß und aus 100m Entfernung erkennbar "anders".
Naja, Fotos machten sie auch, ihrem Zweck genügten sie.
Und wenn mal was zickte oder klemmte waren Hammer und Zange geeignete Reparaturwerkzeuge.
Jenoptik/Zeiss-Jena war Spitzenklasse-Optik.
Nach der Wende ging meine Firma dann sogar in Cooperation mit Jenoptik,
wir die Microprozessorelektronik, die die Optik für bis dato als Neuland anzusehende Entwicklungs-Projekte.
Was die auch konnten, und zwar besser als jede Westfirma mit der wir zusammen arbeiteten war
das Zwischenmenschliche in der Arbeit.
Hie Betonköpfe, geht-nicht-Jammerlappen die alles verzögerten und behinderten,
da aufgeschlossene, entspannte Kommissionsarbeit nach dem Motto, freundlich, verbindlich aber niemals fehlerintollerante Eselssturheit.
Kam jemand nicht klar, dann kam er mit dem nähsten Zug und studierte die Sache aus dem Effet und dann machte er bis es passte.
Das war damals noch unter Leitung von Lothar Späth.
Heute bin ich schon balde 25 Jahre im Ruhestand.
Geräte aus Ostfertigung hatte ich immer schon viele.
Sie buhlten selten um wackelige Spitzenplatz-Belegung, das hatte alles Alltagstauglichkeit,
hielt alles ewig, jedes Teil war einfach zu reparieren oder zu ersetzen.
Während hier die Kohlen im Antrieb der Waschmaschine unersetzbar verspackst sind konnte man sie da einfach ausschrauben und mit
Standardware ersetzen.
So ein unreparierbarer bröckelnder Plasteverhau in Bandmaschinen wie es ihn hier gab kannten die auch nicht.
Alles bis in die Ewigkeit betriebstauglich und bei Bedarf locker nachzufertigen.
Aria, Unitra, VEB Funkwerk Stassfurt usw. laufen heute noch während von Revox über Uher bis Philips und Telefunken alles steht (auf dem Schrottplatz).
Einzig Grundig kann da noch mithalten - aus dem feuchten Keller holen, Netz auflegen, einschalten, geht, auch nach 60 Jahren Ruhestand.
Wie bspw. meine Grundig TK5 von 1955.
» » VEB diese ganzen Geräte waren meines Wissens alle sehr gut.
»
» Wir waren zu arm um kurzlebigen Mist zu produzieren.
» Und ohne Westembargo wären wir bestimmt noch weiter gekommen.
»
»
» » Russische Technik.
»
» Jetzt beleidigst du aber die DDR-Ingenieure.
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