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Leitungssucher Tipps und Erfahrung (Elektronik)
Hallo,
» Wichtig war mir die Erkennung von Kurzschluss und Unterberechnung.
Einige Geräte speisen über ein Modul ein HF-Signal ein, welches dann mit dem Handgerät detektiert wird. Mit etwas Erfahrung kann man dafür auch einen Frequenzgenerator nehmen, zur Detektion ein AM Radio mit eingebauter Ferritantenne. Mit minimalen Signalamplituden arbeiten (LW/MW/KW). Der Erfolg ist sehr abhängig vom Kabeltyp und dessen Umgebung, also ob Leichtbauwand oder feuchter Boden...Schlüsse und Brüche sind nicht immer sicher erkennbar z. B. bei kapazitiver Kopplung auf Paralleladern.
Eine Alternative wäre ein TDR Messgerät, welches die Schadstelle bzw. das Ende des Kabels anhand einer Reflektion einer Signalflanke ermittelt. Gemäß deinen früheren Threads besitzt du offenbar ein Oszi - zusammen mit einem Rechteckgenerator mit einer Flankenanstiegszeit im unteren ns-Bereich und vielleicht noch einigen Widerständen hast du so einen TDR-Messsufbau. Für gelegentlichen Gebrauch klappt das ganz gut, insbesondere wenn man einige Meter gleichen Kabels ohne Fehler als Referenz zur Kalibration nutzen kann. Nur sagt diese Methode nichts über den Verlauf des Kabels, nur die Länge bis zu Ende bzw. der Schadstelle werden ermittelt - recht genau sogar bei sorgfältiger Kalibration. Für Messungen an Koax- oder Netzwerkkabeln gibt es kaum eine Alternative.
In der Seefahrt war die Methode früh verbreitet, wohl auch wegen der Stahl-Umgebung:
https://www.ebay.de/itm/185533305268
Einige Netzwerkswitches haben übrigens auch ein TDR Analysetool integriert....
Aber keine Methode ist perfekt.
Grüsse
Hartwig
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