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Restwärmenutzung heiße Herdplatte (Elektronik)
Die Techniken sind mir bekannt.
» Die Herdplatte einfach vor dem Erreichen des Garendes ausschalten und die
» Restwärme der Platte ausnutzen.
Ich habe mal ne Versuchsreihe gefahren.
Ceranfeld, 2 Töpf mit Aluboden und 1l Wasser befüllt.
Wasser des 1. Topf zum kochen gebracht - 2 Minuten sieden lassen (um eine gewisse Realitätsnähe zu erzeugen - Gulasch köchelt mehrere Stunden )
Herdplatte abgeschaltet und 2. Topf draufgestellt
Das 18°C kalte Wasser wird innerhalb 18 Minuten auf max 36,8°C erwärmt. Danach fällt die Temperatur wieder kontinuierlich.
Das ergibt eine nutzbare Wärmemenge von ca 78 kJ.
Der Topf mit angenommenen 500g würde ca. 8 KJ aufnehmen
Das nachgaren bei abgeschalteter Herdplatte ist aber auch nicht sonderlich effizient.
Eigentlich wird das Gargut im abgeschalteten Zustand des Herds sogar kontinuierlich abgekühlt. Der Kochprozess folglich recht schnell unterbrochen.
Der Prozess dürfte IMHO vergleichbar sein mit dem Versuch eine (fast) leere Primärzelle mit Hilfe eines Stepup-Wandlers noch weiter zu nutzen um zB eine LED-Taschenlampe zu speisen.
Anders wenn man die 4 Herdplatten mit einer Miniwärmepumpe abkühlt und diese Wärme in Stile von Energy-Harvesting in den Wasserspeicher einleitet. Das übliche Lüften der hochgeheizten Küche nach dem üppigen Mittagsmahl mit Schniposa würde sich damit zumindest teilweise erledigen. - Verbrennungen und geschmolzende Plaste-Küchenutensilien würden auch weniger werden.
Ja, natürlich klingt das jetzt mal utopisch. Aber als die ersten 8" Disketten-Laufwerke auf den Markt kamen, dachte man auch nicht dran, dass aus diesen 8" Trümmern mal 3,5" Floppys werden könnten. Aus den feinmechanischen Wunderwerken mit ihren IC-Gräbern wurde super-simpel aufgebaute Gerätchen die man für wenige Euro erwerben konnte.
Gruß
Ralf
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