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Strombegrenzung für 600 V mit NPN oder N-Channel (Elektronik)
» » Das könnte funktionieren. Probier es einfach aus. Es werden
» wahrscheinlich
» » dynamische Probleme auftauchen beim Strombegrenzungseinsatz und die
» » Schaltung oszilliert hochfrequent.
» »
» » Dann muss man den Frequenzgang kompensieren. Schalte vor das Gate
» direkt
» » einen 1 k-Ohm Widerstand. Dieser alleine wirkt mit der
» » Gate-Source-Kapazität als passives Tiefpassfilter und es gibt auch ein
» » gewisses Mass an aktivem zusätzlichen Tiefpassfilter mit der
» » Drain-Gate-Kapazität ams Miller-Effekt (siehe GOOGLE).
»
» Hi,
»
» bitte korrigiert mich, sollten mich meine bescheidenen
» Regelungstechnik-Kenntnisse irre führen! Aber ich denke, dass - ganz im
» Gegenteil - eine Erhöhung des Gate-Widerstandes eher zur Instabilität
» führen wird, da sich der Phasenabfall durch den RC-Tiefpass im
» Bodediagramm zu niedrigeren Frequenzen hin verschiebt, wo die Verstärkung
» mit Sicherheit weit über eins liegen wird.
Es ist meinerseits nur eine Annahme ob die Frequenzgangkompensation an dieser Stelle richtig ist. Das muss keineswegs der Fall sein. Man muss das im Detail betrachten.
Den zweiten Teil Deines Satzes müsste ich genauer untersuchen. Ich muss es daher offen lassen. Es ist ja nicht so, dass ich dem Fragesteller eine fertige Loesung anbiete.
Well, wie auch immer, ob MOSFET oder bip. Transistor, die Regelgeschwindigkeit muss runter, sonst schwingts.
» Eine Stabilisierung und besseres dynamisches Regelverhalten erreicht man
» eher durch VERRINGERUNG des Gatewiderstandes (R2)
Wie gesagt, man muss das seriös in diesem Fall untersuchen. Nach nicht nur meiner Erfahrung stimmt das aber eher nicht. Aber es geht nicht um R2. Bitte genau lesen, ich schreibe von einem zusaetzlichen Widerstand vor dem Gate. R2 veringert nicht den Quellwiderstand des Shuntreglers in Richtung Gate des MOSFET.
» und/oder durch
» Verringerung der Verstärkung am Stellglied (z.B. durch stärkere
» Gegenkopplung an T1 durch Vergrösserung von R3).
Das stimmt eher nicht. Vergleiche das mit einem Opamp, der nur schwach frequenzgangkompensiert ist. Bei zu niedrigem Closed-Loop-Gain wird's instabil weil die Phasenreserve gegen Null geht.
» Warum bestehst du eigentlich auf den FET in der Schaltung
Bitte sei so gut und zeige mir in einem meiner Texte, wo ich schreibe, dass ich mich auf eine MOSFET-Lösung fixiere. Das stimmt ganz einfach halt auch nicht.
» und orientierst
» dich nicht an der Beispielapplikation im Datenblatt, die einen BJT
» benutzt? Der dürfte imho deutlich weniger Probleme bereiten.
» http://www.fairchildsemi.com/ds/TL/TL431A.pdf (Seite 6)
Du antwortest dem Falschen, ich bin nicht derjenige der mit der MOSFET-Aufgabe hier aufkreuzte. Ich bin nur auf dessen Anliegen eingegangen.
» Btw. wäre es nicht sinnvoll, den R-Eingang des TL431 gegen Überspannung zu
» schützen?
Kann sein. Dazu muesste ich dieses IC genauer untersuchen. Das hat aber nichts mit der ursprünglichen Fragestellung zu tun.
Vielleicht bist Du so nett, und kannst dieser Sache nachgehen. ![]()
BTW: Ich bin längst nicht davon überzeugt, ob diese Schaltung konzeptionell okay ist. Dazu müsste ich ja selbst ein Praxistest durchführen.
Wenn ich Zeit zum wegschmeissen hätte, würde ich diese eher etwas exotische Schaltung durchaus näher untersuchen. Das ist immer interessant, weil das kann eine gewisse Triggerwirkung haben und man kommt durch so eine Anregung auf eine ganz andere eher bessere Lösung. Solches habe ich in den vergangenen Jahrzehnten schon oft erlebt.
--
Gruss
Thomas
Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
https://tinyurl.com/zjshz4h9
Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
https://tinyurl.com/fumtu5z9
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