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GND-Schleife und knacken im Lautsprecher (Elektronik)
» Hallo,
»
» NF = Niederfrequenz, also Audiosignale, typ. 20Hz - 20kHz.
» Endstufen = letztes Glied in einer Verstärkerkette, also die
» Verstärkerstufe, an die der Lautsprecher angeschlossen wird.
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» Bei einer gegebenen Konzertsaalakustik habe ich am Platz eines Zuhörers
» einen bestimmten Schalldruck. Für eine möglichst wirklichkeitsnahe
» Wiedergabe müßte man also u. A. den gleich Schalldruck im Abhörraum
» (Wohnzimmer) erzeugen. Dabei spielt der Wirkungsgrad des
» Lautsprechersystems eine gewisse Rolle, natürlich auch der Raum selbst. Je
» nach Ansatz und Komponenten kommt man aber im HiFi-Bereich mit wenigen Watt
» Ausgangsleistung aus. Wenn man die erfordelichen Meßgeräte hat, wird man
» erstaunt sein, mit wie wenigen Watt man die Schmerzgrenze erreicht.
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» Vor diesem Hintergrund fehlt Diskussionen über Ausgangsleistungen im
» oberen 2-stelligen Watt-Bereich oder darüber meistens jede Grundlage. Und
» auch die technischen Daten der Verstärker sind sehr oft fragwürdig bzw.
» deren Meßbedingungen schlichtweg unrealistisch.
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» Besipiel: 300 W an 4 Ohm erfordern eine Effektivspannung von etwa 35V. Um
» die zu erzeugen, bräuchte der Verstärker eine Versorgungsspannung für die
» Endstufen von deutlich über 100V (Ueff = 1/2 (Uss/sqrt2)). Ein Blick in
» den Schaltplan wirft dann meist Fragen auf. Manchmal findet man dann die
» Antwort im Kleingedruckten der technischen Daten, meistens aber
» nicht......
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» Nehme ich mal ganz grob einen Wirkungsgrad von 50% für einen NF-Verstärker
» an, ergäben 2x 300W grob geschätzt eine Anschlußleistung von mindestens
» 1200VA.......dessen Netzsicherung sollte also je nach Dimensionierung so
» 6-10A haben..........
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» Normalerweise wird dann die Diskussion auf die Dynamik und
» Impulswiedergabe gelenkt. Interessanterweise ist aber gerade bei
» "zeitgenössischen" Aufnahmen die Dynamik derart eingeschränkt, daß das
» Argument nicht ganz nachvollziehbar ist. (Man kann das oft bei
» "remasterten" Aufnahmen feststellen, so man alte Versionen hat).Es muß
» halt alles "MP3-player-tauglich" sein. Das führt dann manchmal zu der
» paradoxen Situation, das sich "Vinyl-Konserven", also LP's, trotz all
» ihrer technischen Unzulänglichkeiten (irgendwas um die 30dB Kanaltrennung,
» vielleicht 60dB SNR) deutlich besser anhören als deren neuen Versionen auf
» CD/DVD.
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» Viele Grüße
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» Hartwig
Hallo Hartwig,
vielen Dank für diese ausführliche Erklärung.
...interessant, wie Niederfrequenz definiert ist...ich hatte mir da eher so was wie sub-sonic vorgestellt...1 Hz bis 18 Hz (falls das so stimmt...)
OK, also um auf mein Problem zurück zukommen, kann man eigentlich die Leistungsangaben bei der Preisklasse meiner
Endstufen vernachlässigen und mit der Qualität nur mehr oder weniger Glück haben. Ich finde die von mir angedachte Endstufe von Omitronic siht ganz solide aus. Sie wiegt auch mehr als das doppelte von der McTaatoo.
Wenn ich die habe und es knackt noch, werde ich mal deinen Tip ausprobieren.
Jetzt stellt sich nur die Frage was ich mit dem Händler mache, bei dem ich die McTaatoo gekauft hatte. Lasse ich mir die Endstufe austauschen oder versuche ich eine CarHifi Endtsufe zu bekommen und hänge die dann an ein altes PC-Schaltnetzteil?
@windig:
» Bzgl. Brummen, gerne werden Netzwerkkabel übersehen,
» bes. wenn ein Kabelmodem daran hängt.
» (wg. Schirmung, s. weiter oben)
Hmm...die Klinke auf Chinch Kabel liegen zusammen mit Netzwerk- und Telefonkabeln in einem Kabelkanal...
Wenn die neue Endstufe da ist, versuche ich mal die Audio Kabel aus dem Kanal zu nehmen, steht eh ein Tisch davor, also steht dem nicht im Wege (außer dem Tisch natürlich
)
Grüße tda.
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