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Operationsverstärker berechnen (Elektronik)
Hallo,
also, aus Spaß sehen wir uns das mal andersherum an:
R1 = 100k, R2 = 10k, R3 = 100 Ohm.
Mit Ri des OP = unendlich liegen die Eingänge quasi auf Masse, durch R fließt ja kein Strom, also dort auch kein Spannungsabfall.
mit Uin = 1V (angenommen) fließen somit 10µA durch R1
Das würde den OPV aussteuern, durch das Netzwerk R2', R2" und R3 muß die Ausgangsspannung jetzt bewirken, daß durch R2' (R2 zwischen --Eingang und R3)eben wieder 10 µA fließen, dann wäre die Spannungsdifferenz zwischen den Eingängen wieder 0V.
Vom Eingang aus gesehen bewirken 10µA durch R2' einen Spannungsabfall von 0,1V. Am Knotenpunkt R2/R3 ergeben sich also 0,1V gegen Masse. Dadurch fließen dann durch R3 1mA.
Durch R2" (also der R2 deiner Skizze zwischen Ausgang des OPV und R3) müssen dann also 1,01mA fließen.
1,01mA durch 10k ergeben 10,1V. Da am Knotenpunkt R2/R3 bereits 0,1V liegen, muß der Ausgang also auf auf 10.2V ansteigen - Deine Schaltung hat also eine Verstärkung von 10.2 (entspricht 20,172dB
)
So, jetzt kannst Du die Funktion nachvollziehen die Formel sollte dann kein Problem mehr sein.
Viele Grüße
HArtwig
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