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Amplitudenmodulation - Seitenfrequenzen (Telekommunikation)
» ... und habe das selbst auh schon gesagt,
» das es wohl ohne Mathematik nicht gehen wird, wenn du mal meine Beiträge lesen würdest.
Dann akzeptiere halt, daß es mit dem mathematischen Beweis bei einer AM Modulation - neben dem weiter bestehenden Träger (mit mindestens 50%) auch zwei Seitenbänder mit ft-fmod und ft+fmod (jeweils max 25% je nach Modulationsindex) gibt.
Ist halt so, und eine anschauliche Erklärung a la Wasserklappenmodell kenne ich auch nicht.
Diese grundsätzliche Erkenntnis muß man erst mal verinnerlichen. Danach kann man sich damit beschäftigen, ob es wirklich einen Analogmultiplizierer braucht oder ob dieser Effekt z.B. auch an nichtlinearen Kennlinien von Halbleiterbauelementen auftreten kann (Diodenkennlinie z.B.) Logischerweise gibt es dort trotz multiplikativer Mischung von einem 3V und einem 5V Signal keine Amplitude von 15V. Lege über je einen Widerstand sowohl das 3V als auch das 5V Signal an und schau dir die Diodenspannung an. Die wird sicher nicht 15V sein, aber das Prinzip der multiplikativen Mischung findet trotzdem statt (wenn U1 und U2 Wechselspannungen sind).
Falls du die Gundlagen von LTspice beherrscht, lege an eine Diode doch mal (über einen Widerstand) Null und 3Volt an. Wie sieht die Diodenspannung aus?
Jetzt lege zusätzlich über einen Widerstand 5V an. Was macht die 0/3V nun für eine Spannung an der Diode?
Schaltung: eine 1n4148 mit 3mal 1k Widerständen an:
- 5V DC zwecks sinnvoller Vorspannung
- 3v 1Hz als Modulation
- 5V 100Hz als Träger
gibt eine Amplitude der 100Hz von 635-710mV = 75mV bei Modulation von 0V
und 685-730mV = 45mV bei Modulation von 3V.
LTspice File kannst du haben, falls du das Programm halbwegs vernünftig bedienen kannst.
Mit FFT kann man es anschaulich demonstrieren (wenn man ein passendes Programm hat und es bedienen kann - z.b LTspice, eines meiner Lieblingsprogramme) Nur muß man FFT verstanden haben und akzeptieren.
Auch ohne FFT geht es, wenn man z.b. die mathematischen Grundlagen z.B. bei Wiki ansieht. Nur muß man dann die mathematische Herleitung akzeptieren.
Auch ein Tremolo könnte man nehmen, wenn man einen sauberen sinusförmigen Ton nimmt und eine FFT, die wenige Hertz neben der "Trägerfrequenz" die beiden Seitenbänder darstellen kann (Auflösung? Manche Oszis haben diese Funktion schon für wenig Geld, aber für den "gemeinen Bastler" mit mehreren 100€ immer noch zu teuer)
Wenn du rein mathematische Beweise nicht akzeptierst und anschauliche "Wasserklappenmodelle" forderst (wie sich in einigen Diskussionen bereit zeigte) - das geht ab einer bestimmten Komplexität nicht mehr!
hws
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