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E-Kfz - künftig nur noch Nischenprodukt? (Schaltungstechnik)

verfasst von Hartwig, 19.05.2025, 01:41 Uhr
(editiert von Hartwig am 19.05.2025 um 01:45)

» 2.) Ich sehe hinsichtlich der CO2-Theorie ganz einfach logische
» Unstimmigkeiten. Dazu folgende Episode: Vor etwa 45 Jahren habe ich
» zusammen mit einem Kumpel den Rhonegletscher überquert. Wir wollten zuerst
» unten vorbei, aber die Überquerung der Rhone war uns zu riskant, so sind
» wir wieder hochgelaufen und oben drüber. Damals ging der Gletscher noch
» ein Stück weiter runter als jetzt, ich war des öfteren dort, kannte die
» Szenerie. 1870 ging er noch runter bis Gletsch, und zwar sehr voluminös.
» Wenn ich diese Strecken Pi-mal-Daumen zu den Zeiten ins Verhältnis setze,
» dann passt das ganz gut zu einem kontinuierlichen Rückgang, plus/minus.
» Nur: Für den Klimawandel wird der Autoverkehr, die (Kohle-)Kraftwerke, die
» Industrie, die Ölheizungen usw. verantwortlich gemacht. 1870 und später
» gab es dies nur in weit geringerem Ausmaß als heute.
alles ok so weit. Nur das mit dem Daumen.... Dieser Gletscher ist sehr gut vermessen, auch über den von dirr genannten Zeitraum.
Schaut man sich die Daten genauer an, dann betrug der Rückgang des Gletschers einfach gemittelt von 1850 bis 1973 etwa 20 000m² pro Jahr. In den 13 Jahren von 2000 bis 2013 waren es etwa 100 000 m² pro Jahr. Im gleichen Zeitraum von vor 1850 bis etwa jetzt stieg die CO2-Konzentration von 280ppm auf 420ppm. Somit liegt die Beobachtung im Bereich der Rechenmodelle. Natürlich ist für den CO2 Ausstoß und die weiteren Treibhausgase nicht nur der Verkehr verantwortlich - es sind die Industrieemissionen etc, aber der Verkehr spielt dabei eine recht große Rolle. Und ja, den gab es vor 100Jahren noch nicht. Aber wie schon erwähnt - man holzte ganze Wälder ab und legte Moore trocken (CO2-Senken). Holz un Torf wurden industriell verfeuert - Schlechter Wirkungsgrad und jede Menge Abgase. Die Kohle wurde in der Industrie anfangs ebenfalls in aus heutiger Sicht sehr primitiven Anlagen verfeuert - Viel Abgase bei geringem Wirkungsgrad (Dampfmaschinen!). Beim Klimawandel geht es ja nicht nur darum, dass es wärmer wird. Es ist die Geschwindigkeit, mit der sich das vollzieht, die zuvor noch nie beobachtet wurde. Transformiert man den Zeitmaßstab mal in einen größeren Zeitraum, dann erscheinen Eiszeiten eher wie Schwingungen, der Temperaturanstieg der letzten Jahre gleicht dabei dann eher dem Ansatz zu einer Explosion....Und diese Entwicklung scheint in der Tat momentan eher schneller zu verlaufen als erwartet - ok, mehr Waldbrände, ein oder 2 Vulkanausbrüche können auch einiges bewirken - nur läßt sich das mittlerweile messtechnisch gut erfassen. Der rapide Anstieg bleibt also...

» Trotzdem muss der
» Rückgang enorm gewesen sein, in Wikipedia sind Bilder von damals zu
» finden. Kurz: Mich stört, dass alles auf das CO2 geschoben wird.

Es gibt natürlich noch andere Gase, die da auch mitwirken. Dominant sind CO2 und Wasserdampf, letzterer ist aber in erster Linie von Druck und Temperatur abhängig. Daher bleibt das CO2 sozusagen als "Leitwert". Hinzu kommen z. B. Methan und Distickstoffmonoxyd (Vieh/Landwirtschaft). Pflanzen nehmen zwar viel CO2 auf, die sogenannte CO2-Düngung erreicht ihr Maximum bei etwa 600-800ppm CO2, nur wird die mit dem hohen CO2 verbundene Erwärmung zu einem Rückgang der Photosynthese führen, was weniger CO2-Bindung zur Folge hat. Das CO2 ist damit wohl nicht nur der wichtigste Treiber der Erwärmung - seine Wirkung diesbezüglich wird auch seit 200 Jahren erforscht und man halt halt gut gesicherte Erkenntnisse. Die Funktion der CO2-Senken und deren Temperaturabhängigkeit erklärt dann schlußendlich auch die hier weiter unten im Thread erwähnte Beobachtung an den Bohrkernen aus dem Eis, dass das CO2 dort der Temperatur "folgte". Das widerspricht aber nicht dem durch das CO2 verursachten Treibhauseffekt.