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neuer Versuch: Netzteil (diesmal ganz anderer Ansatz) (Schaltungstechnik)
Hallo,
nach der Pleite mit dem Netzteil 24V/50A möchte ich es nochmal versuchen.
Allerdings eine ganze Nummer kleiner und zum Lernen. Es wird ein Netzteil für meinen Sohn, der grade mit Basteln anfängt. Klar kann ich so ein Teil sehr preiswert kaufen, aber schon aus nostalgischen Gefühlen heraus solls ein Eigenbau werden. Schaltungen gibts zuhauf, ich suchte eine mir passende aus (siehe unten). Auch hier gibts sichere wesentlich modernere Lösungen, ich habe die Bauteile aber da und Zeit zum Bauen. Zur Schaltung sage ich unten noch was.
Da mein Sohn (10 Jahre) sicher viele Fehler beim Basteln machen wird, sollte das Netzteil schon mal eine Fehlbedienung abkönnen. Sicher wird er den Ausgang des Netzteiles nicht ans 230-Volt-Stromnetz anschließen. Aber er könnte einen dicken Akku in falscher Polarität anschließen, er könnte mit Relais oder Spulen höhere Spannungen ins Netzteil schicken, er könnte Kurzschlüsse bauen. Vielleicht hat er auch Spaß dran, Alufolie zu verbrennen...
Also muß das Teil "idiotensicher" werden. Der Trafo und der Kühlkörper für die Leistungsbauteile ist (getrennt) temperaturüberwacht, wirds zuviel schaltet sich das Netzteil aus. Für Strom und Spannung sind getrennte Digitalanzeigen (3stellig) vorgesehen. Das Netzteil soll 0 bis 16 (vielleicht 18) Volt bei maximal 3,5 Ampere liefern (entsprechend dem Trafo, der hat 16,5 Volt bei 5 Ampere und 5% Netzunterspannung). Ich habe den Leistungsteil bereits aufgebaut und getestet. Dazu schickte ich 4,5 Ampere des Trafos bei maximaler Spannung durch den Leistungstransistor. Der Kühlkörper mußte nun (Transistor plus Gleichrichter) knapp 120 Watt abführen. Das klappte auch, ich hatte 65°C auf dem Kühlkörper (konstant über 6 Stunden).
Zur Schaltung. Der 723 ist klar. Der IC1 regelt die Spannung, der IC2 den Strom. An X1-1 kommt Plus vom Gleichrichter, an X1-2 die Masse. Die Anschlüsse X3-1 sind +12V, X3-3 -12V und X3-3 ist Masse der Hilfsspannung (galvanisch getrennt von Hauptspannung). Nach R9 kommt der Leistungstransistor MJ11032 direkt dran. R20 wird in 5 Watt ausgelegt. Die Hauptspannung wird mit 10mF abgeblockt (parallel Scheibe 100nF). D11 wird eine Schottky-Diode MBR1645, ebenso parallel zum Netzteilausgang dieselbe Diode (Verpolschutz). Wegen Spannung und Strom muß ich die Eingänge der OPV eventuell mit anderen Widerständen bestücken.
Ich hoffe das ich dieses kleine Projekt hier im Forum darstellen kann und ihr mir ein wenig helfen könnt. Mit meinen 50 Jahren habe ich eben etwas "älteres" Wissen, aber keine Ahnung in moderner Schaltungstechnik. Ich werde das also aufbauen, Fotos sind selbstverständlich. Vielleicht helft ihr mir?
LG Sel
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