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Referenzspannungsquellen selbst kalibrieren (Schaltungstechnik)

verfasst von Kendiman(R), 28.11.2014, 17:47 Uhr
(editiert von Kendiman am 28.11.2014 um 17:58)

» Hallo an alle,
»
» ich bin Physik-Student und sitze gereade an meiner Masterarbeit. Deshalb
» ist meine Kenntnis über elektrische Schaltungen eher theoretischer Natur;).
» Jetzt habe ich in meiner Masterarbeit allerdings eine Aufgabe in dem
» Bereich übertragen bekommen. Der erste Teil funktioniert auch ganz gut
» nämlich die Kalibration mehrerer Labor-DVM via Referenzspannungsquellen zu
» automatisieren. Jetzt hatte mein Betreuer noch die etwas spontane Idee ich
» könnte ja auch noch die Referenzspannungsquellen gegeneinander kalibrieren.
» Diese werden zwar in regelmäßigen Abständen von der PTB kalibriert, aber er
» fände es gut wenn das zumindest zunächst mal in der Zwischenzeit auch
» regelmäßig vor Ort passieren würde. Er stellt sich da sowas wie eine
» "Wheatstone-Schaltung" vor..!? Ich habe dazu aber nur etwas zur
» Widerstandsmessung gefunden. Habe ich das vielleicht falsch verstanden oder
» gibt es da einen Messaufbau der so in der Art funktioniert? Könnte
» natürlich aber auch sein, dass er sich da irrt? Falls ihr eine Idee, gerne
» auch eine ganz andere Herhangehensweise, für mich habt dann würde ich mich
» sehr darüber freuen.
» Vor Ort befinden sich im Moment nur mehrere 8.5stellige DVMs und 4
» Referenzspannungsquellen (10V) von Fluke.
»
» Falls etwas unklar ist oder ich hier leider doch falsch wegen sowas bin
» dann bitte einfach Bescheid sagen!
»
» Danke schonmal für eure Mühe und ein schönes Wochenende
» Olli

So eine genaue Referenzspannung zu erzeugen ist schon
eine komplette Masterarbeit.
Und so etwas soll nebenbei in die eigene Masterarbeit eingebunden werden.
Eine Spannungsstabilisierung mit einer Brücken-Schaltung
gibt es tatsächlich. Nur wird sie nicht ganz die hohen
Anforderungen erfüllen können.
Dafür ist Aufwand gering.
Eine Z-Diode stabilisiert eine Spannung.
Nur ist diese Spannung vom fließenden Strom
und von der der Temperatur abhängig.
In einer Brückenschaltung lässst sich das
in hohem Maß kompensieren.
Jeder Brückenzweig enthält eine Z-Diode 5,6V
Sie sind jedoch gegensinnig geschaltet.
Ändert sich die Temperatur, so ändert sich auch die Z-Dioden Spannung.
Das geschieht aber gegensinnig.
Mittels des 10 k Potentiometers wird der Abgriff da gemacht,
wo die Spannung konstant bleibt.


» Er stellt sich da sowas wie eine
» "Wheatstone-Schaltung" vor..!? Ich habe dazu aber nur etwas zur
» Widerstandsmessung gefunden. Habe ich das vielleicht falsch verstanden oder
» gibt es da einen Messaufbau der so in der Art funktioniert? Könnte

Ja, siehe Bild.

» natürlich aber auch sein, dass er sich da irrt? Falls ihr eine Idee, gerne
» auch eine ganz andere Herhangehensweise, für mich habt dann würde ich mich
» sehr darüber freuen.

So, dass nur zur Erklärung.



Gesamter Thread:

Referenzspannungsquellen selbst kalibrieren - Olli24, 28.11.2014, 14:17
Referenzspannungsquellen selbst kalibrieren - Offroad GTI(R), 28.11.2014, 16:00
Referenzspannungsquellen selbst kalibrieren - Olli24, 28.11.2014, 16:48
Referenzspannungsquellen selbst kalibrieren - geralds(R), 28.11.2014, 17:17
Referenzspannungsquellen selbst kalibrieren - Kendiman(R), 28.11.2014, 17:47
Referenzspannungsquellen selbst kalibrieren - Olli24, 01.12.2014, 10:05
Referenzspannungsquellen selbst kalibrieren - Kendiman(R), 02.12.2014, 10:12
Referenzspannungsquellen selbst kalibrieren - Olli24, 01.12.2014, 10:26
Thomson-Brücke; Kelvin-Brücke - geralds(R), 01.12.2014, 12:02