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Tropfenzähler bauen, nur wie? (Schaltungstechnik)
» » Hi zusammen,
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» » Ich bastel wieder mal an "Projekt Wetterstation" (diesmal mit Raspberry
» Pi)
» » und stehe - wieder einmal - vor dem Problem mit dem Regenmesser. Gängige
» » Konzepte wie Löffelwage etc. habe ich bereits verworfen, das ist mir
» » mechanisch zu kompliziert und zu anfällig. Also zurück zum guten alten
» » Tropfenzähler.
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» » Mehrere Prinzipien stehen zur Auswahl:
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» » a) Der "Klassiker" (am häufigsten diskutiert): Goldelektroden und Schluß
» » erfassen mittels FET - nur, wie leitfähig ist frisches Regenwasser
» » überhaupt? Reicht das um einen FET zu triggern?
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» » b) Elektrisches Element: Ein Stück Kupferdraht und ein Stück Zinkdraht
» her,
» » beim durchfallen eines Tropfens entsteht ein elektrischer Impuls der
» » gemessen werden kann - nur funktioniert das ohne Elektrolyte überhaupt
» gut
» » genug, dass man den Impuls zuverlässig erfassen kann?
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» » c) Optisch: Ein Wassertropfen im Strahlengang müsste sich trotz seiner
» » durchsichtigkeit eigentlich nachhaltig auf einen optischen Sensor
» » auswirken, sei es reflexiv oder break-beam. Da stellt sich nur die
» Frage:
» » Wie das auswerten und in ein digital verarbeitbares Signal verwandeln.
» » Schmitt-Trigger evtl?
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» » d) Let's get crazy: Kapazitiv: Die Elektroden bilden eine Kapazität, die
» » sich ändert, was theoretisch erfasst werden kann, was ich allerdings
» noch
» » nie gemacht hab und spontan auch nicht wüsste wie.
» »
» » So, und nu seid ihr dran: Hat schon mal jemand sowas gemacht und hat
» » Erfahrung mit sowas, evtl. sogar ein paar Schaltplanideen?
» »
» » Danke im Voraus - Ich weiss, ihr werdet mich nicht im Stich lassen!
»
» Akustisch hast du vergessen.
»
» Tropfen auf ein Piezoplättchen fallen lassen, leicht schräg gestellt, damit
» der Tropfen abperlen kann und dann die Spannungssprünge auswerten, die das
» Piezoteil von sich gibt. Ich hab das nicht ausprobiert. Ist nur so eine
» Idee von mir.
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» Was willst du eigentlich "messen"? Wie stark es grade regnet oder die
» Niederschlagsmenge über der Zeit? Also x mm pro Tag, oder so. - In meiner
» Wetterstation im Garten werkelt schon seit einigen Jahren so'n Ding mit
» Waage. Selbst gebaut und mühsam kalibriert. Wenn man sich etwas Mühe gibt
» beim Basteln ist das nahezu wartungsfrei. Bloß ab und zu mal
» Verunreinigungen entfernen und Spinnen wegjagen, die das als Zuhause in
» Besitz genommen haben.
Ich habe darüber nochmal nachgedacht. Vielleicht braucht man das Piezoplättchen gar nicht mal schräg stellen. Wenn da Wasser drauf steht gilt ja das Gesetz: 'Je nasser umso platscht es'. Das Geräusch bzw. die abgegebene Spannung des Piezos ist dann möglicherweise besser auszuwerten.
Noch etwas. Damit ich nicht noch so ein Posting verfasse.
Man könnte auch einen platschselektiven Verstärker zur Auswertung nehmen damit nicht versehentlich das Getrampele darüberlaufender Insekten zur Auswertung gelangt.
Das ganze klingt jetzt vielleicht alles recht albern, ist aber durchaus ernst gemeint. Eine große Firma, die Kommunalfahrzeuge baut misst auf diese Art beispielsweise den Durchsatz von Streugut im Winter. Zu diesem Zweck ist hinter der Streuvorrichtung ein stabiler Draht angebracht, der die Geräusche des dagegen fliegenden Streuguts an einen Piezoaufnehmer weiterleitet. Wenn mehr Streugut herauskommt prasselt es schneller und man kann Massnahmen zur Reduzierung ergreifen. Warum sollte dies Prinzip nicht auch bei Regentropfen funktionieren. Also nicht die Reduzierung der Anzahl, nur das Registrieren meine ich.
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