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Bauteilfrage/ Dimensionierung (Schaltungstechnik)

verfasst von JBE, 22.12.2012, 14:18 Uhr

» Hallo,
» "Das ist ein Grund warum ich keine Schaltung so nach baue wie sie
» angeboten wird. Ich ändere sie so um das sie den heutigen Stand der
» Technik..."
» Grundsätzlich stimme ich Dir da voll zu. Nur, wer sich entscheidet einen
» Röhrenverstärker zu bauen, hat mit Sicherheit eine besondere Einstellung
» zum "Stand der Technik" . Das Spektrum reicht da vom historischem
» Interesse bis hin zum esoterisch begründeten Technikglauben... Das sollten
» wir hier nicht unbedingt diskutieren. Aber wie heute bei modernen
» Halbleiterschaltungen, gab es auch damals "Referenzdesigns" der (Röhren-)
» Hersteller. Ich denke da insbesondere an Valvo, EMI, RCA, Telefunken,
» Siemens etc. Die Schaltungen waren meist nachbausicher, zumal zu der Zeit
» der Selbstbau offenbar noch eine größere Rolle spielte. Damals wie heute
» passierte es dann aber, das möchtegern-Experten "verschlimmbesserte"
» Schaltungen publizieren - Die taten möglicherweise unter bestimmten
» Bedingungen, was sie sollten - nur in vielen Fällen eben nicht. Oder die
» Nachteile offenbarten sich an anderer Stelle (was man ja nicht unbedingt
» erwähnen muss). Und so gibt es dann die Frust-Erlebnisse für den
» Einsteiger. Ich kann nur jedem, der in historische Schaltungstechnik (auch
» mit Halbleitern) einsteigen will, empfehlen, sich in erster Linie an die
» Hersteller-Schaltungsvorschläge zu halten. Die entsprechenden Unterlagen
» gibt es (noch/wieder) reichlich im Internet. Bei Verbesserungsvorschlägen
» sollte man sehr genau beurteilen können, aus welcher "Ecke" diese kommen.
» Grüsse
» Hartwig

Mit Stand der Technik meinte Ich die Bauteile, mit Verlaub die sind heute besser, aber nicht unbedingt besser für die Schaltung. Bei der Röhrengleichrichtung z.B. Ein neuer Trafo ist hart gewickelt also erst mal untauglich für eine Gleichrichtung mit Röhre das muss man wissen, dieser macht ganz klar die Vorgaben des Herstellers zu nichte, früher wurde der Trafo extra weich gewickelt um die Röhre nicht zu Überlasten, da der Innenwiderstand mit einbezogen wurde genau das hat Einfluss auf den Röhrensound. Solche Trafos bekommt man heute fast garnicht mehr.
Da Stimme ich dir zu, hält man sich an die Angaben der Hersteller passiert nicht viel und es läuft, voraus gesetzt ich halte mich auch an die Bauteile die früher eingebaut wurden, aber wo bekommt man diese noch zu moderaten Preisen. Ich halte genauso wenig was über Wunderteile die angeblich Wunderhörerlebniss versprechen.Desshab passe ich die Schaltung dort an wo es angebracht ist, bei Platinen ist das sowieso von Natur aus gegeben, als bei der Luftverdrahtung die wesentlich besser ist.