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Digitaler Eingang auf Low schalten - Vorschlag (Schaltungstechnik)

verfasst von schaerer(R)  E-Mail, Kanton Zürich (Schweiz), 06.07.2012, 11:46 Uhr

Hallo Gerald,

Mit dem 1k-Widerstand hast Du zu dick aufgetragen. Dadurch fliessen 14 mA und der vernichtet immerhin ganze 336 mW. Braucht also ein 1/2-Watt-Widerstand, der nicht nötig wäre.

Mit dem 10k flisst ein Kollektorstrom von 2.4 mA. Du darfst locker um einen Faktor 30 verstärken bei so kleinen Kollektorstömen, so dass der Transi sicher in die Sättigung getrieben wird und die Kollektor-Emitter-Spannung im 10mV-Bereich liegen wird und den sicheren LOW-Pegel erzeugt.

Bei 30 liegt der Basisstrom bei 80 µA. Bei rund 23 VDC gibt das einen Basisvorwiderstand von 270 k-Ohm. Man kann ja noch was an Strom zulegen und wählt 150 k-Ohm.

Wenn im Optokoppler die IR-LED nicht leuchtet, muss logischerweise, die Basis auf GND definiert sein, weil die Basis in der freien Luft ist "unsauber", auch wenn es theoretisch funktionieren könnte.

Es genügt aber, wenn dieser Widerstand anstatt 1k, z.B. 22k hat.

Da es hier nur um einen sehr langsamen Vorgang geht (Taster), kann man bei EMV-gestörter Umgebungn parallel zu diesem erwähnten Widerstand noch einen Kerko von einigen nF schalten.

Diese Schaltung, dessen Slewrate am Ausgang nicht gerade hoch ist, taugt übrigens nur für ein Gating und nicht für eine Clock-Funktion, wo steile Flanken immer erwartet werden.

--
Gruss
Thomas

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Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
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Gesamter Thread:

Digitaler Eingang auf Low schalten - Gooogle(R), 05.07.2012, 23:58
Digitaler Eingang auf Low schalten - Steffen, 06.07.2012, 00:10
Digitaler Eingang auf Low schalten - olit(R), 06.07.2012, 00:19
Digitaler Eingang auf Low schalten - Vorschlag - geralds(R), 06.07.2012, 00:43
Digitaler Eingang auf Low schalten - Vorschlag - schaerer(R), 06.07.2012, 11:46