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Die Sache mit der Sinus-Erzeugung noch einmal... (Schaltungstechnik)
» Wie Ihr im Anhang sehen könnt, habe ich jetzt mal angefangen die Schaltung
» zur Erzeugung des Dreieckspulses aufzubauen. Hierfür habe ich mir einfach
» mal die in dem obigen Link als Beispiel angegebene Schaltung
» herangezogen.
» Simulieren konnte ich das ganze bisher leider noch nicht, da ich derzeit
» noch einige Probleme mit den Op's habe. Ich arbeite mit einer freien
» Version von Target 3001 und da ist die Bauteil-Bibliothek bei diesem Punkt
» sehr spartanisch.
»
» Ich habe für den Dreieckspuls jetzt erstmal rund 500Hz eingestellt
» entsprechend der R und C's (entsprechend Literaturangaben).
okay.
» Das Verhältnis zwischen Dreieck und Sinus (also jetzt gewählt 500Hz : 50Hz) kann ich ja
» verändern und ganz zum Schluss am Ausgang des Wechselrichters prüfen, ob
» der Sinus annähernd nachgebildet wird, oder ob eine Art Phasenabschnitt
» erfolgt, weil der Dreieck zu gering-frequentiert ist.
Und womit hast Du den Sinus erzeugt? Das geht aus Deinem Schema nicht hervor...
» ich habe mir den Link mit dem Thema "Vom Rechteck zum Sinus" angesehen,
» verstehe aber nicht, wie eine quarzstabile Rechteckspannung erzeugt wird.
Das ist dort auch gar nicht das Thema. Man erzeugt mit einem Quarzgenerator eine passende Frequenz mit der man durch Frequenzteilung die 50 Hz mit d/T=0.5 (zeitsymmetrisch) erzeugt. Das wäre am einfachsten. Sonst die PLL-Methode.
» Weiterhin verstehe ich die im Bild 9. bezeichneten Widerstandsgrößen für
» R1 (39k2) oder R4 (53k6) nicht.
Das ist mit den andern Bauteilen, dessen Sinn Du so auch nicht verstehen kannst, genau so, weil man sie im Gesamtkontext eines Butterworth-Tiefpassfilters verstehen muss. Ein Aktiv-Filter-Kurs in einem speziellen Minikurs ist leider nicht möglich. Aber wenn Du es wissen willst, hilft Dir z.B. Halbleiterschaltungstechnik von Tietze/Schenk weiter.
Es ist aber so, dass man dieses aktive TP-Filter 5. Ordnung für den vorliegenden Zweck auch gar nicht im Detail verstehen muss, weil man für andere Grenzfrequenzen die frequenzbestimmenden Komponenten einfach proportional anpassen muss Das ist im Text beschrieben. Falls Du dort etwas nicht verstehst und es gerne verstehen möchtest, helfe ich Dir gerne weiter. Nenne mir einfach den Textteil.
» Ich habe mir gedacht, so wie ich jetzt die Schaltung für mein Dreieck
» aufgebaut habe, kann ich die Schaltung erneut erstellen und dann ab dem
» eingezeichneten Rechteckabgriff mit der Umwandlung in einen Sinus
» weitermachen. Problem hierbei nur, ich weiß nicht, wie ich formell über
» die Widerstände die Frequenz einzustellen habe.
Da verstehe ich Dich einfach nicht. Du hast mit dem jetzigen Schema ein Dreieckgenerator gebaut. Nach dem zweiten Opamp, weil dieser die Integratorfunktion ausübt, das Dreiecksignal und nach dem ersten Opamp das zeitsymmetrische Rechtecksignal, weil dieser die Schmitt-Triggerfunktion ausübt.
Soviel mal dazu. Wozu genau willst Du die Schaltung noch einmal bauen um dann aus den Rechteck ein Sinus zu machen?
Das kannst Du auch mit der jetzigen Schaltung, wie eben beschrieben mit einem genügend steilen TP-Filter im Grenzfrequenzbereich. Willst Du die Dreieckspannung benutzen, brauchst ein passendes Dioden-Widerstands-Netzwerk und wie man das dimensioniert weiss ich nicht, aber ich denke, man findet das in der Literatur.
Ich habe in diesem Zusammenhang doch auch den XR2206 angedeutet. Dieser hat alles in einem IC, Dreieckgenerator mit Rechteckausgang zu Synchronisationszwecken und ein von aussen abgleichbares Dioden-Widerstands-Netzwerk zur Erzeugung einer Sinusspannung mit einem THD von etwa 1%.
» Wie macht es am meißten Sinn, jetzt den Sinus zu erzeugen?
Das habe ich gerade jetzt noch einmal ausführlich beschrieben. Den XR2206 gibt es bei verschiedenen Distris.
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Gruss
Thomas
Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
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Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
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