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Quizfrage zur pn-Diode (Terrorfrage?!) (Schaltungstechnik)
» Danke für die Antworten!
»
» Heißt also: Wenn ich nur den einen Anschluss der Diode an ein definiertes
» Potenital anschließe und den anderen offen lasse, dann stellt sich an dem
» offenen das gleiche Potential ein. Richtig?
JA
»
» Nun habe ich aber noch ein Problem: Am p-N-Übergang einer unbeschalteten
» Diode liegt eine Potentialdifferenz vor (Build-In-Spannung). Wenn ich
» solch eine Diode ohne weiteres an ein ideales Voltmeter (unendlich hoher
» Eingangswiderstand) anschließe, dann müsste ich diese Spannung doch
» eigentlich messen?
Nein, da der reale Widerstand des pn-Überganges diese Spannungsdifferenz ausgleicht.
» Weiter: Da aber der Eingangswiderstand eines realen Voltmeters endlich
» ist, würde ich erwarten, nichts zu messen (0 Volt), weil die Energie des
» elektrische Feldes infolge des Stromflusses nun am Eingangswiderstand als
» Wärme abgegeben wird.
Nein - Das gemessene Potential an der Kathode ist um die
PN-Sperrschichtspannung niedriger als das an der Anode angeschlossene Potential.
Der Vorwiderstand (zwischen Anode und +Ub angenommen)
wird mit dem geringen Strom des realen Voltmeters
durchflossen. Da dieser Strom sehr gering ist und der Vorwiderstand gegen den Innenwiderstand des Voltmeters
sehr niederohmig, fällt am Vorwiderstand kaum eine Nennenswerte aber berechnbare Spannung ab.
Z.B. Vorwiderstand 1kOhm und Innenwiderstand 100kOhm:
Spannungsabfall am vorwiderstand 1% der Versorgungsspannung.
cu
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