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Bandbreitentest (Netzwerktechnik)
Jo, Software ist schwierig da die Latenzen der Betriebssysteme und auch der Hardware zu groß sind. Wir haben da leidvolle Erfahrungen in Sachen VoIP-Analyse gemacht. Software auf 2 PCs, Netzwerkabel dazwischen und die Strecke ist angeblich nicht VoIP-tauglich. Das liegt aber primär an den Netzwerkkarten und sekundär an dem Betriebssystem. Die beiden schwachen Büchsen gegen 2 gute Lenovo's getauscht und schon kann man schätzen, aber noch lange nicht messen. Aber Du willst ja auch nur testen (lt. Überschrift) und nicht messen (oder laut Text schon)
Wenn da richtig was gehen soll, braucht es Server-Hardware mit aktiven Netzwerkkarten.
Für größere Bandbreiten braucht es Hardware-Lastgeneratoren, die per Software gesteuert werden.
Ein einfaches Beispiel ist das Teil hier: http://www.xtramus.com/News_Show.php?theId=191&lang=en
Allerdings kann ich das auch nicht mit voller Überzeugung empfehlen, denn Xtramus kann zwar Hardware bauen, aber in Sachen Software sind die nicht wirklich stark. Aber als Lastgenerator sind die Dinger schon ok. Und als Sniffer in Verbindung mit Wireshark gehen sie auch.
Da versenkt man aber richtig Geld in die Technik. Das fängt bei der o.g. Technik an (>1k€ für das Paar), aber es sind je nach Anforderungen auch schnell mal 20-30k€ oder noch mehr weg.
Aber wie Gerald schon geschrieben hat, ist das natürlich immer stark topologieabhängig. Da kann die Bandbreite ja auch je Pakettyp & -größe variieren.
Im simpelsten Fall kann man natürlich links und rechts eine Linux-Büchse mit vernünftigen Netzwerkkarten hinstellen und mal Dateien über SFTP kopieren. Oder wenn es etwas plakativer sein darf, hilft Dir vielleicht das: http://www.tecmint.com/speedtest-mini-server-to-test-bandwidth-speed/
Das Problem bei einer Dauermessung ist ja, dass die Messung vom Produktivverkehr verfälscht wird bzw. diesen stört. Hier kann man eigentlich nur einen schmalen Teststream laufen lassen, der Alarm schlägt, wenn er schlecht wird.
Niels
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