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NAS Festplatten (Netzwerktechnik)
Also mir sind bisher wesentlich mehr Platten als Mainboards abgeraucht. Ein RAID-1 bringt da schon gewisse Vorzüge.
Ich musste bisher nur Soft-RAIDs wiederherstellen und das war eigentlich kein Problem. Wenn ein Hardware-RAID-Controller abraucht und kein gleicher Typ zur Hand ist wird die Sache recht unangenehm. Gilt auch wenn der NAS-Hersteller ein eigenes Dateisystem verwendet statt einfach auf das bewährte ext3/4 zu setzen.
Ein NAS allein ist kein Backup, egal ob das immer oder nur zeitweise am Netz hängt. Ein NAS kann aber teil einer Backup-Strategie sein, z.B. wenn alle Rechner übers Netz auf das NAS sichern und dann ein Backup vom NAS auf externe Medien gemacht wird. Aber mal ehrlich, die meisten Benutzer machen sich überhaupt keine Gedanken über Backups und da ist ein Kopie auf dem NAS schon ein gewaltiger Schritt in die richtige Richtung.
Die richtige Backup-Strategie ist Geschmackssache, aber ein Speichermedium das man in den Schrank legen kann wäre schon sinnvoll. USB-Sticks gelten als nicht zuverlässig, weil die Langzeitstabilität des Speichers nicht gewährleistet wird (bzw. es dazu noch keine Daten gibt, gilt auch für SSDs) CD-R/DVD-Rs halten auch nur drei bis fünf Jahre. Ich persönlich favorisiere zwei Externe Festplatten die abwechselnd als Backupmedium genutzt werden und regelmäßig überprüft werden. Das beste Backup nützt nichts, wenn man es nicht mehr wiederherstellen kann. Der Punkt wird leider meistens vergessen.
Wer sich ein NAS in die Wohnung stellt, der sollte schon ein RAID-1 verwenden. Schützt vor unnötigen Ärger beim gemeinen Plattentod. Trotzdem solle man zumindest die wichtigen Daten auf ein externes Medium sichern und diese Datenträger an einem sicheren Ort aufbewahren.
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