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Vorratsdatenspeicherung (Netzwerktechnik)
» Hi leute,
Hi,
»
» hab jetzt doch ein wenig bammel, weil ich mir in den vergangenen wochen
» 2,3 Alben aus dem netz gesaugt habe.
»
» Jetzt frage ich mich nur:
»
» 1. Wird das downloaden nachverfolgt? Ich war nur auf reinen downlod-sites,
» also keinen Tauschbörsen.
Von der juristischen Seite weiß ich nur, dass im Verdachtsfall (z. B. auch gegen den Betreiber des Servers) der Datenverkehr möglicherweise sehr genau verfolgt wird. Wie auch beim Telefonieren - es wird mehr abgehört, als wir glauben. Und die Erkenntnisse werden für die Ermittlungen ausgewertet. Nur sind sie nicht vor Gericht verwendbar - es fehlt ja die "Rechtsgrundlage"
»
» 2. Wie siehts mit der Vorratsdatenspeicherung aus? Also wie lange
» speichert mein Provider meine IP?
Auch hier sehe ich es ähnlich. Die Vorratsdatenspeicherung beim Provider macht es den Ermittlern einfacher bzw. "billiger". Ich würde aber mal davon ausgehen, dass bei gezieltem Verdacht (wenn z. B. eine Anzeige vorliegt) dies überhaupt keine Rolle spielt. Es dürfte da technisch gesehen Möglichkeiten geben, die gewünschten Infos zu bekommen. Und wenn der Server im Ausland steht, mögen dessen Betreiber nicht erreichbar sein. Ich denke aber, dass man auch den "grenzüberschreitenden" Verkehr mitloggen kann.
Was ich damit sagen will:
es ist unwahrscheinlich, dass nur wegen zweier Alben und ohne Vorliegen einer Anzeige sich jemand um Dich kümmern wird. Gerätst du allerdings in einen Bereich in dem gerade eine Ermittlung läuft, wirst Du formell "mitregistriert" und allein aufgrund der vorliegenden Erkenntnis wird es zu einer Anzeige kommen wenn ein Straftatbestand zu erkennen ist. Auch hier ist es wie "im wirklichen Leben": Du kannst jahrelang unauffällig mit 50g Koks in der Tasche durch die Gegend laufen, so lange Du nicht dealst oder auffällig wirst, kümmert sich kein Mensch um Dich. Gerätst Du in eine Razzia, dann war's das und Du bist dran. Nur, wenn man so durch die Gegend läuft, meidet man möglichst die Stadtteile oder Etablissements, in den man Risiken ausgesetzt sein könnte - dafür entwickelt man ein Gespür. Aber am heimischen PC fühlt man sich immer sicher - obwohl man virtuell in den übelsten Spelunken verkehrt. Dessen sollte man sich bewusst sein.
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