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UPC --- LWL Stecker (Netzwerktechnik)

verfasst von geralds(R)  E-Mail, Wien, AT, 25.09.2010, 15:26 Uhr
(editiert von geralds am 25.09.2010 um 15:30)

Hi,

» Der Unterschied zwischen UPC und APC ist aber auch nicht erklärt. HIer wird
» auch nur aufgezählt dass es beide gibt.
»
english in denglish,,,,,
Das sollte doch aus der Bezeichnung hervorgehen.... ;)

U -- ultrapolished --- exrem gut polierte Ferrule Stirnfläche.

A -- angle -- die Stirnfläche des Ferrule ist leicht im Winkel geschliffen,
damit die Stirnflächen-Reflexion weniger störend ist.

(die Faser ist hier im Wortlaut Ferrule mit inkludiert zu
sehen, genauere Aufschlüsselung unten)

Ferrule - Keramikstecker mit dem aufmontierten Verschluß.
Der Verschluß kann ein Bajonett, ein Schraubflansch, oder
einfach ein Gehäuse sein, in dem die Faser reingeklebt, bzw. reingeklemmt wird.

-- Die Front also vorne... tritt die Faser heraus.
Diese wird dann mit einem entsprechenden Gerät gebrochen,
anschließend geschliffen und poliert.
Also, die Ferrule-Stirnfläche mitsamt der Faserstirnfläche
bilden die gemeinsame Steckerfont, die im Stecksystem zB Verbindungsadapter
- zB Bajonett-Bajonett, oder Bajonett-FC, die LWL-Fasern verbinden.
Direkt Stirn an Stirn aneinander liegend, nicht stoßend
(zumindest mit ganz kleinem Anpreßdruck, Federdruck)
sind die beiden Faserleitungen verbunden.

Auf diese Weise wird das Licht von einem Faser-Medium zum
nächsten Faser-Medium weitergeleitet.
Idealer Weise sollte kein Luft-Medium dazwischen sein,
welches ja seinen eigenen Brechungsindex mitliefert.

Daher die verschiedenen Ausführungen der Steckerfronten.

---> mit dabei spielt der Fasertyp eine entscheidende Rolle!

zB:
Multimode Anwendung wird üblich mit einer Gradientenfaser gemacht.

Singlemode Anwendung macht man eher mit einer Stufenfaser,
und zwar mit der speziellen, der "Monomode-Faser".

- Diese Stufenfaser ist so dünn, dass man, der Aussagen
zur Folge, nur einen Laserlicht-Mode durchsenden kann.
Diese Monomodefaser findet man bei Longrange Verbindungen in Anwendung.

Genauere Infos gibt es im Web, auch die LWL-Hersteller bieten Infos und Einschulungen an.

--> Wirkung:
Die Stirnfläche der Faser bildet einen Spiegel, durch den das Laserlicht
ein bzw. austritt.
Dieser Strahl wird zum Teil reflektiert, damit gleichzeitig teilweise durchgelassen.
Hiefür gibt es auch entsprechende Normen, Richtlinien.

Somit ist ein hochpolierter Übergang weniger reflektiv,
detto ein in einem bestimmten Winkel gefügter Übergang.
Wobei hier die Schwierigkeit besteht, das BEIDE Steckerseiten den Winkel haben müssen.
Dazu noch passend angefügt werden.
Das wird im Steckergehäuse mit entsprechenden Ausnehmungen
arretierend gewährleistet. -- macht somit um einiges teurer.

--->>>
APC käme daher eher für die Monomodefaser zur Anwendung.
UPC geht gut für die Gradientefaser, bzw. Multimodefaser.

-- Nicht vergessen dabei, die Ferrule sind Richtung Kanten leicht gewölbt.
Somit kann man die Stirnflächen leichter schleifen und polieren.
Weil es ist ja nur die Faser-Politur das Wichtige, weil Licht übertragend.
Daher geht eine gute bis supergute Politur bis an den Faserrand.
-- Planeben mit der Ferrulefront. 100% wäre ideal.

Es dürfen auch %_teilig Verluste sein.
Zumindest bei der Multimodefaser, weil sie breit genug für die Hauptaufgabe ist.
Damit ausreichend für die meisten Gebäudeverkabelungen.
Ist eine Preis-Qualitäts-Notwendigkeits- Angelegenheit.

Tip:
"Brewster - Winkel" ...
http://de.wikipedia.org/wiki/Brewster-Winkel

--> ein besonderer Winkel der für die Lichtmedienübergänge angewendet wird.

Weiterführend -> Optik, Lichtbrechung, Reflexion, optische Medien, etc...

Grüße
Gerald

--
...und täglich grüßt der PC:
"Drück' ENTER! :wink: Feigling!"



Gesamter Thread:

UPC - magifix, 23.09.2010, 23:03
UPC - geralds(R), 23.09.2010, 23:22
UPC - magifix, 25.09.2010, 11:16
UPC --- LWL Stecker - geralds(R), 25.09.2010, 15:26