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Nachfrage Cyberkriminkalität, Welt so gefährlich? (Computertechnik)
Hallo,
in Ergänzung zu dem, was Techniker geschrieben hat, würden ich ein Notebook bei mobilen Einsatz unbedingt verschlüsseln. Das geht bei Mint auch nachträglich mit Luks für /home, nur muss man dafür etwas tricksen, da man natürlich nicht das einghängte /home verschlüsseln kann. Alternativ kannst du auch einfach eine zusätzliche Datenpartiton mit Luks verschlüsselt anlegen (geht bei Mint aus dem GUI "Laufwerke" heraus, einfach nur ein Häckchen setzen und Passwort vergeben). Da dann alle personenbezogenen Daten oder Dokumente in der Partition abspeichern). Bei mir sind auch "herumfliegende" Speicherlaufwerke verschlüsselt. Ich habe im Bekanntenkreis jemanden, der durch eine "geklaute Identität" sehr unangenehme Probleme bekommen hat - "bei mir ist nix zu holen und zu verbergen habe ich auch nix" ist ein gewaltiger Irrtum. Zwar kann man juristisch aus solchen DIngen herauskommen, aber Anwälte kosten halt auch....Und die meisten Sicherheitsmaßnahmen lassen sich in der Konfiguration umsetzen und kosten oft nur etwas Komfort und Nachdenken. Mit Mint 21 hast Du ja ein ständig aktuelles System. Da musst du nix mehr installieren.
Vorsicht ist auch mit USB-Sticks geboten - die Dinger sind wahre Mobilitätswunder für Malware - nicht umsonst sind Firmennotebooks und PCs für USB-Sticks oft gesperrt.
Also nicht in die Versuchung kommen, einfach mal zu schauen, was auf einem gefundenem oder günstig erworbenen USB-Stick so drauf ist.
Bist du oft in öffentlichen WLANs unterwegs, würde ich bei Mint noch zusätzlich die Firewall installieren / aktivieren. Da sollte die Grundkonfiguration reichen - das geht ganz einfach über das GUI. Die ist aber nicht automatisch aktiv.
Ich habe unter Linux immer einen admin und einen user zur Internetnutzung mit eingeschränkten Rechten installiert. Auch das kostet nix und macht auch wenig Umstände.
Bei Emails schaue ich mir im Zweifelfall immer den genauen Absender an - das ist aber nicht immer der, der unter "Absender" im Client angezeigt wird bzw sichtbar ist. Bei Thunderbolt z. B. kann man den Quelltext einsehen und so oft gefälschte Absenderangaben erkennen. Auch das kostet nix, man muss aber dran denken.
Wenn du auf Mint 22 umsteigen willst (das geht zwar als Versionsupgrade - aber ich nutze für sowas immer für eine Neuinstallation - die ist ja in wenigen Minuten gelaufen), dann gleich Verschlüsselung wählen und evtl. auch Secure Boot im Bios aktivieren - ob das geht, hängt aber auch von deiner Hardware ab. Es gibt bereits Bootkits für Malware unter Linux, auch da geht die Entwicklung weiter und Linux ist nicht automatisch sicher...
So, mehr fällt mir jetzt nicht ein.
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