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OT: Schwere Krankheit (Computertechnik)
» 80% ist ja ganz schön massiv...
»
Hallo Thomas,
dazu auch meine Meinung.
Das ist ein schwer bis nicht zu verstehendes Thema.
Mein Tochter hat auch 80%, ist funktional blind.
Durch eine fehlerhafte Diagnose/Operation von außen im Alter von 22 Jahren ärztlich herbeigeführt.
Sie ist also nicht blind und da liegt das Problem.
Sie kann nicht Auto fahren, nicht fernsehen, noch etwas lesen noch etwas schreiben, aber sie erkennt noch hell und dunkel und sich kann auf große Entfernungen eine Gehorientierung schaffen. Das Ganze aber nur ca. 4 Wochen innerhalb von 8 Wochen.
Alle 8 Wochen werden bestimmte Augenmuskeln per Spritze gelähmt!
Prinzipiell benötigt sie bei allen Aktionen außer Haus eine Begleitperson.
Sie benutzt Vorlesesysteme, die natürlich bei Handgeschriebenem scheitern. Bei Formularen ist es grenzwertig. Wegen keiner "echten Blindheit" müssen alle Hilfsmittel selbst bezahlt werden und es gibt auch keinen GdB "bl".
Mein Schwiegervater hat im Berufsleben ztw. mit gesundheitsschädlichen Stoffen gearbeitet.
Er hat 100%. Er fährt einen erstklassigen Wagen, fährt 3 mal im Jahr selbst in Urlaub, kann alles arbeiten alle Veranstaltungen besuchen, fernsehen, quasi keine Einschränkungen, außer das er inzwischen 77 Jahre ist und man ihm das fast nicht anmerkt.
Von daher bin ich da auch etwas gedanklich vorbelastet.
Es gibt wohl keine wirkliche Gerechtigkeit und ich kann Deine Frage nachvollziehen.
Unweit in der Nachbarschaft wohnt ein Fall mit ähnliche "Behinderungen" (GdB), die jedoch durch übermäßigen Alkohol- und Nikotinkonsum selbst herbeigeführt wurden.
Man darf bei echter Betroffenheit in der Familie da nicht drüber nachdenken, sonst bekommt man erhebliche Frustrationen.
Leider wird da scheinbar nicht unterschieden.
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Gruß
otti
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E-Laie aber vielleicht noch lernfähig
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