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Mac OSX - Datenbackup 136GB auf DVD brennen (Computertechnik)
NTFS unter OSX ist eh keine so gute Idee. Unter Windows macht NTFS eher wenig Probleme aber mit einem Treiber der auf Reverse-Engeneering basiert würde ich keine Backups machen. Wie gut HFS+ ist weiß ich nicht, meine OSX-Zeit ist schon etwas her. Aktuell verwende ich ext3/ext4 für meine Backup-Platten (allerdings unter Linux, ob die OSX-Treiber etwas taugen weiß ich nicht). Ich setze auf externe Festplatten, da kommt man beim Preis pro GB immer noch am besten weg. Zwei externe Festplatten die abwechselnd als Backup-Medium verwendet werden schützen auch vor dem plötzlichem Plattentod, allerdings kann man die Backups nicht einfach in den Schrank stellen und für die nächsten 10 Jahre vergessen.
Ob die M-Disc etwas taugen kann ich nicht beeurteilen, ich weiß nur, dass man gerne mal nen Datenträger erst dann braucht, wenn kein geeignetes Laufwerk mehr zur Hand ist. Für optische Datenträger (DVD/Blue-Ray/...) würde ich mal grob schätzen, dass es in 10 Jahren nicht mehr so einfach sein wird ein Laufwerk zu einem vernünftigen Preis zu bekommen.
Wenn du deine Backups unbedingt unter OSX und Windows auslesen willst, dann wäre FAT32 eine Option, das hat zwar andere Einschränkungen, dafür wird es von so ziemlich allen Betriebssystemen recht stabil unterstützt.
Kompression (z.B. zippen) um Speicher zu sparen kann eine gute Idee sein, muss aber nicht. Es kommt auf die zu sichernden Dateiformate an. Wenn du 100GB Plain-Text sichern willst sparst du dir mit Kompression relativ viel Speicherplatz, wenn du 100GB JPEG-Bilder komprimierst sparst du dir im Idealfall ein paar Kilobyte. (Das liegt daran, dass JPEG schon komprimiert ist und bei bereits komprimierten Daten nützt dir eine weitere Kompression in den meisten Fällen nichts, schlimmstenfalls wird die doppelt komprimierte Datei sogar größer als die Ausgangs-Datei.).
Was Dateityp-Unabhängig gut funktioniert sind Hardlinks, sofern diese vom Dateisystem unterstützt werden. Damit kann man recht gut inkrementelle Backups machen ohne Kompression zu verwenden und trotzdem kostet ein Tägliches Backup einer beliebig großen Datei nur wenige Byte solange sich die Datei nicht ändert - ganz ohne spezielle Software zum auslesen der Backups. Unter OSX müsste dir ja auch rsync zur Seite stehen, damit kann man wunderbare Backup-Scripte schreiben die nur geänderte Dateien kopieren und für die nicht geänderten einfach einen Hardlink erstellen. Falls das eine Option für dich wäre kann ich mal meine Backup-Scripte raussuchen, die verwenden alle Rsync und Hardlinks. Allerdings funktionieren Hardlinks nicht unter FAT (dafür unter NTFS) und bei HFS+ bin ich mir nicht sicher. Hab da eben mal etwas nachgelesen und anscheinend gibt es Hardlinks unter HFS+ aber keine "echten" Hardlinks...
Schwieriges Thema, diese Backup-Geschichte... Zumindest wenn man nicht Unsummen für spezial-Hardware ausgeben will/kann... oder alle zwei Jahre das Medium/Dateisystem überdenken will...
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