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Röhren-AMP : Frequenz-Generator (Computertechnik)

verfasst von Kendiman(R), 06.02.2015, 09:05 Uhr
(editiert von Kendiman am 06.02.2015 um 09:42)

» Hallo Gemeinde !
»
» Ich habe gerade mal das Kapitel "Messtechnik" gelesen, um meinen
» Röhren-Amp später ein zu messen. Da heisst es unter anderem mit
» einer Sinus- und einer Dreieckfrequenz von 1KHz usw...
»
» jetzt habe ich mir erst überlegt irgendwo einen Frequenzgenerator
» zu schiessen, oder einen zu bauen (Anleitungen gibt es ja genug).
»
» Aaaaber dann fiel mir mein guter alter C64 - ja COMMODORE 64 - ein.
» Davon habe ich noch einige Exemplare hier und in Gebrauch.
» Wenn ich mich recht entsinne, hatte der ja bereits 3 Tonoszillatoren
» im SID enthalten, einschliesslich Hüllkurvengenerator und
» Amplitudenmodulator...
» Die konnten von 0 bis (ich meine) knapp unter 4000Hz so ziemlich alles
» und das nur mit einfachen POKE-Befehlen.
»
» Das bietet sich doch an ?!? Da müsste man ja lediglich noch ein
» Kabel anschliessen und ein bisschen proggen.
»
» Hat da jemand Erfahrung oder eine Idee ?
» Sind hier überhaupt Leute, die da noch aktiv sind ??
»
» Gruss Frank

Hallo Frank,

wenn du ernsthaft einen Verstärker testen willst, dann wird der
Aufwand schon etwas höher sein.

Das mit dem C64 ist eine schöne Spielerei aber nicht aussagekräftig.
Macht vielleicht nur ein bisschen Spaß.

Wichtig ist ein Klirrfaktormessgerät, ein Niederfrequenz-Millivoltmeter (NF-Voltmeter)
und ein Tongenerator mit geringem Klirrfaktor (möglichst kleiner 0,1 % Klirrfaktor)
und konstanter Ausgangsspannung.
Ein Oszilloskop zur Überprüfung wäre zusätzlich angebracht.
Für die Leistungsmessung wird ein leistungsstarker ohmscher Widerstand
mit dem erforderliche Ohm-Wert benötigt.
Zuerst muss die Endstufe (Arbeitspunkt) bei großer Leistung so eingestellt werden,
dass die Verzerrungen (= Klirrfaktor) möglichst klein sind.
Bei Gegentaktverstärkerendstufen ist das der AB-Arbeitspunkt.
Dazu wird das Klirrfaktormessgerät benötigt.
Gleichzeitig wird die Verstärkerleistung am Abschlusswiderstand ( z.B. 4 Ohm)
ermittelt, bei der der Klirrgrad bis auf 1 % ansteigt.
Das ist dann die maximale Verstärkerleistung.
Dann wird mit dem Tongenerator und dem NF-Voltmeter der Frequenzgang gemessen.
Dazu ermittelt man die Frequenzen, bei der die Verstärkung um 3 dB abfällt.
NF-Voltmeter haben dazu die geeignete dB-Anzeige.

Rezeptvorschlag:
Sie benötigen

1. ein Klirrfaktormessgerät
2. einen Tongenerator
3. ein NF-Millivoltmeter
4. einen ohmschen Widerstand entsprechender Sinusdauertonleistung (z.B. 4 Ohm)
5. ein Oszilloskop
6. dazu die entsprechende Zeit und auch Erfahrung.









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