» » Hallo,
» » ich brauche einen OP oder Beschaltung für einen OP mit dem man kleine
» » Spannungen (DC) logarithmisch verstärken kann.
» » Alles was ich im Netz finde sind HF Anwendungen. Für mich völlig
» » unbrauchbar. Ideal wäre in OP oder ähnlicher Baustein wo man durch
» » Beschaltung wie Potis die LOG Kurve beeinflussen kann.
» » Danke schon mal im voraus.
» » Wendy
»
» Hallo Wendy,
» mir fällt da im Moment nur der TL441AM von Texas ein - das ist ein derzeit
» erhältlicher log-Verstärker, auch für DC. Aber eben ein Exot und nicht ganz
» billig (schätze mal so um 20€/Stück). Dann gäbe es noch das
» Dioden-Funktionsnetzwerk - die Dimensionierung dafür kannst Du im
» Tietze-Schenk / Halbleiter-Schaltungstechnik nachlesen. Dann gibt es noch
» Schaltungsvarianten, bei denen das log-Verhalten durch
» Halbleiter-Sperrschichten nachgebildet wird - das erfordert einigen
» Aufwand bei der Temperaturkompensation. Normalerweise würde ich das
» heutzutage mit einem Mikrocontroller machen. Alternative wäre noch eine
» Lösung mit AD-Wandler. Der Parallelausgang des AD-Wandlers könnte direkt
» ein Eprom adressieren, das dann seinerseits einen dem Eingangssignal
» entsprechenden logarithmischen Wert an einen DA-Wandler ausgibt....
» Wenn Du es mit sehr langsamen Signalen zu tun hast bzw. die Wandlung nicht
» kontinuierlich erfolgen muß, kannst Du auch eine Exponentialfunktion, die
» Du z. B. beim Laden/Entladen eines Kondensators erhältst, dazu benutzen:
» Du lädst einen Kondensator auf eine Spannung größer Deiner zu messenden
» Spannung auf. Jetzt beginnst Du zu einem definierten Zeitpunkt, den
» Kondensator über einen Widerstand zu entladen. Dabei vergleichst Du
» ständig die Kondensatorspannung mit Deiner zu messenden Spannung mittels
» eines Komparators und mißt gleichzeitig die Zeit seit Beginn des
» Entladevorgangs. Bei Spannungsgleichheit zwischen Kondensatorspannung und
» Eingangsspannung stoppst Du die Zeitmessung. Durch die exponentielle
» Enladekurve des Kondensators entspricht die Zeitinformation jetzt dem
» Logarithmus der Eingangsspannung. Du hast also einen log-AD Wandler. Vor
» der µController-ära war dies ein gängiges AD-Wandlerverfahren, wenn es um
» gleichzeitige Log-Wandlung ging. Der Unterschied zwischen natürlichen
» Logarithmus und dekadischen Logarithmus wird übrigens durch eine Faktor
» festgelegt - ist als nicht aufwändig.
» Viele Grüße
» Hartwig
Danke erst mal für die Antworten.
Auf die Sache mit dem µC hätte ich natürlich auch selber kommen können da ich zum Auswerten eh den AD-Eingang vom µC benutze.
Wendy -- Fröhliches Basteln
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