Wolfi
26.11.2007, 12:56 |
Differenzverstärker mit asym. Versorgung (Schaltungstechnik) |
Hallo!
Wie macht man einen Differenzverstärker der mit einer asymetrischen Versorgung per Ub+ und GND auskommt?
Ein- und Ausgangskoppelkondesnsatoren sind klar aber das klappt nicht richtig laut Simulation. Invertierender und nichtinvertierender Verstärker sind kein Problem aber den Differenzverstärker bekomme ich nicht hin.
Wer kann mir helfen?
Danke, Gruß Wolfi |
Harald Wilhelms
26.11.2007, 13:17
@ Wolfi
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Differenzverstärker mit asym. Versorgung |
» Hallo!
»
» Wie macht man einen Differenzverstärker der mit einer asymetrischen
» Versorgung per Ub+ und GND auskommt?
Genauso, wie der normale Verstärker. Du musst nur darauf
achten, das sowohl Eingangs-, wie auch Ausgangssignale
innerhalb des Betriebsspannungsbereichs des Verstärkers
liegen; also typisch nur positiv sind. Je nach Dimensio-
nierung des Verstärkers können die Eingangsspannungen auch ausserhalb liegen, Hauptsache, der Knoten (also die
direkten INV und NINV-Eingänge des OPV) liegen innerhalb
der Betriebsspannung.
» Ein- und Ausgangskoppelkondesnsatoren sind klar aber das klappt nicht
» richtig laut Simulation.
Mit Kondensatoren hast Du auch keinen echten Differenz-
verstärker mehr.
Gruss
Harald |
Wolfi
26.11.2007, 14:17
@ Harald Wilhelms
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Differenzverstärker mit asym. Versorgung |
Hallo!
Ich seh schon, ich habe viel zu wenig Angaben gemacht.
Es handelt sich dabei um zwei Audiosignale die voneinander subtrahiert werden. Ich komme also weit ausserhalb des Betriebsspannungsbereichs (unterhalb GND). Deshalb suche in nach einer Schaltung die analog zu denen im Minikurs Operationsverstärker I in Bild 8 funktioniert.
Gruß Wolfi |
Harald Wilhelms
26.11.2007, 14:41
@ Wolfi
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Differenzverstärker mit asym. Versorgung |
» Hallo!
»
» Ich seh schon, ich habe viel zu wenig Angaben gemacht.
» Es handelt sich dabei um zwei Audiosignale die voneinander subtrahiert
» werden. Ich komme also weit ausserhalb des Betriebsspannungsbereichs
» (unterhalb GND). Deshalb suche in nach einer Schaltung die analog zu denen
» im Minikurs Operationsverstärker I in Bild 8 funktioniert.
Wenn Du gleich den richtigen Link angegeben hättest, wäre
es einfacher gewesen.
Ich weiss nicht genau, ob es im Netz da irgendwelche
Standardschaltungen gibt, auf jeden Fall musst Du an
den + und - Eingängen das Gleichspannungspotential auf
typisch halbe Betriebsspannung, z.B. mit Spannungs-
teiler einstellen. Parallel dazu kannst Du dann Dein
Wechselspannungssignal, z.B. über einen bzw. zwei
Kondensatoren einkoppeln. Die Eingangsimpedanz ist dann
natürlich nicht mehr ganz so hochohmig.
Gruss
Harald |
Wolfi
26.11.2007, 15:47
@ Harald Wilhelms
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Differenzverstärker mit asym. Versorgung |
Ich denke so in der Art müsste es klappen:
Zumindest laut Simulation klappt es.
+Ub/2 an R9 sorgt für den Offest vom Signal an In2 und durch die Rückkopplung von R2 wird auch Das Signal an In1 angehoben (glaube ich zumindest).
Was meinst du? |
PeterGrz
Berlin, 26.11.2007, 16:07
@ Wolfi
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Differenzverstärker mit asym. Versorgung |
» Ich denke so in der Art müsste es klappen:
»
»
» Zumindest laut Simulation klappt es.
» +Ub/2 an R9 sorgt für den Offest vom Signal an In2 und durch die
» Rückkopplung von R2 wird auch Das Signal an In1 angehoben (glaube ich
» zumindest).
» Was meinst du?
ich würde den R6 1,5K so in Richtung 150K oder 1M machen, da sonst 10k zu 1,5k Dein Einganssignal verringert wird!!!!
MfG
Peter |
PeterGrz
Berlin, 26.11.2007, 16:08
@ PeterGrz
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Differenzverstärker mit asym. Versorgung |
» » Ich denke so in der Art müsste es klappen:
» »
» »
» » Zumindest laut Simulation klappt es.
» » +Ub/2 an R9 sorgt für den Offest vom Signal an In2 und durch die
» » Rückkopplung von R2 wird auch Das Signal an In1 angehoben (glaube ich
» » zumindest).
» » Was meinst du?
»
» ich würde den R9 1,5K so in Richtung 150K oder 1M machen, da sonst 10k zu
» 1,5k Dein Einganssignal verringert wird!!!!
»
» MfG
» Peter |
Harald Wilhelms
26.11.2007, 16:45
@ PeterGrz
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Differenzverstärker mit asym. Versorgung |
» » Ich denke so in der Art müsste es klappen:
Ich denke das auch.
» »
» » Zumindest laut Simulation klappt es.
» » +Ub/2 an R9 sorgt für den Offest vom Signal an In2 und durch die
» » Rückkopplung von R2 wird auch Das Signal an In1 angehoben (glaube ich
» » zumindest).
»
» ich würde den R6 1,5K so in Richtung 150K oder 1M machen, da sonst 10k zu
» 1,5k Dein Einganssignal verringert wird!!!!
Das stimmt natürlich auch. Du solltest diese Widerstände
entsprechend der von Dir gewünschten Verstärkung
dimensionieren. Bei Deiner derzeitigen Dimensionierung
hast Du eine Abschwächung um den Faktor 6 und vermutlich
auch erhöhte Schwingneigung. Solche Sachen zeigt Dir
die simulation oft nicht. Da hilft dann der echte Aufbau
und etwas Erfahrung wesentlich mehr!
Gruss
Harald |
Wolfi
27.11.2007, 07:21
@ Harald Wilhelms
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Differenzverstärker mit asym. Versorgung |
» Du solltest diese Widerstände
» entsprechend der von Dir gewünschten Verstärkung
» dimensionieren.
Ist eh der Fall. Die Schaltung macht aus dem Audiosignal einer Freisprecheinrichtung ein Vorverstärkersignal. Und da benötige ich eine Verstärkung von 0,15. Passt schon so
» Solche Sachen zeigt Dir
» die simulation oft nicht. Da hilft dann der echte Aufbau
» und etwas Erfahrung wesentlich mehr!
Doch, sieht man auch in der Simulation wunderschön.
Habs gestern aufgebaut und es klappt wunderbar
Vielen Dank! |
Harald Wilhelms
27.11.2007, 08:54
@ Wolfi
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Simulation |
» » Da hilft dann der echte Aufbau
» » und etwas Erfahrung wesentlich mehr!
» Doch, sieht man auch in der Simulation wunderschön.
Was? Das Dein Aufbau zum Schwingen neigt?
Gruss
Harald |
Wolfi
27.11.2007, 10:28
@ Harald Wilhelms
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Simulation |
» Was? Das Dein Aufbau zum Schwingen neigt?
Nein hab nur die Verstärkung gemeint.
Neigung zum Schwingen habe ich nicht beobachtet, auch nicht beim Testaufbau. |