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Willi Max

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Emmerthal,
21.08.2006,
16:34
 

Diode oder Shottky-Diode (Schaltungstechnik)

Hallo, ich habe vor, mehrere PV-Solarmodule an einen gemeinsamen Laderegler anzuschliessen. Dazu sollen die einzelnen Module mit einer Diode gegen Rückstrom geschützt werden, wie er z.B. bei teilweiser Abschattung vorkommen könnte. Nun hat mir jemand gesagt, ich sollte dafür lieber Shottky - Dioden nehmen, weil die weniger Widerstand hätten. Kann mir jemand was dazu sagen?

;).(R)

21.08.2006,
17:36
(editiert von ;).
am 21.08.2006 um 17:39)


@ Willi Max

Diode oder Shottky-Diode

» Nun hat mir jemand gesagt, ich sollte dafür lieber
» Shottky - Dioden nehmen, weil die weniger Widerstand hätten. Kann mir
» jemand was dazu sagen?

Es geht weniger um den Widerstand, eher um die an der Diode abfallende Spannung. Man sollte den teuer erzeugten Strom nicht in Dioden verheizen, drum nimmt man besser die.
Achso, hab vergessen, Siliziumdiode 0,7V, Shottky 0,3V.

http://de.wikipedia.org/wiki/Schottky-Diode

TK(R)

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21.08.2006,
23:33

@ ;).

Diode oder Shottky-Diode

» » Nun hat mir jemand gesagt, ich sollte dafür lieber
» » Shottky - Dioden nehmen, weil die weniger Widerstand hätten. Kann mir
» » jemand was dazu sagen?
»
» Es geht weniger um den Widerstand, eher um die an der Diode abfallende
» Spannung. Man sollte den teuer erzeugten Strom nicht in Dioden verheizen,
» drum nimmt man besser die.
» Achso, hab vergessen, Siliziumdiode 0,7V, Shottky 0,3V.
»
» http://de.wikipedia.org/wiki/Schottky-Diode

Mal nur so ne Frage am Rande: Warum nutzt man hier eine Schottky-Diode und nicht einen Mosfet? Ich kann mich da an eine Mosfet-Gleichrichterschaltung erinnern - diese war verlustärmer als ein entsprechender Schottky-Gleichrichter. Ein Teil dieser Schaltung sollte doch ausreichen und je nach R(DS) noch weniger Verluste bringen - oder mache ich da einen Denkfehler?
An den Kosten für den Mosfet sollte es nicht scheitern - vor allem bei einer recht teuren Solaranlage...

http://www.elektronik-kompendium.de/forum/upload/20060821233308.pdf

J.R.(R)

E-Mail

22.08.2006,
23:29
(editiert von J.R.
am 22.08.2006 um 23:30)


@ TK

Diode oder Shottky-Diode

Hallo,

» Mal nur so ne Frage am Rande: Warum nutzt man hier eine Schottky-Diode und
» nicht einen Mosfet? Ich kann mich da an eine Mosfet-Gleichrichterschaltung
» erinnern - diese war verlustärmer als ein entsprechender
» Schottky-Gleichrichter. Ein Teil dieser Schaltung sollte doch ausreichen
» und je nach R(DS) noch weniger Verluste bringen - oder mache ich da einen
» Denkfehler?

Prinzipiell ist das richtig. Das Problem ist nur, dass der MOSFET, im Gegensatz zur Diode, nicht selbst die Stromrichtung erkennt und über eine Steuerschaltung aktiv ein- und ausgeschaltet werden muß. Deshalb zieht man meistens eine einfache Diode vor.

Jörg

http://www.elektronik-kompendium.de/forum/upload/20060821233308.pdf

TK(R)

E-Mail

23.08.2006,
01:22

@ J.R.

Diode oder Shottky-Diode

» Hallo,
»
» » Mal nur so ne Frage am Rande: Warum nutzt man hier eine Schottky-Diode
» und
» » nicht einen Mosfet? Ich kann mich da an eine
» Mosfet-Gleichrichterschaltung
» » erinnern - diese war verlustärmer als ein entsprechender
» » Schottky-Gleichrichter. Ein Teil dieser Schaltung sollte doch
» ausreichen
» » und je nach R(DS) noch weniger Verluste bringen - oder mache ich da
» einen
» » Denkfehler?
»
» Prinzipiell ist das richtig. Das Problem ist nur, dass der MOSFET, im
» Gegensatz zur Diode, nicht selbst die Stromrichtung erkennt und über eine
» Steuerschaltung aktiv ein- und ausgeschaltet werden muß. Deshalb zieht man
» meistens eine einfache Diode vor.
»
» Jörg
»
» http://www.elektronik-kompendium.de/forum/upload/20060821233308.pdf

Hmmm ,,, danke schonmal, aber die von mir gepostete Schaltung hat doch keine Steuerspannung und läuft bei diversen Leuten als Gleichrichter für einen Nabendynamo und eine Luxeon-LED. Ich glaube ich stehe (sitze) gerade auf der Leitung....

Harald Wilhelms

23.08.2006,
07:28

@ TK

Diode oder Shottky-Diode

» » Hallo,
» »
» » » Mal nur so ne Frage am Rande: Warum nutzt man hier eine
» Schottky-Diode
» » und
» » » nicht einen Mosfet? Ich kann mich da an eine
» » Mosfet-Gleichrichterschaltung
» » » erinnern - diese war verlustärmer als ein entsprechender
» » » Schottky-Gleichrichter. Ein Teil dieser Schaltung sollte doch
» » ausreichen
» » » und je nach R(DS) noch weniger Verluste bringen - oder mache ich da
» » einen
» » » Denkfehler?
» »
» » Prinzipiell ist das richtig. Das Problem ist nur, dass der MOSFET, im
» » Gegensatz zur Diode, nicht selbst die Stromrichtung erkennt und über
» eine
» » Steuerschaltung aktiv ein- und ausgeschaltet werden muß. Deshalb zieht
» man
» » meistens eine einfache Diode vor.
» »
» » Jörg
» »
» » http://www.elektronik-kompendium.de/forum/upload/20060821233308.pdf
»
» Hmmm ,,, danke schonmal, aber die von mir gepostete Schaltung hat doch
» keine Steuerspannung und läuft bei diversen Leuten als Gleichrichter für
» einen Nabendynamo und eine Luxeon-LED. Ich glaube ich stehe (sitze) gerade
» auf der Leitung....

Diese Schaltung ist nur zur Gleichrichtung von
Wechselspannung geeignet, da die Gates direkt
von der Wechselspannung gesteuert werden. Sie
versagt z.B. bereits dann, wenn man an den Ausgang
eines Siebelko hängt.
Gruss
Harald

J.R.(R)

E-Mail

23.08.2006,
10:58

@ TK

Diode oder Shottky-Diode

http://www.elektronik-kompendium.de/forum/upload/20060821233308.pdf
»
» Hmmm ,,, danke schonmal, aber die von mir gepostete Schaltung hat doch
» keine Steuerspannung und läuft bei diversen Leuten als Gleichrichter für
» einen Nabendynamo und eine Luxeon-LED. Ich glaube ich stehe (sitze) gerade
» auf der Leitung....

Wie Harald schon sagte, funktioniert diese Schaltung nicht, sobald ein Siebelko dahinterhängt. Das gleiche gilt auch, wenn ein Akku geladen werden soll. Auch die Entkopplung von Solarmodulen funktioniert damit nicht. Sobald am Ausgang dieser Schaltung eine Gleichspannung anliegt, ist sie nicht mehr in der Lage, den Strom zu unterbrechen. Als Dynamogleichrichter funktioniert sie nur deshalb, weil auch die Gleichspannung am Ausgang bei jedem Nulldurchgang der Wechselspannung ebenfalls auf null zurückgeht. Man könnte allerdings noch eine Schottky-Diode nachschalten, dann hätte man zumindest schonmal 3 Dioden und eine Dioden-Verlustspannung eingespart. Ansonsten bräuchte man eine Steuerschaltung, die den Rückstrom erkennt und die MOSFETs sperrt.

Jörg