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matzi682015(R)

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Aachen,
20.12.2023,
02:21
(editiert von matzi682015
am 20.12.2023 um 02:23)
 

Komponententester (Elektronik)

Hallo Gemeinde, ich habe diesen Komponententester,

https://www.ebay.de/itm/134817280811

eben dachte ich er sei vielleicht kaputt, einen Triac BTA26600 angeschlossen, es wird angezeigt dass es ein Widerstand sei; dann habe ich einen KT804/800 angeschlossen, da wird angezeigt es sei ein Thyristor. Dann habe ich einen TIC216 angeschlossen, da wird dann richtigerweise ein Triac angezeigt.

Woran liegt das? Ich habe das Ding mal aufgeschraubt, es ist ein ATMEGA-µC drin. Gibt es bessere Komponententester? Is this a bug or a feature?

--
greets from aix-la-chapelle

Matthes :hungry:

xy(R)

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20.12.2023,
03:11

@ matzi682015

Komponententester

Er kann den nur als Triac erkennen wenn der Zünd- und Haltestrom nicht zu groß sind.

matzi682015(R)

E-Mail

Aachen,
20.12.2023,
04:51

@ xy

Komponententester

» Er kann den nur als Triac erkennen wenn der Zünd- und Haltestrom nicht zu
» groß sind.

Gibt es derartige Komponententester, die universell unterschiedliche Zünd- & Halteströme erkennen können? Wo liegen da die Richtwerte? Kein einziger Komponententester hat diese Kenndaten.

--
greets from aix-la-chapelle

Matthes :hungry:

xy(R)

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20.12.2023,
06:20

@ matzi682015

Komponententester

» » Er kann den nur als Triac erkennen wenn der Zünd- und Haltestrom nicht
» zu
» » groß sind.
»
» Gibt es derartige Komponententester, die universell unterschiedliche Zünd-
» & Halteströme erkennen können?

Bekommt man nur in Nephelokokkygia.


» Wo liegen da die Richtwerte?

Steht doch im Datenblatt.


» Kein einziger
» Komponententester hat diese Kenndaten.

Der nächste will dann auch noch Thyristoren im Hockey Puk Gehäuse testen...

simi7(R)

D Südbrandenburg,
20.12.2023,
08:02

@ matzi682015

Komponententester

» Hallo Gemeinde, ich habe diesen Komponententester,
»
» https://www.ebay.de/itm/134817280811
»
» eben dachte ich er sei vielleicht kaputt, einen Triac BTA26600
» angeschlossen, es wird angezeigt dass es ein Widerstand sei; dann habe ich
» einen KT804/800 angeschlossen, da wird angezeigt es sei ein Thyristor. Dann
» habe ich einen TIC216 angeschlossen, da wird dann richtigerweise ein Triac
» angezeigt.
»
» Woran liegt das? Ich habe das Ding mal aufgeschraubt, es ist ein ATMEGA-µC
» drin. Gibt es bessere Komponententester? Is this a bug or a feature?

An welchen Anschlüssen hast du den Thyristor angeschlossen?
Ich vermute, 1 bis 3 werden mit max. 3V beaufschlagt.
Die unteren (K A A) legen etwa 25V an den Prüfling.
Zumindest Z-Dioden kann man damit testen, Triacs habe ich noch nicht versucht.

Hartwig(R)

20.12.2023,
08:21
(editiert von Hartwig
am 20.12.2023 um 08:30)


@ matzi682015

Komponententester

» » Er kann den nur als Triac erkennen wenn der Zünd- und Haltestrom nicht
» zu
» » groß sind.
»
» Gibt es derartige Komponententester, die universell unterschiedliche Zünd-
» & Halteströme erkennen können? Wo liegen da die Richtwerte? Kein einziger
» Komponententester hat diese Kenndaten.
Die Frage ist einfach mit "nein" zu beantworten. Diese billig-Komponententester basieren alle auf einem µC. Dabei wird das Testobjekt meist direkt mit 3 E/A-Ports des µC verbunden. Die Messmöglichkeiten sind also durch die physikalischen Grenzen dieser Anschlüsse begrenzt. Die einzige Schutzbeschaltung ist dabei auch die, die der µC von Haus aus hat. Messungen an einem Elko mit deutlicher Restspannung können den Tester schnell zerstören. Die Messungen erfolgen aufgrund der physikalischen Einschränkungen oft mit recht interessanten Algorithmen (die Software der ersten dieser Exemplare vor fast 10 Jahren war/ist Open Source, mit Google findet man auch ausführliche Erklärungen.) Die möglichem Messverfahren unterscheiden sich teilweise erheblich von den Verfahren, mit denen die Spezifikationen von Komponenten (z.B. nach Datenblatt) Überprüft werden können. Bei Leistungshalbleitern ist mit Einschränkungen zu rechnen. Ich habe so ein ähnliches Gerät seit Jahren in Benutzung, wenn man die Einschränkungen kennt, leistet es gute Dienste. Hier mal einige der Einschränkungen:

- Si-Kleinsignaltransistoren werden sicher und richtig erkannt, bei einigen Darlingtons (MPSA13 z.B.) wurde aber ein JFET mit geringer Steilheit erkannt.
- Einige Ge-Transistoren zeigen ein sehr hohes ß (~300) mit niedriger Ube (~100mV).
- Ge-Dioden OA91 ergaben eine Schwellspannung von fast 800mV, nur 20-30mV unter einer auch gemessenen OA202, also Si. Mit einem Multimeter lagen die OA91 aber bei <300mV. Andere Ge-Dioden waren im „Normalbereich“.
- Bei JFETs werden D und S aufgrund des symmetrischen Aufbaus nicht immer richtig zugeordnet.
- HV-Leistungstransitoren (BU608) ließen sich nicht messen, hier zeigte das Gerät nur 2 Dioden an.
- Leistungsdarlingtons TIP140/TIP145 wurden nicht erkannt, stattdessen wurden npn/pnp BJTs angezeigt mit einem ß um 50 und einer Ube von 600-900mV.
- Thyristoren/Triacs wurden korrekt erkannt, ich hatte da Typen mit bis zu 6A. Über 12A ging nicht mehr.
- Widerstände waren ok, selbst unter 1 Ohm noch akzeptabel. > 100Ohm lag die Genauigkeit bei geschätzten 1%.
- Kondensatoren waren auch gut zu messen, unter 50pF geht, wenn das Gerät gut kalibriert wird kann man auch 10pF (10 % Genauigkeit) noch messen, darunter wird es ungenau.
- ESR geht gut, nur wird nicht mit 100kHz Sinus gemessen. Dementsprechend weichen die Werte erheblich ab. Eine Aussage ist trotzdem möglich, bestimmt nicht schlechter als mit 100kHz Sinus, der Ausfall manifestiert sich ja auch nicht bei 100kHz!
- Dann habe ich einfach mal ein TL431 gemessen. Er wurde als npn-BJT mit einem ß um 1 (je nach Exemplar) angezeigt….
- Induktivitäten sind i.A. gut messbar, bis hinunter zu wenigen µH mit einigermaßen Genauigkeit. Aber auch da kann es zu Fehlinterpretationen kommen. Einige Netzttrafos machten beim Versuch, die Streuinduktivität zu ermitteln, Probleme und wurden als Widerstand erkannt (nachvollziehbar). Wahrscheinlich ließ das Verhätnis zwischen Cu-Widerstand und XL bei der Messung keine Aussage mehr zu.

ps: Gerade sehe ich, der Tester kann immerhin mit etwas höheren Spannungen messen, das bietet einige Vorteile gegenüber den früheren Modellen. Trotzdem würde ich keine Wunder erwarten.Du musst einfach deine Erfahrung damit sammeln und die Grenzen erkennen, dann gibt es auch keine "Reinfälle".

Grüße
Hartwig

cmyk61(R)

E-Mail

Edenkoben, Rheinland Pfalz,
20.12.2023,
10:49

@ matzi682015

Komponententester

Hi Matze,

genau dieses Problem hatte ich vor kurzem im Repaircafé. Der Triac eines Miele-Staubsaugers war angeblich durch.
Der Multi-Tester aus den Lagern der Amazonen zeigte nur Mist an.

Der aus meiner Jugendzeit selbst gebaute Halbleitertester von Lindy funktioniert - aber auch nur mit 12V AC.

Ich habe mich daraufhin entschlossen, einen herkömmlichen Dimmer zu fleddern und zusammen mit einer Glühbirne in ein Kunststoffgehäuse zu verfrachten.
Anstatt des eingebauten Triacs habe ich die Anschlüsse auf Laborbuchsen gelegt. Über Meßstrippen kann ich nun Triacs anschließen.
In Erweiterung bekommt das Teil im Frühjahr noch einen Leistungsmesser aus Amazonien eingebaut, in Verbindung mit einer Stufenschaltung noch eine Kurzschluss-Verhinderungsschaltung in Form von in Reihe geschalteten 230V Glühobst - ein prima Prüfgerät für den Vortest.

Gruß
Ralf


» Hallo Gemeinde, ich habe diesen Komponententester,
»
» https://www.ebay.de/itm/134817280811
»
» eben dachte ich er sei vielleicht kaputt, einen Triac BTA26600
» angeschlossen, es wird angezeigt dass es ein Widerstand sei; dann habe ich
» einen KT804/800 angeschlossen, da wird angezeigt es sei ein Thyristor. Dann
» habe ich einen TIC216 angeschlossen, da wird dann richtigerweise ein Triac
» angezeigt.
»
» Woran liegt das? Ich habe das Ding mal aufgeschraubt, es ist ein ATMEGA-µC
» drin. Gibt es bessere Komponententester? Is this a bug or a feature?

RadioHeinz77(R)

20.12.2023,
12:16

@ matzi682015

Komponententester

» Hallo Gemeinde, ich habe diesen Komponententester,
»
» https://www.ebay.de/itm/134817280811
»
» eben dachte ich er sei vielleicht kaputt, einen Triac BTA26600
» angeschlossen, es wird angezeigt dass es ein Widerstand sei; dann habe ich
» einen KT804/800 angeschlossen, da wird angezeigt es sei ein Thyristor. Dann
» habe ich einen TIC216 angeschlossen, da wird dann richtigerweise ein Triac
» angezeigt.
»
» Woran liegt das? Ich habe das Ding mal aufgeschraubt, es ist ein ATMEGA-µC
» drin. Gibt es bessere Komponententester? Is this a bug or a feature?

Zum Testen von Triacs und Thyristoren größerer Leistung sind diese Komponententester nicht geeignet, (vermutlich ist Zündspannung /Haltestrom zu gering)
Es steht aber auch so in der Beschreibung (ebay)
Es gab mal spezialisierte Kombonenten-Tester, bei ELV glaube ich, dabei war auch einer der NUR Triacs und Thyristoren testen konnten.
k.A. ob die besser gehen. Diese waren aber auch entsprechend zu teuer >=100€
das wäre für mich aber zuviel. Ich verwende zum ausprobieren von Thyristoren / Triacs mein Labornetzgerät mit Strombegrenzung, Zünden tue ich über einen Widerstand.

bigdie(R)

20.12.2023,
13:50

@ Hartwig

Komponententester

» » » Er kann den nur als Triac erkennen wenn der Zünd- und Haltestrom nicht
» » zu
» » » groß sind.
» »
» » Gibt es derartige Komponententester, die universell unterschiedliche
» Zünd-
» » & Halteströme erkennen können? Wo liegen da die Richtwerte? Kein
» einziger
» » Komponententester hat diese Kenndaten.
» Die Frage ist einfach mit "nein" zu beantworten. Diese
» billig-Komponententester basieren alle auf einem µC. Dabei wird das
» Testobjekt meist direkt mit 3 E/A-Ports des µC verbunden. Die
» Messmöglichkeiten sind also durch die physikalischen Grenzen dieser
» Anschlüsse begrenzt. Die einzige Schutzbeschaltung ist dabei auch die, die
» der µC von Haus aus hat. Messungen an einem Elko mit deutlicher
» Restspannung können den Tester schnell zerstören. Die Messungen erfolgen
» aufgrund der physikalischen Einschränkungen oft mit recht interessanten
» Algorithmen (die Software der ersten dieser Exemplare vor fast 10 Jahren
» war/ist Open Source, mit Google findet man auch ausführliche Erklärungen.)
» Die möglichem Messverfahren unterscheiden sich teilweise erheblich von den
» Verfahren, mit denen die Spezifikationen von Komponenten (z.B. nach
» Datenblatt) Überprüft werden können. Bei Leistungshalbleitern ist mit
» Einschränkungen zu rechnen. Ich habe so ein ähnliches Gerät seit Jahren in
» Benutzung, wenn man die Einschränkungen kennt, leistet es gute Dienste.
» Hier mal einige der Einschränkungen:
»
» - Si-Kleinsignaltransistoren werden sicher und richtig erkannt, bei einigen
» Darlingtons (MPSA13 z.B.) wurde aber ein JFET mit geringer Steilheit
» erkannt.
» - Einige Ge-Transistoren zeigen ein sehr hohes ß (~300) mit niedriger Ube
» (~100mV).
» - Ge-Dioden OA91 ergaben eine Schwellspannung von fast 800mV, nur 20-30mV
» unter einer auch gemessenen OA202, also Si. Mit einem Multimeter lagen die
» OA91 aber bei <300mV. Andere Ge-Dioden waren im „Normalbereich“.
» - Bei JFETs werden D und S aufgrund des symmetrischen Aufbaus nicht immer
» richtig zugeordnet.
» - HV-Leistungstransitoren (BU608) ließen sich nicht messen, hier zeigte das
» Gerät nur 2 Dioden an.
» - Leistungsdarlingtons TIP140/TIP145 wurden nicht erkannt, stattdessen
» wurden npn/pnp BJTs angezeigt mit einem ß um 50 und einer Ube von
» 600-900mV.
» - Thyristoren/Triacs wurden korrekt erkannt, ich hatte da Typen mit bis zu
» 6A. Über 12A ging nicht mehr.
» - Widerstände waren ok, selbst unter 1 Ohm noch akzeptabel. > 100Ohm lag
» die Genauigkeit bei geschätzten 1%.
» - Kondensatoren waren auch gut zu messen, unter 50pF geht, wenn das Gerät
» gut kalibriert wird kann man auch 10pF (10 % Genauigkeit) noch messen,
» darunter wird es ungenau.
» - ESR geht gut, nur wird nicht mit 100kHz Sinus gemessen. Dementsprechend
» weichen die Werte erheblich ab. Eine Aussage ist trotzdem möglich, bestimmt
» nicht schlechter als mit 100kHz Sinus, der Ausfall manifestiert sich ja
» auch nicht bei 100kHz!
» - Dann habe ich einfach mal ein TL431 gemessen. Er wurde als npn-BJT mit
» einem ß um 1 (je nach Exemplar) angezeigt….
» - Induktivitäten sind i.A. gut messbar, bis hinunter zu wenigen µH mit
» einigermaßen Genauigkeit. Aber auch da kann es zu Fehlinterpretationen
» kommen. Einige Netzttrafos machten beim Versuch, die Streuinduktivität zu
» ermitteln, Probleme und wurden als Widerstand erkannt (nachvollziehbar).
» Wahrscheinlich ließ das Verhätnis zwischen Cu-Widerstand und XL bei der
» Messung keine Aussage mehr zu.
»
» ps: Gerade sehe ich, der Tester kann immerhin mit etwas höheren Spannungen
» messen, das bietet einige Vorteile gegenüber den früheren Modellen.
» Trotzdem würde ich keine Wunder erwarten.Du musst einfach deine Erfahrung
» damit sammeln und die Grenzen erkennen, dann gibt es auch keine
» "Reinfälle".
»
» Grüße
» Hartwig
Zusammengefasst man kann sich so ein Teil sparen. Für Spulen und Kondensatoren Widerstände hab ich ein Messgerät. Und Halbleiter messe ich entweder einfach mit der Diodenfunktion am Multimeter und wenn ich es mal genau wissen will, dann reicht das Steckbrett mit wenigen Bauteilen und das Labornetzteil. Kann mich aber kaum erinnern, wann ich das das letzte Mal gebraucht habe. Vermutlich zu DDR Zeiten, als man noch alte Bauteile ausgelötet hat um sie wieder zu verwenden.

Hartwig(R)

20.12.2023,
15:45
(editiert von Hartwig
am 20.12.2023 um 15:46)


@ bigdie

Komponententester

das muss halt jeder für sich entscheiden....

matzi682015(R)

E-Mail

Aachen,
20.12.2023,
22:35

@ Hartwig

Komponententester

» » » Er kann den nur als Triac erkennen wenn der Zünd- und Haltestrom nicht
» » zu
» » » groß sind.

Ah ok, man kann da also auch kein optimales Gerät erwarten.
» »
» » Gibt es derartige Komponententester, die universell unterschiedliche
» Zünd-
» » & Halteströme erkennen können? Wo liegen da die Richtwerte? Kein
» einziger
» » Komponententester hat diese Kenndaten.

» Die Frage ist einfach mit "nein" zu beantworten. Diese
» billig-Komponententester basieren alle auf einem µC. Dabei wird das
» Testobjekt meist direkt mit 3 E/A-Ports des µC verbunden. Die
» Messmöglichkeiten sind also durch die physikalischen Grenzen dieser
» Anschlüsse begrenzt. Die einzige Schutzbeschaltung ist dabei auch die, die
» der µC von Haus aus hat. Messungen an einem Elko mit deutlicher
» Restspannung können den Tester schnell zerstören.

Ja das steht auch im manual drin, tunlichst nur entladene Kondensatoren zu messen.

» Die Messungen erfolgen
» aufgrund der physikalischen Einschränkungen oft mit recht interessanten
» Algorithmen (die Software der ersten dieser Exemplare vor fast 10 Jahren
» war/ist Open Source, mit Google findet man auch ausführliche Erklärungen.)
» Die möglichem Messverfahren unterscheiden sich teilweise erheblich von den
» Verfahren, mit denen die Spezifikationen von Komponenten (z.B. nach
» Datenblatt) Überprüft werden können. Bei Leistungshalbleitern ist mit
» Einschränkungen zu rechnen. Ich habe so ein ähnliches Gerät seit Jahren in
» Benutzung, wenn man die Einschränkungen kennt, leistet es gute Dienste.
» Hier mal einige der Einschränkungen:
»
» - Si-Kleinsignaltransistoren werden sicher und richtig erkannt, bei einigen
» Darlingtons (MPSA13 z.B.) wurde aber ein JFET mit geringer Steilheit
» erkannt.
» - Einige Ge-Transistoren zeigen ein sehr hohes ß (~300) mit niedriger Ube
» (~100mV).
» - Ge-Dioden OA91 ergaben eine Schwellspannung von fast 800mV, nur 20-30mV
» unter einer auch gemessenen OA202, also Si. Mit einem Multimeter lagen die
» OA91 aber bei <300mV. Andere Ge-Dioden waren im „Normalbereich“.
» - Bei JFETs werden D und S aufgrund des symmetrischen Aufbaus nicht immer
» richtig zugeordnet.
» - HV-Leistungstransitoren (BU608) ließen sich nicht messen, hier zeigte das
» Gerät nur 2 Dioden an.
» - Leistungsdarlingtons TIP140/TIP145 wurden nicht erkannt, stattdessen
» wurden npn/pnp BJTs angezeigt mit einem ß um 50 und einer Ube von
» 600-900mV.
» - Thyristoren/Triacs wurden korrekt erkannt, ich hatte da Typen mit bis zu
» 6A. Über 12A ging nicht mehr.
» - Widerstände waren ok, selbst unter 1 Ohm noch akzeptabel. > 100Ohm lag
» die Genauigkeit bei geschätzten 1%.
» - Kondensatoren waren auch gut zu messen, unter 50pF geht, wenn das Gerät
» gut kalibriert wird kann man auch 10pF (10 % Genauigkeit) noch messen,
» darunter wird es ungenau.
» - ESR geht gut, nur wird nicht mit 100kHz Sinus gemessen. Dementsprechend
» weichen die Werte erheblich ab. Eine Aussage ist trotzdem möglich, bestimmt
» nicht schlechter als mit 100kHz Sinus, der Ausfall manifestiert sich ja
» auch nicht bei 100kHz!
» - Dann habe ich einfach mal ein TL431 gemessen. Er wurde als npn-BJT mit
» einem ß um 1 (je nach Exemplar) angezeigt….
» - Induktivitäten sind i.A. gut messbar, bis hinunter zu wenigen µH mit
» einigermaßen Genauigkeit. Aber auch da kann es zu Fehlinterpretationen
» kommen. Einige Netzttrafos machten beim Versuch, die Streuinduktivität zu
» ermitteln, Probleme und wurden als Widerstand erkannt (nachvollziehbar).
» Wahrscheinlich ließ das Verhätnis zwischen Cu-Widerstand und XL bei der
» Messung keine Aussage mehr zu.
»
» ps: Gerade sehe ich, der Tester kann immerhin mit etwas höheren Spannungen
» messen, das bietet einige Vorteile gegenüber den früheren Modellen.
» Trotzdem würde ich keine Wunder erwarten.Du musst einfach deine Erfahrung
» damit sammeln und die Grenzen erkennen, dann gibt es auch keine
» "Reinfälle".
»
» Grüße
» Hartwig

Danke Dir für die vielen Infos!!!:-)

--
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Matthes :hungry:

matzi682015(R)

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Aachen,
20.12.2023,
22:41

@ simi7

Komponententester

» » Hallo Gemeinde, ich habe diesen Komponententester,
» »
» » https://www.ebay.de/itm/134817280811
» »
» » eben dachte ich er sei vielleicht kaputt, einen Triac BTA26600
» » angeschlossen, es wird angezeigt dass es ein Widerstand sei; dann habe
» ich
» » einen KT804/800 angeschlossen, da wird angezeigt es sei ein Thyristor.
» Dann
» » habe ich einen TIC216 angeschlossen, da wird dann richtigerweise ein
» Triac
» » angezeigt.
» »
» » Woran liegt das? Ich habe das Ding mal aufgeschraubt, es ist ein
» ATMEGA-µC
» » drin. Gibt es bessere Komponententester? Is this a bug or a feature?
»
» An welchen Anschlüssen hast du den Thyristor angeschlossen?

Triac. Der BTA26600 wird als Widerstand angezeigt, der KT804/800 als Thyristor, aber der TIC226 richtig als Triac.

» Ich vermute, 1 bis 3 werden mit max. 3V beaufschlagt.
» Die unteren (K A A) legen etwa 25V an den Prüfling.
» Zumindest Z-Dioden kann man damit testen, Triacs habe ich noch nicht
» versucht.

Ansonsten ist das Gerät ok, habe schon alles gemessen damit. Klar, 100%ige Richtigkeit und so kann man da für 25.-€ oder was das Ding da gekostet hat, nicht erwarten.

--
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Matthes :hungry:

matzi682015(R)

E-Mail

Aachen,
20.12.2023,
22:44

@ cmyk61

Komponententester

» Hi Matze,
»
» genau dieses Problem hatte ich vor kurzem im Repaircafé. Der Triac eines
» Miele-Staubsaugers war angeblich durch.
» Der Multi-Tester aus den Lagern der Amazonen zeigte nur Mist an.
»
» Der aus meiner Jugendzeit selbst gebaute Halbleitertester von Lindy
» funktioniert - aber auch nur mit 12V AC.

Hast Du da einen Schaltplan von Deinem Lindy?
»
» Ich habe mich daraufhin entschlossen, einen herkömmlichen Dimmer zu
» fleddern und zusammen mit einer Glühbirne in ein Kunststoffgehäuse zu
» verfrachten.
» Anstatt des eingebauten Triacs habe ich die Anschlüsse auf Laborbuchsen
» gelegt. Über Meßstrippen kann ich nun Triacs anschließen.
» In Erweiterung bekommt das Teil im Frühjahr noch einen Leistungsmesser aus
» Amazonien eingebaut, in Verbindung mit einer Stufenschaltung noch eine
» Kurzschluss-Verhinderungsschaltung in Form von in Reihe geschalteten 230V
» Glühobst - ein prima Prüfgerät für den Vortest.
»
» Gruß
» Ralf
»
»
» » Hallo Gemeinde, ich habe diesen Komponententester,
» »
» » https://www.ebay.de/itm/134817280811
» »
» » eben dachte ich er sei vielleicht kaputt, einen Triac BTA26600
» » angeschlossen, es wird angezeigt dass es ein Widerstand sei; dann habe
» ich
» » einen KT804/800 angeschlossen, da wird angezeigt es sei ein Thyristor.
» Dann
» » habe ich einen TIC216 angeschlossen, da wird dann richtigerweise ein
» Triac
» » angezeigt.
» »
» » Woran liegt das? Ich habe das Ding mal aufgeschraubt, es ist ein
» ATMEGA-µC
» » drin. Gibt es bessere Komponententester? Is this a bug or a feature?

--
greets from aix-la-chapelle

Matthes :hungry:

simi7(R)

D Südbrandenburg,
21.12.2023,
08:06

@ matzi682015

Komponententester

» » » eben dachte ich er sei vielleicht kaputt, einen Triac BTA26600
» » » angeschlossen, es wird angezeigt dass es ein Widerstand sei; dann habe ich
» » » einen KT804/800 angeschlossen, da wird angezeigt es sei ein Thyristor.
» » » Dann habe ich einen TIC216 angeschlossen, da wird dann richtigerweise ein
» »» Triac angezeigt.
» » »
» » » Woran liegt das?

Vergleiche doch mal die Daten der drei Typen. Dann wirst du drauf kommen, was die Unterschiede ausmacht.

» » Ich habe das Ding mal aufgeschraubt, es ist ein
» » ATMEGA-µC drin.

Da kann der µC nichts dafür, es ist die Software und die Peripherie.

Ach, und nochwas; bitte lösche doch den nicht benötigten Text, wenn du antwortest. Ich habe keine Lust, mich durch mehrere Seiten zu scrollen, nur um eine eventuelle neue Zeile zu finden. Danke!
(Gilt übrigens auch für andere Poster.)

Thomas Kuster(R)

21.12.2023,
12:02

@ matzi682015

Komponententester

Hallo matzi682015
auch ich habe einen solchen Bauteiltester. Einen IGBT sieht er ebenfalls als Widerstandsstrecke CE an. Fets erkennt er manchmal richtig und misst auch Vgs(threshold) derselben. Aber eben nicht immer, ich habe noch nicht herausgefunden weshalb das so ist. Also kann der Bauteiltester manchmal hilfreich sein, aber man muss wissen, dass er nicht alles messen kann.
Mit vielen freundlichen Grüssen Thomas

Eierschale(R)

21.12.2023,
14:34

@ matzi682015

Komponententester

» » » https://www.ebay.de/itm/134817280811
» » »
» » » eben dachte ich er sei vielleicht kaputt, einen Triac BTA26600
» » » angeschlossen, es wird angezeigt dass es ein Widerstand sei; dann habe
» » ich
» » » einen KT804/800 angeschlossen, da wird angezeigt es sei ein Thyristor.
» » Dann
» » » habe ich einen TIC216 angeschlossen, da wird dann richtigerweise ein
» » Triac
» » » angezeigt.
» » »
» » » Woran liegt das? Ich habe das Ding mal aufgeschraubt, es ist ein
» » ATMEGA-µC
» » » drin. Gibt es bessere Komponententester? Is this a bug or a feature?

Um einen Leistungstriac zu testen, nutze ich einen 12V Trafo, eine 12V Lampe, Halogen oder Kfz, und einen Widerstand.

Brauchst du den Schaltplan?