Forum

Hallo Leute hier im Forum,
mich interressiert wie es in der täglichen gelebten Praxis ausieht wenn man in einen Reinraum arbeitet,
nehmen wir mal an es ist die Stufe 4 oder 5. wie in der Chipfertigung oder Optik

Bestimmt gibt es hier Leute hier die in so etwas arbeiten.
Muss man sich dann etwa jedesmal umziehen wenn man zur Frühstücks oder Mittags-Pause geht, wenn man mal etwas trinken muss oder auch schnell mal ganz anderen menschlichen Bedürfnissen nachgehen muß.

wie belastend ist es 7 oder 8h lang in dieser Spezial-Kleidung zu stecken und die Haube, Maske, Brille usw. zu tragen.
gehört diese Anziehzeit dann schon zur Arbeitszeit?
was machen denn die Brillenträger?

vieleicht könnt ihr mir da weiterhelfen?
Dankeschön !

» Hallo Leute hier im Forum,
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» in einen Reinraum arbeitet,
» nehmen wir mal an es ist die Stufe 4 oder 5. wie in der Chipfertigung oder
» Optik
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» Bestimmt gibt es hier Leute hier die in so etwas arbeiten.
» Muss man sich dann etwa jedesmal umziehen wenn man zur Frühstücks oder
» Mittags-Pause geht, wenn man mal etwas trinken muss oder auch schnell mal
» ganz anderen menschlichen Bedürfnissen nachgehen muß.

Da geht es durch eine Schleuse durch, wo ein definierter kontinuierlicher Luftstrom nach oben vorherrscht.
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» wie belastend ist es 7 oder 8h lang in dieser Spezial-Kleidung zu stecken
» und die Haube, Maske, Brille usw. zu tragen.
» gehört diese Anziehzeit dann schon zur Arbeitszeit?
» was machen denn die Brillenträger?
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» vieleicht könnt ihr mir da weiterhelfen?
» Dankeschön !

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greets from aix-la-chapelle

Matthes

IN dem Podcast wird das Thema arbeiten im Reinraum kurz angeschnitten: https://c3d2.de/news/pentacast-17-halbleiter.html
Was ich mir gemerkt habe ist, dass du nicht laut reden darfst und ein paar Stunden vor Schichtbeginn nicht mehr rauchen.

» mich interressiert wie es in der täglichen gelebten Praxis ausieht wenn man
» in einen Reinraum arbeitet,
» nehmen wir mal an es ist die Stufe 4 oder 5. wie in der Chipfertigung oder
» Optik
» was machen denn die Brillenträger?

Hallo,
ich habe acht Jahre so gearbeitet. Die genaue Reinraum-Stufe weiß ich so ohne Nachschauen jetzt nicht. Man hatte einen nichtfuselnden Art Jogginganzug und Arbeitsschuhe als Basis immer an. Dann ging es durch die Schleuse und zog man dann einen Overall, Kopfhaube, Schuhe-Überzieher, Mund-Nase-Schutz und Latex-Handschuhe an. Den Brillenträger konnte dann schon die Brille ab und zu beschlagen, ähnlich wie jetzt mit den Corona-Masken manchmal. Zu den Pausenzeiten einfach immer durch die Schleuse rein und raus. Raucher gab es schon, wurde stillschweigend gebilligt. Es war halt auch warm da drin (23 Grad) und so musste man mit den Klamotten als Schrauber schon etwas schwitzen. Hergestellt wurden Halbleiter mit 200mm Wafern (damals z.B. viele Displaytreiber-Chips für Nokia Handys). Das Werk wurde 2006 noch umfangreich modernisiert und hinterher komplett dem Erdboden gleichgemacht. Rund 550 Leute wurden direkt in die Rente, Arbeitslosigkeit und/oder Transfergesellschaft geschickt. Wer vorher sich kurz vorher woanders noch einen neuen Job ergattern konnte, nahm die Abfindung (war nicht zu üppig) on top mit.
Gruß Pit

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» oder
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» » was machen denn die Brillenträger?
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» Hallo,
» ich habe acht Jahre so gearbeitet. Die genaue Reinraum-Stufe weiß ich so
» ohne Nachschauen jetzt nicht. Man hatte einen nichtfuselnden Art
» Jogginganzug und Arbeitsschuhe als Basis immer an. Dann ging es durch die
» Schleuse und zog man dann einen Overall, Kopfhaube, Schuhe-Überzieher,
» Mund-Nase-Schutz und Latex-Handschuhe an. Den Brillenträger konnte dann
» schon die Brille ab und zu beschlagen, ähnlich wie jetzt mit den
» Corona-Masken manchmal. Zu den Pausenzeiten einfach immer durch die
» Schleuse rein und raus. Raucher gab es schon, wurde stillschweigend
» gebilligt. Es war halt auch warm da drin (23 Grad) und so musste man mit
» den Klamotten als Schrauber schon etwas schwitzen. Hergestellt wurden
» Halbleiter mit 200mm Wafern (damals z.B. viele Displaytreiber-Chips für
» Nokia Handys). Das Werk wurde 2006 noch umfangreich modernisiert und
» hinterher komplett dem Erdboden gleichgemacht. Rund 550 Leute wurden direkt
» in die Rente, Arbeitslosigkeit und/oder Transfergesellschaft geschickt. Wer
» vorher sich kurz vorher woanders noch einen neuen Job ergattern konnte,
» nahm die Abfindung (war nicht zu üppig) on top mit.
» Gruß Pit

und der leichte Überdruck konnte (zeitweise) Kopfweh auslösen.

» » mich interressiert wie es in der täglichen gelebten Praxis ausieht wenn
» man
» » in einen Reinraum arbeitet,
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» oder
» » Optik
» » was machen denn die Brillenträger?
»
» Hallo,
» ich habe acht Jahre so gearbeitet. Die genaue Reinraum-Stufe weiß ich so
» ohne Nachschauen jetzt nicht. Man hatte einen nichtfuselnden Art
» Jogginganzug und Arbeitsschuhe als Basis immer an. Dann ging es durch die
» Schleuse und zog man dann einen Overall, Kopfhaube, Schuhe-Überzieher,
» Mund-Nase-Schutz und Latex-Handschuhe an. Den Brillenträger konnte dann
» schon die Brille ab und zu beschlagen, ähnlich wie jetzt mit den
» Corona-Masken manchmal. Zu den Pausenzeiten einfach immer durch die
» Schleuse rein und raus. Raucher gab es schon, wurde stillschweigend
» gebilligt. Es war halt auch warm da drin (23 Grad) und so musste man mit
» den Klamotten als Schrauber schon etwas schwitzen. Hergestellt wurden
» Halbleiter mit 200mm Wafern (damals z.B. viele Displaytreiber-Chips für
» Nokia Handys). Das Werk wurde 2006 noch umfangreich modernisiert und
» hinterher komplett dem Erdboden gleichgemacht. Rund 550 Leute wurden direkt
» in die Rente, Arbeitslosigkeit und/oder Transfergesellschaft geschickt. Wer
» vorher sich kurz vorher woanders noch einen neuen Job ergattern konnte,
» nahm die Abfindung (war nicht zu üppig) on top mit.
» Gruß Pit

So läuft das halt. Man schaue sich das hier an und lese: https://www.lobbycontrol.de/aus-der-lobbywelt/luxus-lobbyismus-mit-karibik-kreuzfahrt-und-mallorca-treffen-113115/

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Matthes

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» man
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» oder
» » Optik
» » was machen denn die Brillenträger?
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» Hallo,
» ich habe acht Jahre so gearbeitet. Die genaue Reinraum-Stufe weiß ich so
» ohne Nachschauen jetzt nicht. Man hatte einen nichtfuselnden Art
» Jogginganzug und Arbeitsschuhe als Basis immer an. Dann ging es durch die
» Schleuse und zog man dann einen Overall, Kopfhaube, Schuhe-Überzieher,
» Mund-Nase-Schutz und Latex-Handschuhe an. Den Brillenträger konnte dann
» schon die Brille ab und zu beschlagen, ähnlich wie jetzt mit den
» Corona-Masken manchmal. Zu den Pausenzeiten einfach immer durch die
» Schleuse rein und raus. Raucher gab es schon, wurde stillschweigend
» gebilligt. Es war halt auch warm da drin (23 Grad) und so musste man mit
» den Klamotten als Schrauber schon etwas schwitzen. Hergestellt wurden
» Halbleiter mit 200mm Wafern (damals z.B. viele Displaytreiber-Chips für
» Nokia Handys). Das Werk wurde 2006 noch umfangreich modernisiert und
» hinterher komplett dem Erdboden gleichgemacht. Rund 550 Leute wurden direkt
» in die Rente, Arbeitslosigkeit und/oder Transfergesellschaft geschickt. Wer
» vorher sich kurz vorher woanders noch einen neuen Job ergattern konnte,
» nahm die Abfindung (war nicht zu üppig) on top mit.
» Gruß Pit

Danke für deine Antwort Pit
vieleicht habe ich noch die eine oder andere Frage an dich