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Hallo,
ich habe mir diesen Dimmer gekauft - hier weitere Infos.

https://www.pinterest.de/pin/1548181134739623/

Der Motor der Kappsäge hat laut Typenschild eine Leistungsaufnahme von 1200W. Beim ersten Einschalten auf minimaler Drehzahleinstellung lief er nicht an. Beim 2. Einschalten mit mittlerer Einstellung lief er - mir aber bereits etwas zu schnell. Ab dem 3. Einschalten lief er nur noch mit max. Drehzahl. Der Triac BTA16 600B hat sich in eine Drahtbrücke verwandelt. Das Einschalten war übrigens nur jeweils für 2 Sekunden. Beim Auslöten des Triacs stellte ich fest, dass er nicht mit dem Kühlkörper verschraubt war und nur lose anlag. Ist es sinnvoll, einen neuen Triac einzulöten und es noch einmal zu versuchen?

Alternativ könnte ich in Anlehnung an AN392 eine neue Schaltung mit Sanftanlauf entwerfen. Vermutlich mit ATTiny13A, ein Eingang zum Poti, einen zum Netzanschluss und 3 parallel zur Triacansteuerung, das sollte reichen. Oder hat das schon jemand gemacht und ich kann mir das Nachdenken ersparen und einfach abkupfern?

» Der Motor der Kappsäge hat laut Typenschild eine Leistungsaufnahme von
» 1200W.

Aber einen erheblich höheren Anlaufstrom.

» Der Motor der Kappsäge hat laut Typenschild eine Leistungsaufnahme von
» 1200W.
Das ist auch ein Universalmotor?

Regelt der oder stellt der? Im letzteren Fall wirst du nicht glücklich, weil du dem Motor nur die Leistung klaust. Stellst du ihn langsam, bleibt er dann stehen wenn er ins Material gehen soll.
Wenn er regelt, kommt dann das nächste Problem. Wenn er langsam läuft aber Kraft braucht, hat er fast die gleiche Verlustleistung, die der Motor aber nicht mehr los wird, weil der Lüfter z.B. bei halber Drehzahl nur noch etwa 1/4 der Luft durch den Motor pustet

» » Der Motor der Kappsäge hat laut Typenschild eine Leistungsaufnahme von
» » 1200W.
»
» Aber einen erheblich höheren Anlaufstrom.

Wie praktisch jeder Motor.
Allerdings verträgt der BTA16-600B kurzfristig auch mehr als die 5,3A Dauerstrom des Motors. Im Datenblatt stehen nur die 160A für max. 1 Periode mit 20ms. Leider fehlt die Angabe, wieviel Strom der Triac für die knappe Sekunde verträgt, die das Hochlafen dauert.

Ich hätte noch einen T2050H-6T, bleibt halt noch die Ausgangsfrage: In der vorhandenen Platine den Triac riskieren oder lieber eine neue Schaltung aufbauen.

» Alternativ könnte ich in Anlehnung an AN392 eine neue Schaltung mit
» Sanftanlauf entwerfen. Vermutlich mit ATTiny13A, ein Eingang zum Poti,
» einen zum Netzanschluss und 3 parallel zur Triacansteuerung, das sollte
» reichen. Oder hat das schon jemand gemacht und ich kann mir das Nachdenken
» ersparen und einfach abkupfern?

Von Microchip gibts eine AppNote mit PIC12C508, da kann man Teile übernehmen.

https://www.elektronik-kompendium.de/forum/upload/20231114155909.pdf

https://www.elektronik-labor.de/AVR/Sanftanlauf.html

» » » Der Motor der Kappsäge hat laut Typenschild eine Leistungsaufnahme von
» » » 1200W.
» »
» » Aber einen erheblich höheren Anlaufstrom.
»
» Wie praktisch jeder Motor.
» Allerdings verträgt der BTA16-600B kurzfristig auch mehr als die 5,3A
» Dauerstrom des Motors. Im Datenblatt stehen nur die 160A für max. 1 Periode
» mit 20ms. Leider fehlt die Angabe, wieviel Strom der Triac für die knappe
» Sekunde verträgt, die das Hochlafen dauert.
»
» Ich hätte noch einen T2050H-6T, bleibt halt noch die Ausgangsfrage: In der
» vorhandenen Platine den Triac riskieren oder lieber eine neue Schaltung
» aufbauen.
Weis nicht, ob es bei Universalmotoren anders ist, aber mei Drehstromasynchronmotoren ist der Anlaufstrom je nach Läufer 6-8 x Nennstrom

» » Der Motor der Kappsäge hat laut Typenschild eine Leistungsaufnahme von
» » 1200W.
» Das ist auch ein Universalmotor?

Ja, er ist laut, dreht schnell und hat Schleifkohlen. Ohne extra Ausbau würde ich sagen: Reihenschlussmotor.

Ich frage mich, ob der Triac ausreichend gekühlt wird, wenn die Platine in einem kleinen unbelüftetem Plastikgehäuse sitzt.

» » » Der Motor der Kappsäge hat laut Typenschild eine Leistungsaufnahme von
» » » 1200W.
» » Das ist auch ein Universalmotor?
»
» Ja, er ist laut, dreht schnell und hat Schleifkohlen. Ohne extra Ausbau
» würde ich sagen: Reihenschlussmotor.
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» Ich frage mich, ob der Triac ausreichend gekühlt wird, wenn die Platine in
» einem kleinen unbelüftetem Plastikgehäuse sitzt.

Ich würde eine vernünftige Regelung mit z.B. TDA1085, TDA1185 oder TCA955, TCA785 einsetzen. Habe schon einige solche Regler gebaut und eingesetzt, funktioniert prima. So eine einfache Triac-Steuerung, wie Du sie eingangs gepostet hast mit Triac, Diac, RC-Glied, das taugt nix, außerdem hat man damit eine sehr unerwünschte Hysterese. Der Motorsägenmotor ist mit ziemlicher Sicherheit eine Reihenschlußmaschine, ohne Tacho auch, sodaß - sofern eine konstante Drehzahlregelung erwünscht - der TDA1185 optimal ist, der mißt den Motorstrom über einen Shunt und errechnet damit den Phasenanschnittwinkel so (s.a. elektromotorische Kraft), daß die Drehzahl konstant bleibt. Das habe ich mir auch gebaut und in ein Steckdosengehäuse eingebaut, funktioniert prima mit meiner Bohrmaschine. Sanftanlauf geht auch damit ziemlich einfach.

--
greets from aix-la-chapelle

Matthes

» Ich würde eine vernünftige Regelung mit z.B. TDA1085, TDA1185 oder TCA955,
» TCA785 einsetzen. Habe schon einige solche Regler gebaut und eingesetzt,
» funktioniert prima. So eine einfache Triac-Steuerung, wie Du sie eingangs
» gepostet hast mit Triac, Diac, RC-Glied, das taugt nix, außerdem hat man
» damit eine sehr unerwünschte Hysterese. Der Motorsägenmotor ist mit
» ziemlicher Sicherheit eine Reihenschlußmaschine, ohne Tacho auch, sodaß -
» sofern eine konstante Drehzahlregelung erwünscht - der TDA1185 optimal ist,
» der mißt den Motorstrom über einen Shunt und errechnet damit den
» Phasenanschnittwinkel so (s.a. elektromotorische Kraft), daß die Drehzahl
» konstant bleibt. Das habe ich mir auch gebaut und in ein Steckdosengehäuse
» eingebaut, funktioniert prima mit meiner Bohrmaschine. Sanftanlauf geht
» auch damit ziemlich einfach.

So ähnlich, nur halt nicht mit so einem erst zu beschaffenden Spezial-IC sondern mit einem kleinen Mikrocontroller.

Ich muss halt erst meinen "Selbstbau-Stromlogger" auf die höhere Stromstärke umbauen, um den Anlaufstrom zu messen.

» » Der Motor der Kappsäge hat laut Typenschild eine Leistungsaufnahme von
» » 1200W.
»
» Aber einen erheblich höheren Anlaufstrom.

Der Leerlaufstrom, Sägeblatt dreht sich, aber kein Werkstück beteiligt, ist 2,5A. Beim Sägen einer Holzleiste sind es etwa 3A bis 3,5A. Den Anlaufstrom habe ich mit 12A gemessen.

» » » Der Motor der Kappsäge hat laut Typenschild eine Leistungsaufnahme von
» » » 1200W.
» »
» » Aber einen erheblich höheren Anlaufstrom.
»
» Der Leerlaufstrom, Sägeblatt dreht sich, aber kein Werkstück beteiligt, ist
» 2,5A. Beim Sägen einer Holzleiste sind es etwa 3A bis 3,5A. Den Anlaufstrom
» habe ich mit 12A gemessen.
Den richtigen Anlaufstrom hast du, wenn du das Blatt blockierst und dann einschaltest

» » » » Der Motor der Kappsäge hat laut Typenschild eine Leistungsaufnahme
» von
» » » » 1200W.
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» » » Aber einen erheblich höheren Anlaufstrom.
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» » Der Leerlaufstrom, Sägeblatt dreht sich, aber kein Werkstück beteiligt,
» ist
» » 2,5A. Beim Sägen einer Holzleiste sind es etwa 3A bis 3,5A. Den
» Anlaufstrom
» » habe ich mit 12A gemessen.
» Den richtigen Anlaufstrom hast du, wenn du das Blatt blockierst und dann
» einschaltest

Oder indem ich die selbstgebaute Schaltung mit TFT-2,4"-Displayshield und Arduino-Uno und selbstgewickeltem Stromsensor samt OPAMP nutze und den Strom damit messe.

»
» Oder indem ich die selbstgebaute Schaltung mit TFT-2,4"-Displayshield und
» Arduino-Uno und selbstgewickeltem Stromsensor samt OPAMP nutze und den
» Strom damit messe.
Aber nur, wenn alle Komponenten auch schnell genug sind

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» » Oder indem ich die selbstgebaute Schaltung mit TFT-2,4"-Displayshield
» und
» » Arduino-Uno und selbstgewickeltem Stromsensor samt OPAMP nutze und den
» » Strom damit messe.
» Aber nur, wenn alle Komponenten auch schnell genug sind

Es geht um 50Hz, weder UNO noch Opamp oder Stromtrafo (belastet mit 10mOhm) haben ein Problem damit, reichlich Messwerte abzutasten und sie immer mal zwischendurch darzustellen.