Forum

Hallo alle!

Vorab: Ich bin ein Neuling im Bereich des Lötens und habe bisher sehr wenige Erfahrungen sammeln können, aber ich fand das Löten an sich schon immer interessant und so habe ich mich vor Kurzem mal dazu überwunden ein defektes Gerät anzufassen und eine kleine Reparatur vorzunehmen (Im Anhang ein Bild des zu reparierenden Geräts).

Das Problem bestand darin, dass die Micro-USB-Buchse mit der Zeit abgefallen ist; der Lot war sehr spärlich aufgebracht, bzw. die Lötverbindung insgesamt sehr fragil. Nun ist es so, dass die kleinen "Füßchen" der Buchse so winzig sind, dass ich nicht in der Lage war jedes einzeln zu löten. Meine Idee bestand darin, dass ich die Buchse auf die alten Kontaktstellen auflege und die Buchse erhitze, bis der Lot auf der PCB und der Buchse schmilzt und die Kontakte wieder "zusammenschmelzen". Nachdem ich das erledigt hatte leuchteten die LED's allerdings gar nicht mehr und das Gerät funktioniert jetzt nicht mehr (vorher hat es auf jeden Fall noch funktioniert; im schlimmsten Fall hätte ich den Akku immer wieder ab und einen neuen auflöten müssen, aber es hätte funktioniert...).

Jedenfalls wollte ich euch fragen, wo das Problem liegen könnte? Beim Löten bin ich an einer Stelle an einen (weiß den Begriff nicht; habe ich auf dem Bild rot markiert) gekommen; hoffe, dass das nicht die Ursache dafür ist.
Weiterhin wollte ich euch fragen, ob man da überhaupt noch was retten kann. Was wären hier die nächsten Schritte?

Viele Grüße und
vielen Dank im Voraus,
euer Dicker Lötkolben!

» » Ich würde die Platine mit Alkohol reinigen, von Flussmitteln befreien,
» und
» » anschließend unter einer starken Lupe oder einem schwachen Mikroskop
» » untersuchen.
»
» Danke für den Beitrag, reinigen und untersuchen könnte helfen. Aber worauf
» genau sollte ich dabei achten? Habe gar keinen Plan und jeder Hinweis ist
» hilfreich.

Auf Kurzschluß. Mit einer Nadel zart an den Pins versuchen zu wackeln und dabei beobachten, ob alles so fest ist, wie erwartet.

» Hast Du beim Löten den Akku abgeklemmt?
»
» Könnte es sein, dass Du beim Löten eine Sicherung gekillt hast?
»
» Gruß
» Ralf
»
»
» » Ich denke hier liegt ein Missverständnis vor. Die Platine wird mit einem
» » Akku betrieben und die LED's leuchteten auch ohne Buchse. Deshalb auch
» die
» » Verwunderung, dass auf einmal gar nichts mehr funktioniert. Dass die
» Buchse
» » nicht lädt ist hier nicht das Problem.
» » Normalerweise konnte ich das Gerät einschalten, obwohl die Buchse nicht
» » mehr befestigt war. Nach dem Lötversuch ging aber gar nichts mehr.

Hallo Ralf, danke für den Beitrag. Ich habe den Akku tatsächlich nicht entfernt, bevor ich anfing zu löten. Das war mir leider vorher nicht bewusst. Das würde erklären, warum nichts mehr funktioniert.

Gruß
Loti

» » » » Man kann an der Buchse nicht mehr viel erkennen, ist ja alles
» schwarz.
» » » Aber
» » » » so wie es aussieht, gingen zwischen den Anschlusspins noch
» Leiterzüge
» » » durch
» » »
» » » Auch an den Befestigungslaschen sind Unterbrechungen in den
» » Kupferflächen
» » » zu sehen.
» » » Evtl. ist dort jetzt auch etwas gedrückt, was nicht gedrückt werden
» » darf.
» » »
» » » Gruß Steffen
» »
» » Da habe ich mir den Prozess wohl etwas zu einfach vorgestellt... Danke
» » Steffen.
»
» Ich würde die Platine mit Alkohol reinigen, von Flussmitteln befreien, und
» anschließend unter einer starken Lupe oder einem schwachen Mikroskop
» untersuchen.

Danke für den Beitrag, reinigen und untersuchen könnte helfen. Aber worauf genau sollte ich dabei achten? Habe gar keinen Plan und jeder Hinweis ist hilfreich.

» » » » Man kann an der Buchse nicht mehr viel erkennen, ist ja alles
» schwarz.
» » » Aber
» » » » so wie es aussieht, gingen zwischen den Anschlusspins noch
» Leiterzüge
» » » durch
» » »
» » » Auch an den Befestigungslaschen sind Unterbrechungen in den
» » Kupferflächen
» » » zu sehen.
» » » Evtl. ist dort jetzt auch etwas gedrückt, was nicht gedrückt werden
» » darf.
» » »
» » » Gruß Steffen
» »
» » Da habe ich mir den Prozess wohl etwas zu einfach vorgestellt... Danke
» » Steffen.
»
» Versuch macht kluch
» Weiter oben sollte es gebrückt heißen, nicht gedrückt.
» Hat der Akku jetzt überhaupt noch (ausreichend) Spannung?
» Ich würde die Buchse mal komplett auslöten und alles Zinn mit Entlötlitze
» entfernen.
» Notfalls den Akku dann mit dem Labornetzteil ( da muß man allerdings
» wissen, was man tut) laden und mal ohne Buchse testen.
» Bei jedem Eingriff sollte der Akku getrennt sein.
» Sollte noch alles funktionieren, neue Buchse kaufen und einlöten.
»
» Gruß Steffen

Habe mich schon gefragt, wie gedrückt in dem Zusammenhang Sinn ergibt, danke für die Erläuterung
Danke für die Tipps, ich werde mal versuchen das in Angriff zu nehmen.
Habe den Akku beim ersten Eingriff nicht getrennt... Da könnte der Fehler liegen... Genug Spannung hatte er zuvor definitiv. Habe das Gerät eingeschaltet, bevor ich anfing zu löten und es funktionierte noch, nur danach halt nicht mehr.
Labornetzteil usw. besitze ich nicht und das wäre mir dann ehrlich gesagt auch zu gefährlich; da lasse ich lieber die Finger weg.

Grüße,
Loti

» » » Man kann an der Buchse nicht mehr viel erkennen, ist ja alles schwarz.
» » Aber
» » » so wie es aussieht, gingen zwischen den Anschlusspins noch Leiterzüge
» » durch
» »
» » Auch an den Befestigungslaschen sind Unterbrechungen in den
» Kupferflächen
» » zu sehen.
» » Evtl. ist dort jetzt auch etwas gedrückt, was nicht gedrückt werden
» darf.
» »
» » Gruß Steffen
»
» Da habe ich mir den Prozess wohl etwas zu einfach vorgestellt... Danke
» Steffen.

Versuch macht kluch
Weiter oben sollte es gebrückt heißen, nicht gedrückt.
Hat der Akku jetzt überhaupt noch (ausreichend) Spannung?
Ich würde die Buchse mal komplett auslöten und alles Zinn mit Entlötlitze entfernen.
Notfalls den Akku dann mit dem Labornetzteil ( da muß man allerdings wissen, was man tut) laden und mal ohne Buchse testen.
Bei jedem Eingriff sollte der Akku getrennt sein.
Sollte noch alles funktionieren, neue Buchse kaufen und einlöten.

Gruß Steffen

» » » Man kann an der Buchse nicht mehr viel erkennen, ist ja alles schwarz.
» » Aber
» » » so wie es aussieht, gingen zwischen den Anschlusspins noch Leiterzüge
» » durch
» »
» » Auch an den Befestigungslaschen sind Unterbrechungen in den
» Kupferflächen
» » zu sehen.
» » Evtl. ist dort jetzt auch etwas gedrückt, was nicht gedrückt werden
» darf.
» »
» » Gruß Steffen
»
» Da habe ich mir den Prozess wohl etwas zu einfach vorgestellt... Danke
» Steffen.

Ich würde die Platine mit Alkohol reinigen, von Flussmitteln befreien, und anschließend unter einer starken Lupe oder einem schwachen Mikroskop untersuchen.

» » Man kann an der Buchse nicht mehr viel erkennen, ist ja alles schwarz.
» Aber
» » so wie es aussieht, gingen zwischen den Anschlusspins noch Leiterzüge
» durch
»
» Auch an den Befestigungslaschen sind Unterbrechungen in den Kupferflächen
» zu sehen.
» Evtl. ist dort jetzt auch etwas gedrückt, was nicht gedrückt werden darf.
»
» Gruß Steffen

Da habe ich mir den Prozess wohl etwas zu einfach vorgestellt... Danke Steffen.

» Man kann an der Buchse nicht mehr viel erkennen, ist ja alles schwarz. Aber
» so wie es aussieht, gingen zwischen den Anschlusspins noch Leiterzüge durch
» und wenn du bei der Wärmeschlacht die Lötstoppmaske (grüner Lack)
» beschädigt hast, dann hast du dort sicher Leiterbahnen verbunden, die nicht
» zusammen gehören und wenn da die Betriebsspannung kurz geschlossen wird,
» leuchtet keine LED Mehr und falls es keine Sicherung am Akku gibt ist
» dieser leer und defekt.

Das ergibt Sinn, vielen Dank für den Beitrag! Das ist zumindest eine Erklärung, mit der ich leben kann (oder muss ).

Hast Du beim Löten den Akku abgeklemmt?

Könnte es sein, dass Du beim Löten eine Sicherung gekillt hast?

Gruß
Ralf


» Ich denke hier liegt ein Missverständnis vor. Die Platine wird mit einem
» Akku betrieben und die LED's leuchteten auch ohne Buchse. Deshalb auch die
» Verwunderung, dass auf einmal gar nichts mehr funktioniert. Dass die Buchse
» nicht lädt ist hier nicht das Problem.
» Normalerweise konnte ich das Gerät einschalten, obwohl die Buchse nicht
» mehr befestigt war. Nach dem Lötversuch ging aber gar nichts mehr.

» Man kann an der Buchse nicht mehr viel erkennen, ist ja alles schwarz. Aber
» so wie es aussieht, gingen zwischen den Anschlusspins noch Leiterzüge durch

Auch an den Befestigungslaschen sind Unterbrechungen in den Kupferflächen zu sehen.
Evtl. ist dort jetzt auch etwas gedrückt, was nicht gedrückt werden darf.

Gruß Steffen

Man kann an der Buchse nicht mehr viel erkennen, ist ja alles schwarz. Aber so wie es aussieht, gingen zwischen den Anschlusspins noch Leiterzüge durch und wenn du bei der Wärmeschlacht die Lötstoppmaske (grüner Lack) beschädigt hast, dann hast du dort sicher Leiterbahnen verbunden, die nicht zusammen gehören und wenn da die Betriebsspannung kurz geschlossen wird, leuchtet keine LED Mehr und falls es keine Sicherung am Akku gibt ist dieser leer und defekt.

» » » » Weiß nicht, ob man in dem Fall von "abgeplatzt" spricht. Bin mit dem
» » » » Lötkolben dagegen gekommen und dabei ist das Ding etwas deformiert,
» » weil
» » » » geschmolzen.
» » »
» » » Wenn das ein Kondensator ist könnte, der jetzt einen Kurzschluss
» haben.
» » » Deshalb solltest du messen.
» » » Aber vom dagegen kommen mit dem Lötkolben sieht der nicht so aus.
» »
» » Habe nachgemessen, habe davon aber nicht viel Ahnung. Da kam auf jeden
» Fall
» » noch ein Strom durch.
» Wie hast du gemessen, welcher Wert wurde angezeigt?
» Miss den Widerstand in beiden Richtungen.
»
» Wenn ein Kondensator nicht so aussieht, wenn man mit
» » dem Lötkolben dagegen kommt, dann ist es wohl kein Kondensator... oder?
» Egal ob Kondensator oder Widerstand, die sind nicht soo empfindlich, es sei
» denn, du hast einen Hammerlötkolben für Dachrinnen benutzt.

Habe mit 20k Ohm gemessen. + links und minus rechts = 6,46 und anders herum 6,47.
Weiß nicht, ob man mit den Angaben etwas anfangen kann.

Naja gut, was willst du hören? Das ist halt das, was passiert ist. Mehr kann ich dazu nicht sagen

» » Die Buchse selbst stellt momentan nicht das größte
» » Problem dar. Selbst wenn die Buchse korrekt aufgelötet wurde wird sie
» nicht
» » funktionieren, weil das Gerät, bzw. die LED's des Geräts nicht mehr
» » funktionieren.
» Wenn die Buchse einen Kurzschluss hat leuchtet die LED auch nicht. Im
» Idealfall schaltet dann dein Netzteil ab, ansonsten begrenzt es den Strom
» und irgendwas wird langsam warm.

Ich denke hier liegt ein Missverständnis vor. Die Platine wird mit einem Akku betrieben und die LED's leuchteten auch ohne Buchse. Deshalb auch die Verwunderung, dass auf einmal gar nichts mehr funktioniert. Dass die Buchse nicht lädt ist hier nicht das Problem.
Normalerweise konnte ich das Gerät einschalten, obwohl die Buchse nicht mehr befestigt war. Nach dem Lötversuch ging aber gar nichts mehr.

» Die Buchse selbst stellt momentan nicht das größte
» Problem dar. Selbst wenn die Buchse korrekt aufgelötet wurde wird sie nicht
» funktionieren, weil das Gerät, bzw. die LED's des Geräts nicht mehr
» funktionieren.
Wenn die Buchse einen Kurzschluss hat leuchtet die LED auch nicht. Im Idealfall schaltet dann dein Netzteil ab, ansonsten begrenzt es den Strom und irgendwas wird langsam warm.

» » » Weiß nicht, ob man in dem Fall von "abgeplatzt" spricht. Bin mit dem
» » » Lötkolben dagegen gekommen und dabei ist das Ding etwas deformiert,
» weil
» » » geschmolzen.
» »
» » Wenn das ein Kondensator ist könnte, der jetzt einen Kurzschluss haben.
» » Deshalb solltest du messen.
» » Aber vom dagegen kommen mit dem Lötkolben sieht der nicht so aus.
»
» Habe nachgemessen, habe davon aber nicht viel Ahnung. Da kam auf jeden Fall
» noch ein Strom durch.
Wie hast du gemessen, welcher Wert wurde angezeigt?
Miss den Widerstand in beiden Richtungen.

Wenn ein Kondensator nicht so aussieht, wenn man mit
» dem Lötkolben dagegen kommt, dann ist es wohl kein Kondensator... oder?
Egal ob Kondensator oder Widerstand, die sind nicht soo empfindlich, es sei denn, du hast einen Hammerlötkolben für Dachrinnen benutzt.