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ickke

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22.03.2021,
14:33
 

Lötlack: Kontakte Chemie "Plastik 70" vs "SK10" (Elektronik)

Guten Tag, liebe Bastelfreunde!

ich bin auf der Suche nach einem guten Lötlack um Kontakte zu schützen, und bin auf folgende Produkte gestoßen:
- Plastik 70
- SK 10

Nun mal wieder die Frage, worin sich die beiden Produkte unterscheiden, und welches besser geeignet ist bzw. welche Vor- und Nachteile es gibt.

Folgende Infos konnte ich entnehmen:

- Plastik 70:
KONTAKT CHEMIE PLASTIK 70 ist ein schnelltrocknender, farbloser, transparenter Acryl-lack. Das Produkt wurde speziell zum Korrosionsschutz von Leiterplatten entwickelt und besitzt ausgezeichnete elektrische Eigenschaften. PLASTIK 70 schützt vor Feuchtigkeit und vor anorganischen, sauren und alkalischen Dämpfen. PLASTIK 70 bleibt auch nach langer Zeit hochtransparent, flexibel und UV-Licht-beständig.Wegen seines schönen Verlaufs der hohen Transparenz und der guten Haftfestigkeit auf vielen Materialien, eignet sich der Lack außerdem als dekorativer, farbloser und transparenter Korrosionsschutz für Gebrauchsgegenstände aus Metall: Schmuck, Schilder, Möbel-stücke usw. Ebenso zum Feuchtigkeitsschutz von Zeichnungen auf Karton und Papier sowie zum Versiegeln von Beschriftungen auf Bedienungstafeln.

KONTAKT CHEMIE PLASTIK 70 wird bei kleinen Serien und für Serviceanwendungen am bequemsten aus der Spraydose verarbeitet. Hierbei wird aus 20 – 30 cm Abstand auf die trockene undfettfreie Oberfläche gesprüht. Nach der Arbeit das Ventil leersprühen, d.h. auf dem Kopf solangesprühen bis nur noch Treibgas austritt.Für Serienanwendungen kann PLASTIK 70 als Literware mit dem Pinsel oder durch Tauchen aufge-tragen werden. Zum Spritzen werden zwei Volumenteile PLASTIK 70 mit bis zu einem VolumenteilPLASTIK 70 - VERDÜNNER gemischt. Das genaue Mischungsverhältnis muss mit der vorhandenenAnlage durch Versuche ermittelt werden. Beim Tauchlackieren ist die Schichtdicke über die Tauch-dauer und die Ausziehgeschwindigkeit festzulegen. Je höher die Ausziehgeschwindigkeit, um sogrößer wird die Schichtdicke. Tauchbäder müssen besonders sorgfältig vor dem Einschleppen vonleitfähigen Anhaftungen geschützt werden.KONTAKT CHEMIE PLASTIK 70 haftet auch auf Oberflächen, die mit ”no-clean”-Flußmitteln behaftetsind. Bei kritischen Anwendungen, bei Kleinserien und Prototypen, wird jedoch immer eine vollstän-dige Entfernung von Flussmittelresten empfohlen, um das Korrosionspotential auf der Leiterplatte zuminimieren.Aufgrund der kurzen Trockenzeit (ca. 20 min) eignet sich PLASTIK 70 für Serviceanwendungen, beidenen Baugruppen nach kurzer Zeit wieder in Betrieb genommen werden müssen. Bei der Reparaturvon Leiterplatten läßt sich PLASTIK 70 durchlöten. Für größere Flächen empfehlen wir die Entfer-nung mit PLASTIK 70 – VERDÜNNER.PLASTIK 70 ist farblos-transparent und hat somit keine optischen Auswirkungen auf die Leiterplat-tenoberfläche. Wenn eine bessere Sichtkontrolle der Flächendeckung erwünscht ist, empfehlen wirunser Produkt PLASTIK 70 ROT – man erhält eine rötlich-transparente Lackschicht.PLASTIK 70 hat bei normalen Umgebungsbedingungen eine sehr gute Schutzwirkung. Bei erhöhtenAnforderungen hinsichtlich Wasserdurchlässigkeit zum Beispiel bei Baugruppen in tropischen Län-dern empfehlen wir unseren Polyurethan-Schutzlack KONTAKT CHEMIE URETHAN 71. Dieserchemisch vernetzte Lack benötigt aber einige Tage bis zur vollständigen Aushärtung.Leiterplattenmaterialien, Lötstopplacke und elektronische Bauelemente sind im Allgemeinen mitPLASTIK 70 gut verträglich. Bei Kunststoffoberflächen (z.B. Gehäuse) wird immer eine Verträglich-keitsprüfung empfohlen. Insbesondere soll die Eignung für spannungsrissempfindliche Kunststoffe(z.B. Polycarbonat) überprüft werden.PLASTIK 70 enthält leichtentzündliche Lösemittel, weshalb auf gute Belüftung des Arbeitsplatzesund das Fernhalten von Zündquellen geachtet werden muss. Weitere sicherheitstechnische Angabenkönnen aus unserem Sicherheitsdatenblatt entnommen werden.


- SK 10:
Schutzharz und Flussmittel. Lackartige Harzlösung ohne Zusätze, Flussmittel Typ F-SW31 (gemäß DIN 8511 T2).
LÖTLACK SK 10 bildet einen gleichmäßig verlaufenden, transparenten Schutzfilm. Weichlötbare Metalle (z.B. Kupfer, Zinn, Blei, Messing, Stahl) werden vor Korrosion geschützt. Vor dem Löten muss der Schutzfilm nicht entfernt werden, da er gleichzeitig als hochwertiges Flussmittel wirkt.
LÖTLACK SK 10 wird sowohl in der Produktion, als auch bei der Entwicklung und Reparatur von Leiterplatten und lötbaren Bauteilen eingesetzt:
• Als Flussmittel für schnelle und sichere Lötarbeiten an Leiterplatten.
• Als Oxidationsschutz bei der Zwischenlagerung von unbestückten oder teilbestückten Leiterplatten.
• Als Lagerschutz von zum Verlöten vorgesehener Teile wie Lötösen oder Kabelschuhe.
• Zur Erhaltung der Lötbarkeit von Bleigussteilen (Akkumulatorenfertigung) und von Halbzeug aus Buntmetallen.

LÖTLACK SK 10 wird bei kleinen Serien und für Serviceanwendungen am bequemsten aus der Spraydose verarbeitet. Das Spray ist mit dem umweltfreundlichen Treibmittel Kohlendioxid abgefüllt. Das übliche Reinigen des Ventils durch Überkopfsprühen ist bei diesem Produkt somit nicht erforderlich. Für Serienanwendungen kann LÖTLACK SK 10 als Literware mit dem Pinsel, durch Tauchen oder Spritzen aufgetragen werden. Beim Tauchlackieren sind Tauchdauer und die Ausziehgeschwindigkeit hinsichtlich der benötigten Schichtdicke festzugelegen. Je größer die Ausziehgeschwindigkeit, um so dicker wird die Schicht.LÖTLACK SK 10 eignet sich vor allem für den temporären Korrosionsschutz zur Erhaltung der Lötbarkeit von weichlötbaren Metallen. Der Lack wird auch häufig als Schutzbe-schichtung für Leiterplatten eingesetzt, die vorwiegend in trockener Umgebung verwendet werden. In sehr feuchter Umgebung unterliegt das Harz jedoch einer langsamen Hydrolyse; die guten Korrosionsschutzeigenschaften und die guten elektrischen Eigenschaften gehen dann verloren. Für solche Anwendungen raten wir eher zur Verwendung der bewährten Leiterplattenschutzlacke PLASTIK 70 oder URETHAN 71.
Sollen nach dem Lötprozess andere Beschichtungen aufgebracht werden, muss die Lötlack-schicht entfernt werden. Hierfür empfehlen wir unseren Leiterplattenreiniger KONTAKT LR. Bei der Verarbeitung von LÖTLACK SK 10 müssen aufgrund der leichtentzündlichen Lösemittel Zündquellen ferngehalten werden. Weitere sicherheitstechnische Angaben können aus unserem Sicherheitsdatenblatt entnommen werden

Vielleicht hat ja jemand Erfahrung mit den beiden Produkten. Ich habe solche Produkte bis jetzt noch nie im Eisatz gehabt.

Danke für Eure Aufmerksamkeit!

ickke

E-Mail

22.03.2021,
14:47

@ ickke

NACHTRAG

Hier noch ein paar Daten:

xy(R)

E-Mail

22.03.2021,
15:26

@ ickke

Lötlack: Kontakte Chemie "Plastik 70" vs "SK10"

SK10 ist Kolophonium (Flussmittel) in Isopropanol/Aceton.

Plastik 70 ist Klarlack mit organischem Lösemittel, gibts auch im Baumarkt.

SK10 ist nicht als Schutz geeignet wenns mal etwas feuchter werden kann.

ickke

E-Mail

22.03.2021,
15:32

@ xy

Lötlack: Kontakte Chemie "Plastik 70" vs "SK10"

» SK10 ist Kolophonium (Flussmittel) in Isopropanol/Aceton.
»
» Plastik 70 ist Klarlack mit organischem Lösemittel, gibts auch im
» Baumarkt.
»
» SK10 ist nicht als Schutz geeignet wenns mal etwas feuchter werden kann.

Aber unter "normalen" Bedingungen sollte es reichen, oder?

Und wie sieht es mit der Materialverträglichkeit der beiden Mittel gegenüber von Kupferleiter, Kunststoffen und was sonst noch alles damit in Kontakt kommen kann aus?

JBE&M(R)

22.03.2021,
15:54

@ ickke

Lötlack: Kontakte Chemie "Plastik 70" vs "SK10"

» Guten Tag, liebe Bastelfreunde!
»
» ich bin auf der Suche nach einem guten Lötlack um Kontakte zu schützen, und
» bin auf folgende Produkte gestoßen:
» - Plastik 70
» - SK 10
»
» Nun mal wieder die Frage, worin sich die beiden Produkte unterscheiden, und
» welches besser geeignet ist bzw. welche Vor- und Nachteile es gibt.
»
» Folgende Infos konnte ich entnehmen:
»
» - Plastik 70:
» KONTAKT CHEMIE PLASTIK 70 ist ein schnelltrocknender, farbloser,
» transparenter Acryl-lack. Das Produkt wurde speziell zum Korrosionsschutz
» von Leiterplatten entwickelt und besitzt ausgezeichnete elektrische
» Eigenschaften. PLASTIK 70 schützt vor Feuchtigkeit und vor anorganischen,
» sauren und alkalischen Dämpfen. PLASTIK 70 bleibt auch nach langer Zeit
» hochtransparent, flexibel und UV-Licht-beständig.Wegen seines schönen
» Verlaufs der hohen Transparenz und der guten Haftfestigkeit auf vielen
» Materialien, eignet sich der Lack außerdem als dekorativer, farbloser und
» transparenter Korrosionsschutz für Gebrauchsgegenstände aus Metall:
» Schmuck, Schilder, Möbel-stücke usw. Ebenso zum Feuchtigkeitsschutz von
» Zeichnungen auf Karton und Papier sowie zum Versiegeln von Beschriftungen
» auf Bedienungstafeln.
»
» KONTAKT CHEMIE PLASTIK 70 wird bei kleinen Serien und für
» Serviceanwendungen am bequemsten aus der Spraydose verarbeitet. Hierbei
» wird aus 20 – 30 cm Abstand auf die trockene undfettfreie Oberfläche
» gesprüht. Nach der Arbeit das Ventil leersprühen, d.h. auf dem Kopf
» solangesprühen bis nur noch Treibgas austritt.Für Serienanwendungen kann
» PLASTIK 70 als Literware mit dem Pinsel oder durch Tauchen aufge-tragen
» werden. Zum Spritzen werden zwei Volumenteile PLASTIK 70 mit bis zu einem
» VolumenteilPLASTIK 70 - VERDÜNNER gemischt. Das genaue Mischungsverhältnis
» muss mit der vorhandenenAnlage durch Versuche ermittelt werden. Beim
» Tauchlackieren ist die Schichtdicke über die Tauch-dauer und die
» Ausziehgeschwindigkeit festzulegen. Je höher die Ausziehgeschwindigkeit, um
» sogrößer wird die Schichtdicke. Tauchbäder müssen besonders sorgfältig vor
» dem Einschleppen vonleitfähigen Anhaftungen geschützt werden.KONTAKT CHEMIE
» PLASTIK 70 haftet auch auf Oberflächen, die mit ”no-clean”-Flußmitteln
» behaftetsind. Bei kritischen Anwendungen, bei Kleinserien und Prototypen,
» wird jedoch immer eine vollstän-dige Entfernung von Flussmittelresten
» empfohlen, um das Korrosionspotential auf der Leiterplatte
» zuminimieren.Aufgrund der kurzen Trockenzeit (ca. 20 min) eignet sich
» PLASTIK 70 für Serviceanwendungen, beidenen Baugruppen nach kurzer Zeit
» wieder in Betrieb genommen werden müssen. Bei der Reparaturvon
» Leiterplatten läßt sich PLASTIK 70 durchlöten. Für größere Flächen
» empfehlen wir die Entfer-nung mit PLASTIK 70 – VERDÜNNER.PLASTIK 70
» ist farblos-transparent und hat somit keine optischen Auswirkungen
» auf die Leiterplat-tenoberfläche. Wenn eine bessere Sichtkontrolle
» der Flächendeckung erwünscht ist, empfehlen wirunser Produkt PLASTIK
» 70 ROT – man erhält eine rötlich-transparente Lackschicht.PLASTIK 70 hat
» bei normalen Umgebungsbedingungen eine sehr gute Schutzwirkung. Bei
» erhöhtenAnforderungen hinsichtlich Wasserdurchlässigkeit zum Beispiel
» bei Baugruppen in tropischen Län-dern empfehlen wir unseren
» Polyurethan-Schutzlack KONTAKT CHEMIE URETHAN 71. Dieserchemisch
» vernetzte Lack benötigt aber einige Tage bis zur vollständigen
» Aushärtung.Leiterplattenmaterialien, Lötstopplacke und elektronische
» Bauelemente sind im Allgemeinen mitPLASTIK 70 gut verträglich. Bei
» Kunststoffoberflächen (z.B. Gehäuse) wird immer eine
» Verträglich-keitsprüfung empfohlen. Insbesondere soll die Eignung für
» spannungsrissempfindliche Kunststoffe(z.B. Polycarbonat) überprüft
» werden.PLASTIK 70 enthält leichtentzündliche Lösemittel, weshalb auf gute
» Belüftung des Arbeitsplatzesund das Fernhalten von Zündquellen geachtet
» werden muss. Weitere sicherheitstechnische Angabenkönnen aus unserem
» Sicherheitsdatenblatt entnommen werden.
»
»
» - SK 10:
» Schutzharz und Flussmittel. Lackartige Harzlösung ohne Zusätze, Flussmittel
» Typ F-SW31 (gemäß DIN 8511 T2).
» LÖTLACK SK 10 bildet einen gleichmäßig verlaufenden, transparenten
» Schutzfilm. Weichlötbare Metalle (z.B. Kupfer, Zinn, Blei, Messing, Stahl)
» werden vor Korrosion geschützt. Vor dem Löten muss der Schutzfilm nicht
» entfernt werden, da er gleichzeitig als hochwertiges Flussmittel wirkt.
» LÖTLACK SK 10 wird sowohl in der Produktion, als auch bei der Entwicklung
» und Reparatur von Leiterplatten und lötbaren Bauteilen eingesetzt:
» • Als Flussmittel für schnelle und sichere Lötarbeiten an Leiterplatten.
» • Als Oxidationsschutz bei der Zwischenlagerung von unbestückten oder
» teilbestückten Leiterplatten.
» • Als Lagerschutz von zum Verlöten vorgesehener Teile wie Lötösen oder
» Kabelschuhe.
» • Zur Erhaltung der Lötbarkeit von Bleigussteilen (Akkumulatorenfertigung)
» und von Halbzeug aus Buntmetallen.
»
» LÖTLACK SK 10 wird bei kleinen Serien und für Serviceanwendungen am
» bequemsten aus der Spraydose verarbeitet. Das Spray ist mit dem
» umweltfreundlichen Treibmittel Kohlendioxid abgefüllt. Das übliche Reinigen
» des Ventils durch Überkopfsprühen ist bei diesem Produkt somit nicht
» erforderlich. Für Serienanwendungen kann LÖTLACK SK 10 als Literware mit
» dem Pinsel, durch Tauchen oder Spritzen aufgetragen werden. Beim
» Tauchlackieren sind Tauchdauer und die Ausziehgeschwindigkeit hinsichtlich
» der benötigten Schichtdicke festzugelegen. Je größer die
» Ausziehgeschwindigkeit, um so dicker wird die Schicht.LÖTLACK SK 10 eignet
» sich vor allem für den temporären Korrosionsschutz zur Erhaltung der
» Lötbarkeit von weichlötbaren Metallen. Der Lack wird auch häufig als
» Schutzbe-schichtung für Leiterplatten eingesetzt, die vorwiegend in
» trockener Umgebung verwendet werden. In sehr feuchter Umgebung unterliegt
» das Harz jedoch einer langsamen Hydrolyse; die guten
» Korrosionsschutzeigenschaften und die guten elektrischen Eigenschaften
» gehen dann verloren. Für solche Anwendungen raten wir eher zur Verwendung
» der bewährten Leiterplattenschutzlacke PLASTIK 70 oder URETHAN 71.
» Sollen nach dem Lötprozess andere Beschichtungen aufgebracht werden, muss
» die Lötlack-schicht entfernt werden. Hierfür empfehlen wir unseren
» Leiterplattenreiniger KONTAKT LR. Bei der Verarbeitung von LÖTLACK SK 10
» müssen aufgrund der leichtentzündlichen Lösemittel Zündquellen ferngehalten
» werden. Weitere sicherheitstechnische Angaben können aus unserem
» Sicherheitsdatenblatt entnommen werden
»
» Vielleicht hat ja jemand Erfahrung mit den beiden Produkten. Ich habe
» solche Produkte bis jetzt noch nie im Eisatz gehabt.
»
» Danke für Eure Aufmerksamkeit!

Zum Plastik 70 , es wird über die Zeit brüchig, also langfristig gesehen ist dieser Lack nicht sehr fest, und schon gar nicht Schlagfest.

Ich beobachtete immer wieder, wenn damit Kupferflächen von Platinen eingesprüht worden sind, das hier und dort kleine Abplatzungen entstehen.

Der Lack ist also nicht sehr Abriebfest. Für das was er machen soll ist er gut aber teuer.

Nach löten auf Plastik 70 geht zwar prinzipiell, aber danach sieht die Lötstelle dementsprechend aus.

Der Lötlack Schützt langfristig auch nicht, ist aber sehr gut Lötbar , das muss man diesem Lack lassen, allerdings kann ich nur das mit S-Sn60Pb38Cu2

Lötzinn bestätigen, da auch der Lötlack mir zu teuer ist, löse ich Geigenharz auf, und verwende dieses als Flussmittel.

Im großen und ganzen auf die Schnelle sind diese Mittel brauchbar.

Langfristig gesehen , Teile die mechanischen Einflüssen unterliegen, z.B. öfteres anfassen hält das Zeugs nicht aus, soll es nur als Schutz dienen

ohne mechanische Einflüsse dann kann man nichts sagen. Lötlack kann auf keinen Fall als Langfristige Schutzlösung herhalten, und sollte baldigst

nach dem Löten entfernt werden.

URETHAN 71 ist ein sehr guter Isolator, den hatte ich mal verwendet um Teslaspulen zu Schützen.

Das war meine Erfahrung mit Kontaktchemie.

xy(R)

E-Mail

22.03.2021,
16:54

@ ickke

Lötlack: Kontakte Chemie "Plastik 70" vs "SK10"

» » SK10 ist Kolophonium (Flussmittel) in Isopropanol/Aceton.
» »
» » Plastik 70 ist Klarlack mit organischem Lösemittel, gibts auch im
» » Baumarkt.
» »
» » SK10 ist nicht als Schutz geeignet wenns mal etwas feuchter werden kann.
»
» Aber unter "normalen" Bedingungen sollte es reichen, oder?

Ja.


» Und wie sieht es mit der Materialverträglichkeit der beiden Mittel
» gegenüber von Kupferleiter, Kunststoffen und was sonst noch alles damit in
» Kontakt kommen kann aus?

Natürlich gibts Kunsstoffe, die die Lösemittel nicht vertragen. Dazu gibts Tabellen, auch im Netz verfügbar.

Hartwig(R)

22.03.2021,
17:21

@ ickke

Lötlack: Kontakte Chemie "Plastik 70" vs "SK10"

Hallo,
Die Antworten zu den Produkten hast Du ja bekommen, nur schreibst Du:
» ich bin auf der Suche nach einem guten Lötlack um Kontakte zu schützen, und
» bin auf folgende Produkte gestoßen:
» - Plastik 70
» - SK 10

Ok, Lötlack = also ein lötfähiger Lack, schützend und auf jeden Fall nichtleitend.
Aber unter Kontakten (die Du ja schützen willst) verstehe ich die Kontaktelemente von Steckern oder Schaltern. Um die zu schützen sind diese genannten Lacke aber nicht geeignet. Nur das es kein Missverständnis gibt....
Grüße
Hartwig

Sel am Handy

22.03.2021,
20:34

@ ickke

Lötlack: Kontakte Chemie "Plastik 70" vs "SK10"

Wer hier mit Vollzitat antwortet... Ok, ich schweife ab.

Ich benutze zum Schutz Kolophonium in Allolohl gelöst. Draufpinseln, mit Fön trocknen und das reicht für Jahre im Innenbereich. Dieser Plastiklack erinnert mich irgendwie an Zaponlack. Hält super, dichtet hervorragend, aber ist weich und empfindlich bei Ölen und Fetten, auch auf Handschweiß.

Spray ist immer ne Sauerei, dazu extrem teuer. Billiger ist z.B. Haarlack, draufsprühen und fertig. Mal bei der Frau/Freundin für einen Test ausborgen.

Spray saut auch Kontakte, Potis, Einstellregler und Gewinde von Schrauben ein, im schlimmsten Fall bewegt sich da gar nichts mehr. Und auf LED oder LCD ist das Zeug ne wahre Pracht! Sieht katastrophal aus und geht nie mehr ab.

LG Sel

ickke

E-Mail

22.03.2021,
20:34

@ Hartwig

Lötlack: Kontakte Chemie "Plastik 70" vs "SK10"

» Ok, Lötlack = also ein lötfähiger Lack, schützend und auf jeden Fall
» nichtleitend.
» Aber unter Kontakten (die Du ja schützen willst) verstehe ich die
» Kontaktelemente von Steckern oder Schaltern. Um die zu schützen sind diese
» genannten Lacke aber nicht geeignet. Nur das es kein Missverständnis
» gibt....
» Grüße
» Hartwig

Hallo Hartwig,
da hast Du natürlich Recht. Was ich damit meine sind Lötstellen und Metallverbindungen auf Platinen, keine Kontakte.

JBE&M, danke für die ausführliche Beschreibung, das hilft mir sehr bei meiner Entscheidung.

bigdie(R)

23.03.2021,
05:53

@ Sel am Handy

Lötlack: Kontakte Chemie "Plastik 70" vs "SK10"

» Wer hier mit Vollzitat antwortet... Ok, ich schweife ab.
»
» Ich benutze zum Schutz Kolophonium in Allolohl gelöst. Draufpinseln, mit
» Fön trocknen und das reicht für Jahre im Innenbereich. Dieser Plastiklack
» erinnert mich irgendwie an Zaponlack. Hält super, dichtet hervorragend,
» aber ist weich und empfindlich bei Ölen und Fetten, auch auf Handschweiß.
Löse das Kolophonium in Aceton (Nitroverdünnung) dann ist das in 10min auch ohne Fön trocken
» Spray ist immer ne Sauerei, dazu extrem teuer. Billiger ist z.B. Haarlack,
» draufsprühen und fertig. Mal bei der Frau/Freundin für einen Test
» ausborgen.
In der Firma hab ich eine Dose von RS. Steht Tropical Vanish drauf Bst-Nr:199-1496 also zum Pinseln. Die steht hier schon 10 Jahre ist immer noch fast voll. Bei einer Spraydose wäre längst die Düse zu oder das Treibgas alle, außerdem macht es viel mehr Sauerrei. wie pinseln.

ickke

E-Mail

23.03.2021,
08:53

@ bigdie

Lötlack: Kontakte Chemie "Plastik 70" vs "SK10"

» In der Firma hab ich eine Dose von RS. Steht Tropical Vanish drauf
» Bst-Nr:199-1496 also zum Pinseln. Die steht hier schon 10 Jahre ist immer
» noch fast voll. Bei einer Spraydose wäre längst die Düse zu oder das
» Treibgas alle, außerdem macht es viel mehr Sauerrei. wie pinseln.

Plastik 70 und SK 10 gibt es auch im Kanister ;)

Hartwig(R)

23.03.2021,
09:48
(editiert von Hartwig
am 23.03.2021 um 09:54)


@ bigdie

Lötlack: Kontakte Chemie "Plastik 70" vs "SK10"

Das ist meine Erfahrung mit der Spraydosen auch. Ganz ekelhaft wird es, wenn die von innen durchrosten, das hatte ich mal bei Spraylack (schwarz). Und dann die verklebten Düsen....
Ich nehme auch aufgelöstes Kolophonium - in dem Spray sehe ich keinerlei Vorteil. Und Kolophonium aus der Flasche kann man auch beim Löten einsetzen. Das Kolophonium aus der Apotheke - das ist immer noch deutlich preiswerter als das Spray. Beim Kolophonium kann man sonst auch solches erwischen, das z. B. als Abfall in der Industrie entsteht und gerade durch Verunreinigungen für die Elektronik weniger geeignet sein kann.

ickke

E-Mail

23.03.2021,
10:13

@ Hartwig

Lötlack: Kontakte Chemie "Plastik 70" vs "SK10"

» Das ist meine Erfahrung mit der Spraydosen auch. Ganz ekelhaft wird es,
» wenn die von innen durchrosten, das hatte ich mal bei Spraylack (schwarz).
» Und dann die verklebten Düsen....
» Ich nehme auch aufgelöstes Kolophonium - in dem Spray sehe ich keinerlei
» Vorteil. Und Kolophonium aus der Flasche kann man auch beim Löten
» einsetzen. Das Kolophonium aus der Apotheke - das ist immer noch deutlich
» preiswerter als das Spray. Beim Kolophonium kann man sonst auch solches
» erwischen, das z. B. als Abfall in der Industrie entsteht und gerade durch
» Verunreinigungen für die Elektronik weniger geeignet sein kann.

Verklebte Düsen sind das nervigste überhaupt, kenne ich noch aus meiner Sprayer-Zeit.

Das mit den rostenden Dosen habe ich im Zusammenhang mit dem SK10-Spray gelesen. Dort scheint der Boden schnell zu rosten. Auch scheinen die Dosen nach einer gewissen Zeit undicht zu werden. Warum ausgerechnet bei diesem Produkt weiß ich nicht, mir ist sowas jedenfalls noch nie bei dem Hersteller oder anderswo passiert.

ickke

E-Mail

23.03.2021,
10:46

@ ickke

Lötlack: Kontakte Chemie "Plastik 70" vs "SK10"

Wo ist eigentlich Sel? Er hatte vor einigen Jahren doch ein ähnliches Problem:
https://www.elektronik-kompendium.de/forum/forum_entry.php?id=239161&page=0&category=all&order=time

Was ist daraus geworden?

Sel(R)

E-Mail

Radebeul,
23.03.2021,
11:11
(editiert von Sel
am 23.03.2021 um 11:15)


@ ickke

Lötlack: Kontakte Chemie "Plastik 70" vs "SK10"

» Wo ist eigentlich Sel? Er hatte vor einigen Jahren doch ein ähnliches
» Problem

Der Sel ist derselbe wie "Sel am Handy". Nur bin ich eben zu blöd das Passwort dauerhaft auf meinem Handy zu speichern.

» Was ist daraus geworden?

Ich habe jetzt immer noch eine gesättigte Lösung mit Kolophonium/reinem Alkohol (vergällt). Lediglich Wasser muß man von der Lösung fernhalten, das versaut alles. Also keinen Spiritus zum Lösen des Kolophoniums nehmen.
Dann erhitze ich mittels Heißluftfön (max. 200°C Lufttemperatur) die gepinselte Schutzschicht, so das der Alkohol schnell verdampft und das Kolophonium sich verflüssigt. Dauert nur 1 bis 3 Minuten für eine handtellergroße Leiterplatte. Die Leiterplatte wird dabei nicht heißer als ca. 80°C, auch die Bauelemente nicht. Das ist wichtig! Nach dem Abkühlen ist das Kolophonium nicht mehr klebrig, manchmal nur ein wenig an den Kanten der Leiterplatte.

Für Schaltungen mit Netzspannung nehme ich nur noch Lochrasterplatten ohne Kupfer, also praktisch nur Plastik. Die tragen die Bauelemente gut, bei großen Teilen (Kondensatoren, Spulen) kann man mit bissel Kleber für Halt sorgen (keinen Sekundenkleber, der löst sich nach paar Monaten auf oder wird brüchig!). Bei Mischschaltungen (Netzspannung/Kleinspannung) setze ich die netzspannungsführende Leiterplatte (also die ohne Kupfer) huckepack wie ein Modul auf die restliche Platine. Damit habe ich mehr als genug Sicherheit. Für extrem hochohmige Schaltungen verzichte ich auf einen Schutz"lack", die bleiben blank. Hier könnte man vielleicht mit isolierendem Schutzlack arbeiten, aber als einzige Ausnahme. Für Anwendungen welche für den Außenbereich sind (oder bei starken Temperaturschwankungen), da verbietet sich eh eine hochohmige Schaltungstechnik. Oder das Gehäuse ist absolut wetterfest, was aber im Bastelbereich schwer zu verwirklichen ist. Eine Alternative wäre das Eingießen in Harz (ich verwende nur Polyurethan-Harz, isolierend und für Elekrik zugelassen). Gutes Harz ist leider teuer.

LG Sel

bigdie(R)

23.03.2021,
11:23

@ Sel

Lötlack: Kontakte Chemie "Plastik 70" vs "SK10"

»
» Ich habe jetzt immer noch eine gesättigte Lösung mit Kolophonium/reinem
» Alkohol (vergällt). Lediglich Wasser muß man von der Lösung fernhalten, das
» versaut alles. Also keinen Spiritus zum Lösen des Kolophoniums nehmen.

Wie oben schon geschrieben. Kolophonium kann man auch in Aceton lösen. Das ist schneller trocken ohne Hitze. Löst sich nebenbei auch besser auf als in Alk