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Habe für ein primitives Selbstbau-Prüfgerät (Schaltnetzteil, Minicomputer, Frequenzzähler, Hochspannungsgenerator etc.) Richtung Stromnetz einen Entstörfilter einbauen müssen. Die entstehenden Störungen auf den Kabeln hämmerten zu stark ins Netz. Das Gerät selbst ist fast rundum geschirmt, jedenfalls kommen von da keine nennenswerten Störungen durch die Luft geschwirrt.

Filterbaustein:





Die Werte der Bauelemente passen soweit (bilde ich mir jedenfalls ein), die Störungen meines Gerätes sind aber nur fast weg. Wenn ich ein olles Radio an dieselbe Netzleitung schalte, dann knisterts noch leise im Kurzwellenbereich. Bin ich leitungsmäßig 10 Meter weg, dann ist schon Ruhe. Würde es etwas bringen, wenn ich den Filterbaustein extra noch schirme? Ich möchte diese Störungen von meinem Bastelplatz gerne weghaben.

LG Sel

Häng mal statt Lautsprecher einen dicken Widerstand an einen NF-Leistungsverstärker und drehe das Ding und deiner Lieblingsmusik richtig auf. Da schwingt deutlich hörbar alles. Von Siliziumchip, der Leiterplatte, bis zum Gehäuse.

Wegen Störungen... Diese EU-Normen sind mir, na ja, eigentlich egal. Irgendwelche Störungen am Bastelplatz will ich nicht. Sonst würde ich ja nur Müll messen oder so was. Gibt genug Mist abstrahlende Geräte, nicht nur von Chinabilligkram. Auch die ja so "guten" deutschen Hersteller basteln solche Sender.

LG Sel

» » Das ist vermutlich der Nachteil der Lochrasterverdrahtung mit den vielen
» » Sendeantennen, die du zwar schön gebogen hast, aber trotzdem ist das für
» » die Funktion eher kontraproduktiv
»
» Setze ich einen besonders "guten" Netzfilter ein, so ist Ruhe. Das reicht
» mir als Beweis, das die Schaltung an sich kein Sender ist. Aber dein
» Gedanke ist nicht von der Hand zu weisen. Das Design bei der
» Lochrasterplatte ist noch viel wichtiger als bei geätzten Platten. Wobei
» man bei diesen geätzten Leiterplatten auch noch genug Fehler machen kann,
» bei Lochraster kann man solche Fehler zum Glück im Nachhinein meist noch
» beseitigen oder wenigstens abmildern.
»
» LG Sel
Ich hab leider keinen besonders guten mehr hier. Die wurden verschrottet aus den DDR CNC Maschinen.
Metallgehäuse, mehrere Kammern Durchführungskondensatoren von Kammer zu Kammer und dazwischen waren die Kondensatoren und Spulen wenn meine Erinnerung nicht täuscht.

» Das ist vermutlich der Nachteil der Lochrasterverdrahtung mit den vielen
» Sendeantennen, die du zwar schön gebogen hast, aber trotzdem ist das für
» die Funktion eher kontraproduktiv

Setze ich einen besonders "guten" Netzfilter ein, so ist Ruhe. Das reicht mir als Beweis, das die Schaltung an sich kein Sender ist. Aber dein Gedanke ist nicht von der Hand zu weisen. Das Design bei der Lochrasterplatte ist noch viel wichtiger als bei geätzten Platten. Wobei man bei diesen geätzten Leiterplatten auch noch genug Fehler machen kann, bei Lochraster kann man solche Fehler zum Glück im Nachhinein meist noch beseitigen oder wenigstens abmildern.

LG Sel

» Nicht nur irgendwie, das ist *DER* Grundsatz des EMV gerechten
» Gerätedesigns.

Dann habe ich ja sogar mal was richtig gemacht

» Wobei man natürlich so ein Filter schon auch brauchen kann. Man macht ja
» nicht jeden Testaufbau direkt EMV gerecht ...

Habe mir aus dieser Erfahrung Filter als "Zwischenstecker" gebaut. Einen Netzfilter bis 1 Ampere (also 200 Watt), der aber recht üppig "bespult" ist. Einen Filter in einem kleinen "Wandwarzengehäuse" bis 2 Ampere für einfache Filterung und dann noch einen Filter bis dicke 6 Ampere, trotzdem noch recht wirkungsvoll. Als Zubehör ein abgeschirmtes Netzkabel mit verschiedenen Anschluß"dosen". Wie die eben bei den Geräten so üblich sind, also Kaltgeräte, Mickeymouse, Euro 8, Schuko, Bananenbuchsen, freie Kabelenden (mit Lüsterklemme dran)... Passt dann schon irgendwie. Natürlich nur für den Basteltisch, woanders sowas einzusetzen, also als Notbehelf, kommt bei Netzspannung nicht in die Tüte! Desweiteren noch kleine Filter für Niederspannung, welche ich direkt in die Stromversorgung meiner Leiterplatten einschleifen kann. Insgesamt ist das nun eine Minikiste mit Filtern und Adaptern. Das reicht zum Basteln, ich brauche nicht jedesmal was Neues bauen. Fürs fertige Gerät kommt dann ein aufs Gerät angepasster Filter (soweit notwendig) rein.

Hatte mir zum Vergleich mal einen industriellen Filter (keine Billigware) gekauft. Dieser hat keine besseren Eigenschaften als meine selbstgebauten Filter, mein üppiger 1 Ampere-Netzfilter schlägt den industriellen Filter sogar um Längen!

LG Sel

» Ich hab für KW den SONY ICF-SW7600GR. Kennst Du diesen kleinen
» Weltempfänger?
»
Keine Ahnung wie der Weltempfänger hieß. Von Sony war er, klein war er, teuer war er glaube 400 DM oder waren es 240? Dafür war eine Hülle dazu und glaube auch eine aufwickelbare Antenne für KW

» » Hab ihr dann ein Internet Küchenradio gekauft zu Weihnachten. Das hat
» super
» » Empfang ohne sichtbare Antenne.
»
» Aha, also via Ethernet per Kabel angeschlossen. Dort wo möglich, benutze
» ich immer die Kabelmethode.
Geht per WLAN. Das läuft in meinem Haus flächendeckend hängt in jeder Etage eine Fritzbox als Accesspoint
»
» » In den NL kann man jetzt übrigens privat eine Mittelwellenstation
» » kleinerer Leistung betreiben. Ein paar Piratensender sind jetzt
» sozusagen
» » legalisiert worden.
»
» Was haben die für eine Sendeleistung?
1-100 W wobei 100W Jährlich 460€ kosten

https://www.radiowoche.de/zweites-leben-fuer-die-mittelwelle-in-den-niederlanden/

» » EMV Normen starten ab 9kHz, damit ist man dort im "HF"-Bereich.
»
» Ok, danke. Das habe ich nicht gefunden.

Zumindest in China liegt der Grund wohl auch in der Akkustik - hat man mir erklärt. Die Felder können bei 9kHz metallische Teile zum schwingen anregen. Allerdings kann ich jetzt dazu keine Quelle benennen, vielleicht weiß jemand zufällig, ob das eine Legende oder der wirkliche Grund ist.

» Habe vor die ärgsten Störer (Hochspannungsgenerator, Rechteckgenerator)
» zusätzlich einen LC-Tiefpass mit 10µH/1nF geschalten. Durch diese primitive
» Maßnahme ist nun soweit Ruhe. Jedenfalls reicht das für meine Zwecke.
» Meßtechnisch (habe allerdings die Meßmittel nicht) sieht das bestimmt
» anders aus. Doch mein "Radiodetektor", sowie mein Funkgerät (CB-Funk)
» empfangen auch in nächster Nähe zu meinem Gerät keine Störungen mehr.
»
» Passt also
»
» LG Sel

Dann solltest Du damit jede Europäische Norm um einige dB untertroffen haben

Dazu mein Liebling aus der ECE-R10:

"Werden die Messungen nach dem in Anhang 4 beschriebenen Verfahren bei einem Abstand von Fahrzeug zu Antenne von 3,0 m ± 0,05 m durchgeführt, sind die Grenzwerte im Frequenzbereich von 30-75 MHz 42 dB µV/m und im Frequenzbereich von 75-400 MHz 42-53 dB µV/m, wobei dieser Grenzwert bei Frequenzen über 75 MHz nach Anlage 3 logarithmisch ansteigt. Im Frequenzbereich von 400-1 000 MHz bleibt der Grenzwert konstant bei 53 dB µV/m."

Quelle: https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/HTML/?uri=CELEX:42012X0920(01)&from=EN

» Irgendwie ist es immer besser die Störungen direkt an der Quelle schon so
» gut es geht zu bedämpfen. Den Rest erledigt der Netzfilter. Jedenfalls
» sollte es so sein.

Nicht nur irgendwie, das ist *DER* Grundsatz des EMV gerechten Gerätedesigns.

Wobei man natürlich so ein Filter schon auch brauchen kann. Man macht ja nicht jeden Testaufbau direkt EMV gerecht und am Basteltisch mag ein zentrales Filter wirklich die beste Wahl sein.

Hallo Bigdie,

» » Übrigens, ich habe mal festgestellt, dass England nicht mitmachte damals
» » mit dem MW/LW-Abschaltwahn. Man kann auf MW noch immer recht gut in der
» » Nacht BBC empfangen. Und natürlich praktisch den ganzen Mittelmeerraum.
» » Auch spanische Sender gibt es noch.

» Naja vor 10 Jahren hat man ja mal versucht MW wieder zu beleben digital
» https://de.wikipedia.org/wiki/Digital_Radio_Mondiale
» Gab da sogar mal eine deutsche Fernfahrerwelle. Nur blöderweise keine
» Empfangsgeräte
» Und einen MW Sender betreiben ohne Hörer macht auch nicht wirklich Sinn.

Hmmm, für etwas muss das ja genutzt haben. Vielleicht nur für Rechweiten- und sonstige Qualitätstest.

» Digital wären die Frequenzen sicher brauchbar, wenn es besser klingt,
» weniger rauscht weniger Schwund und Störungen von anderen Sendern sind da
» wohl auch kaum zu befürchten.

Ich weiss von DAB+, es braucht einfach eine gewisse lokale Feldstärke von irgendwas Hochfrequentem und der Empfang wird zerhackt bis zum Aussetzen.

Das ist vor allem sehr nützlich bei DAB+Autoradio bei Verkehrsdurchsagen. Karosseriewerkstätten freut es enorm.

» Ich persönlich kann dir gar nicht sagen, wann
» ich das letzte Mal versucht habe Mittelwelle zu hören. Kurzwelle war 1996
» im Urlaub in Norwegen.

Ist bei mir ähnlich, ausser das Probieren in der Nacht, wie erwähnt.
Ich hab für KW den SONY ICF-SW7600GR. Kennst Du diesen kleinen Weltempfänger?

» Da gab es noch kein mobiles Internet. Nur Deutsche
» Welle oder Urlauberwelle von Bayern.

Jaja, die Deutsche Welle hörte ich auch oft in den Auslandferien, neben dem CH-Kurzwellensender Schwarzenburg.

Da gab es damals in CH einen tollen MW-Sender. Er hatte die Bezeichnung Springbrunnensender. Springbrunnenähnlich strahlte er in Richtung Ionosphäre. Auf grosse Distanzen konnte man ihn so abends und nachts mit recht guter Qualiät empfangen. Speziell erinnert dies mich an die Ferien in Euronat in Frakreich an der Atlantikküste.

» Aber bei uns setzt sich heute Dab kaum durch, und warum auch. Meine Mutter wollte
» letztens ein Radio für die Küche, Dab hab ich probiert, ging bescheiden.

Warum wundert mich das jetzt nicht... Siehe weiter oben.

» Hab ihr dann ein Internet Küchenradio gekauft zu Weihnachten. Das hat super
» Empfang ohne sichtbare Antenne.

Aha, also via Ethernet per Kabel angeschlossen. Dort wo möglich, benutze ich immer die Kabelmethode.

» In den NL kann man jetzt übrigens privat eine Mittelwellenstation
» kleinerer Leistung betreiben. Ein paar Piratensender sind jetzt sozusagen
» legalisiert worden.

Was haben die für eine Sendeleistung?

In CH gab es in der Ära der MW-Sender, ausser dem zuletzt 300kW starken Landessender in Beromünster, kleine lokale MW-Sender mit Leistungen von 0.5 kW.

In Basel war so ein Sender auf dem Dach der Militärkaserne. Ich wohnte in meiner Jugend nur etwa 100 bis 150 Meter davon entfernt. Du kannst Du Dir ja denken, dass dies für mich Eldorad(i)o war für Spielereien. Z.B. Radiohören in Zimmerlautstärke. Der Detektorempfänger bestand aus Nichts anderem als eine kleine Ger(m)anium-Diode.

Ein 3-faches Hoch für Holland *HOCH HOCH HOCH*.

» Kam letztens mal in der Glotze. Man muss sich natürlich anmelden und Gebühren zahlen.

Für jeden Piratensender extra? Wieviel kostet das denn?

» Und in NL scheint das auch zu funktionieren,
» weil die Jahrzehnte lang Piratensender auf MW gehört haben.

Ja, aber ich denke nicht nur, denn man sagt, dass Holländer ein ähnliches Lessefair haben wie die Franzosen.

--
Gruss
Thomas

Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
https://tinyurl.com/zjshz4h9
Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
https://tinyurl.com/fumtu5z9

» Kurzwellenbereich. Bin ich leitungsmäßig 10 Meter weg, dann ist schon Ruhe.
» Würde es etwas bringen, wenn ich den Filterbaustein extra noch schirme? Ich
» möchte diese Störungen von meinem Bastelplatz gerne weghaben.
»
» LG Sel
Das ist vermutlich der Nachteil der Lochrasterverdrahtung mit den vielen Sendeantennen, die du zwar schön gebogen hast, aber trotzdem ist das für die Funktion eher kontraproduktiv

»
» Übrigens, ich habe mal festgestellt, dass England nicht mitmachte damals
» mit dem MW/LW-Abschaltwahn. Man kann auf MW noch immer recht gut in der
» Nacht BBC empfangen. Und natürlich praktisch den ganzen Mittelmeerraum.
» Auch spanische Sender gibt es noch.
Naja vor 10 Jahren hat man ja mal versucht MW wieder zu beleben digital
https://de.wikipedia.org/wiki/Digital_Radio_Mondiale
Gab da sogar mal eine deutsche Fernfahrerwelle. Nur blöderweise keine Empfangsgeräte
Und einen MW Sender betreiben ohne Hörer macht auch nicht wirklich Sinn.
Digital wären die Frequenzen sicher brauchbar, wenn es besser klingt, weniger rauscht weniger Schwund und Störungen von anderen Sendern sind da wohl auch kaum zu befürchten. Ich persönlich kann dir gar nicht sagen, wann ich das letzte Mal versucht habe Mittelwelle zu hören. Kurzwelle war 1996 im Urlaub in Norwegen. Da gab es noch kein mobiles Internet. Nur Deutsche Welle oder Urlauberwelle von Bayern. Da kamen dann noch die Tollen Meldungen Herr XY aus Kleinkleckersdorf unterwegs in Italien möchte bitte zu Hause anrufen wegen einer dringenden Familienangelegenheit. Aber bei uns setzt sich heute Dab kaum durch, und warum auch. Meine Mutter wollte letztens ein Radio für die Küche, Dab hab ich probiert, ging bescheiden. Hab ihr dann ein Internet Küchenradio gekauft zu Weihnachten. Das hat super Empfang ohne sichtbare Antenne.
In den NL kann man jetzt übrigens privat eine Mittelwellenstation kleinerer Leistung betreiben. Ein paar Piratensender sind jetzt sozusagen legalisiert worden. Kam letztens mal in der Glotze. Man muss sich natürlich anmelden und Gebühren zahlen. Und in NL scheint das auch zu funktionieren, weil die Jahrzehnte lang Piratensender auf MW gehört haben.

» Darf ich fragen, warum die Smily bei Dir nicht angezeigt werden?
Klar, darfst du. (Soviel zum Thema locker bleiben.)

» Und wenn das so ist, kannst Du trotzdem Bilder, wie z.B. Schaltschemata
» angucken? Weil das ist hier elementar wichtig.

Klar, wenn ich die Bilder sehen möchte, klicke ich drauf. Ich habe auf meinem mobilen Gerät Platzhalter für Grafiken. Erst wenn ich drauf klicke, wird der Kontent geladen.

» » » » » » MW/LW-Abschaltwahn
» » » » »
» » » » » Und Faustkeile werden auch kaum noch hergestellt!
» » » »
» » » » Schade!
» » »
» » » Nö
» »
» » Beachte die Smily....
»
» Werden mir nicht gezeigt. Also muss ich vom Text ausgehen.

Okay. Hier die Übersetzung: "Nicht alles so tierisch ernst nehmen und cool bleiben."
Das ist alles.

Darf ich fragen, warum die Smily bei Dir nicht angezeigt werden?

Und wenn das so ist, kannst Du trotzdem Bilder, wie z.B. Schaltschemata angucken? Weil das ist hier elementar wichtig.

--
Gruss
Thomas

Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
https://tinyurl.com/zjshz4h9
Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
https://tinyurl.com/fumtu5z9

» » » » » MW/LW-Abschaltwahn
» » » »
» » » » Und Faustkeile werden auch kaum noch hergestellt!
» » »
» » » Schade!
» »
» » Nö
»
» Beachte die Smily....

Werden mir nicht gezeigt. Also muss ich vom Text ausgehen.

» » » » MW/LW-Abschaltwahn
» » »
» » » Und Faustkeile werden auch kaum noch hergestellt!
» »
» » Schade!
»
» Nö

Beachte die Smily....

--
Gruss
Thomas

Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
https://tinyurl.com/zjshz4h9
Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
https://tinyurl.com/fumtu5z9

» » » MW/LW-Abschaltwahn
» »
» » Und Faustkeile werden auch kaum noch hergestellt!
»
» Schade!

Nö