Sel
Radebeul, 01.03.2021, 12:05 (editiert von Sel am 01.03.2021 um 12:08) |
Nochmal zu den 25A-Dioden (Elektronik) |
Ich hatte vor Kurzem diese 25A-Dioden von Pollin gekauft für einen Selbstbau-Brückengleichrichter und zum Rumprobieren. Typ: ARS25B
Da überhaupt nicht klar war, wie ich diese Dioden montieren und vor allem kühlen kann, machte ich bei einer Diode einen Anschliff.
Hier fiel die Hülle gleich mal ab, dafür kann man das Innere bestaunen. Die Diode ist komplett im Kupferkern, die beiden Hälften sind durch eine Schicht Isolation getrennt.
Die Isolation ist nicht glashart, es könnte sich um Expoydharz handeln. Diese Schicht ist sehr dünn, nur vielleicht zwei zehntel Millimeter zwischen den Hälften, am Rand wirds dicker.
In der Mitte ist der Siliziumkristall. Der Durchmesser vom Kristall ist etwa 4mm. Die beiden Hälften sind auch nicht mit Gewalt auseinander zu bekommen.
Ich denke also, das diese Dioden durchaus zum Verpressen in einen Kühlkörper geeignet sind. Zwar ist der Zylinder zum Pressen nur 1mm lang (Durchmesser 5,5mm), aber das reicht schon. Das Verpressen, so denke ich, würde zweiseitig in Alu oder Kupfer sein. Die beiden Hälften des Kühlkörpers werden zusammengeschraubt (isoliert natürlich) und können gleichzeitig mehrere Dioden kühlen. Sehr flächig muß die Diode dabei nicht anliegen, da der Diodenkörper ja komplett aus Kupfer ist.
Seht ihr das genauso?
LG Sel |
Steffen
02.03.2021, 19:35
@ Gast
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Testaufbau |
» »
» »
» »
» Du könntest den Lötkolben auch beiseite legen und deinen kupfernen
» Kühlkörper auf eine Herdplatte legen.
» Wenn das Lötzinn zerfliesst, die Dioden mit drauf....bisschen Flußmittel
» hilft.
Das macht sich aber immer blöd, weil man das Teil dann möglichst schnell runternehmen sollte.
Dann kanns passieren, dass man danach alles wieder zusammensuchen muss und diese Zinntropfenflecken auf dem Boden hat.
Bei solch wärmebedürftigen Dingen benutze ich lieber den Fön, oder Gasbrenner.
Bauteil punktuell einspannen.
Viel Energie und Geschwindigkeit ist wie bei allen Lötvorgängen das Zauberrezept.
Das Kupferblech vorheizen, verzinnen. Dann etwas Flußmittel drauf. Die ( vorher frisch verzinnten/ gut gereinigten) Dioden platzieren und kurz nachheizen, so dass das Zinn sauber verläuft.
Fön auf 'kalt' stellen und geschmeidig abkühlen.
Gruß Steffen |
Gast
02.03.2021, 18:51
@ Sel
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Testaufbau |
» Meinem Multimeter zufolge haben die Dioden das Löten überlebt. Jetzt muß
» ich nur noch drei dieser "Module" bauen und diese dann verkabeln auf dem
» Kühlkörper. Isoliert wird mittels Glimmerplättchen. Mal sehen ob das
» klappt. Die Dioden habe ich bei 20 Ampere auf etwa gleiche Flußspannung
» ausgemessen.
»
»
»
» Ich bitte um Entschuldigung das ich die Lötstellen verschliffen habe, doch
» ich wollte genau wissen ob auch unter dem Zinn eine leitende Verbindung
» entstanden ist. Mit meinem 80 Watt-Lötkolben komme ich hier an die
» Leistungsgrenzen desselben. Ich verwendete normales verbleites Elkobier,
» äh... Lötzinn. Der Draht obendrüber ist Kupfer mit 2,5 qmm.
»
» Edit:
» Hier noch die (funktionierende) Version des Gleichrichters für 90 Ampere
» mittels Schottkydioden. Am Gleichrichter fallen bei 30 Ampere DC-Entnahme
» knapp 600 mV ab. Sehr schön! Und nichts wird zu warm. Kupferleitungen sind
» wieder 2,5 qmm, die abgehenden Kabel sind 10 qmm flexible Leitung.
»
»
»
» LG Sel
Du könntest den Lötkolben auch beiseite legen und deinen kupfernen Kühlkörper auf eine Herdplatte legen.
Wenn das Lötzinn zerfliesst, die Dioden mit drauf....bisschen Flußmittel hilft. |
schaerer
Kanton Zürich (Schweiz), 02.03.2021, 17:36
@ Sel
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Testaufbau |
» » » Hier noch die (funktionierende) Version des Gleichrichters für 90
» Ampere
» » » mittels Schottkydioden. Am Gleichrichter fallen bei 30 Ampere
» » DC-Entnahme
» » » knapp 600 mV ab.
» »
» » Hallo,
» » was machst du mit dem ganzen Strom?
»
» Verbraten
»
» Aber auch zum Spielen, Galvanisieren, Entrosten, fette Batterie laden...
» In die Richtung geht das.
Eine weitere und erst noch wertvolle und totale Schnappsidee! Such Dir Leute die mitmachen
und baut ein Mega-Netzwerk von AKW-Multi-Energie-Absorbern. -- Gruss
Thomas
Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
https://tinyurl.com/zjshz4h9
Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
https://tinyurl.com/fumtu5z9 |
Sel
Radebeul, 02.03.2021, 17:26
@ Altgeselle
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Testaufbau |
» Ich muss bei meinen Schaltungen mit weniger als 100µA auskommen.
» Du bist im Paradies!!!
Ich bin hier bekannt dafür, das meine Schaltungen fast immer im Ampere-Bereich arbeiten, wenn alles gut geht. Ansonsten sind Schaltungen mit 100 mA Bedarf schon echt stromsparend aufgebaut
Gaaaaanz selten muß ich mit weniger als 100 µA auskommen. Aber es geht ein Gerücht um, das dies schon mal passiert wäre...
LG Sel |
Altgeselle
02.03.2021, 14:00
@ Sel
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Testaufbau |
» » » Hier noch die (funktionierende) Version des Gleichrichters für 90
» Ampere
» » » mittels Schottkydioden. Am Gleichrichter fallen bei 30 Ampere
» » DC-Entnahme
» » » knapp 600 mV ab.
» »
» » Hallo,
» » was machst du mit dem ganzen Strom?
»
» Verbraten
»
» Aber auch zum Spielen, Galvanisieren, Entrosten, fette Batterie laden...
» In die Richtung geht das.
»
» LG Sel
Ich muss bei meinen Schaltungen mit weniger als 100µA auskommen.
Du bist im Paradies!!! |
Sel
Radebeul, 02.03.2021, 13:00 (editiert von Sel am 02.03.2021 um 13:00)
@ Altgeselle
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Testaufbau |
» » Hier noch die (funktionierende) Version des Gleichrichters für 90 Ampere
» » mittels Schottkydioden. Am Gleichrichter fallen bei 30 Ampere
» DC-Entnahme
» » knapp 600 mV ab.
»
» Hallo,
» was machst du mit dem ganzen Strom?
Verbraten
Aber auch zum Spielen, Galvanisieren, Entrosten, fette Batterie laden...
In die Richtung geht das.
LG Sel |
Altgeselle
02.03.2021, 12:48
@ Sel
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Testaufbau |
» Hier noch die (funktionierende) Version des Gleichrichters für 90 Ampere
» mittels Schottkydioden. Am Gleichrichter fallen bei 30 Ampere DC-Entnahme
» knapp 600 mV ab.
Hallo,
was machst du mit dem ganzen Strom?
Grüße
Altgeselle |
xy
02.03.2021, 11:40
@ Sel
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Testaufbau |
» 80 Watt-Lötkolben
Da brauchts schon einen Männerlötkolben, mit mehr Power.
T.Taylor |
Sel
Radebeul, 02.03.2021, 10:30 (editiert von Sel am 02.03.2021 um 10:48)
@ Hartwig
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Testaufbau |
Meinem Multimeter zufolge haben die Dioden das Löten überlebt. Jetzt muß ich nur noch drei dieser "Module" bauen und diese dann verkabeln auf dem Kühlkörper. Isoliert wird mittels Glimmerplättchen. Mal sehen ob das klappt. Die Dioden habe ich bei 20 Ampere auf etwa gleiche Flußspannung ausgemessen.
Ich bitte um Entschuldigung das ich die Lötstellen verschliffen habe, doch ich wollte genau wissen ob auch unter dem Zinn eine leitende Verbindung entstanden ist. Mit meinem 80 Watt-Lötkolben komme ich hier an die Leistungsgrenzen desselben. Ich verwendete normales verbleites Elkobier, äh... Lötzinn. Der Draht obendrüber ist Kupfer mit 2,5 qmm.
Edit:
Hier noch die (funktionierende) Version des Gleichrichters für 90 Ampere mittels Schottkydioden. Am Gleichrichter fallen bei 30 Ampere DC-Entnahme knapp 600 mV ab. Sehr schön! Und nichts wird zu warm. Kupferleitungen sind wieder 2,5 qmm, die abgehenden Kabel sind 10 qmm flexible Leitung.
LG Sel |
Hartwig
02.03.2021, 00:28 (editiert von Hartwig am 02.03.2021 um 00:29)
@ cmyk61
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Nochmal zu den 25A-Dioden |
interessant, mit Nachdruck wird darauf verwiesen, einseitig flexibel zu arbeiten, empfohlen ist weichgeglühtes Kupfer 0,4mm dick. Damit ist das Verlöten von z.B. 3 Exemplaren zwischen 2 Kupferplatten wohl keine gute Idee mehr. Dafür kann man die Dinger aber mit Flamme verlöten - darauf ein Lötwasser - äh nee - Elko Bier! Und die max. mechanischen Belastungen (Druckbelastung 32lb sind knapp 15kg) schafft man auch mit dem Daumen...... |
simi7
D Südbrandenburg, 01.03.2021, 21:51
@ Offroad GTI
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Nochmal zu den 25A-Dioden |
» Die Oberflächen der Dioden sind nicht wirklich eben und eine identische
» Höhe werden sie auch nicht haben.
» Sie so zwischen zwei Platten zu pressen, ist wohl doch keine gute Idee.
Könnte aber gehen wenn man je 3 Stück nimmt und eine Schraube in die Mitte.
System: dreibeiniger Tisch.
Unter die Schraube noch eine Federscheibe. |
Sel am Handy
01.03.2021, 20:37
@ cmyk61
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Nochmal zu den 25A-Dioden |
Also wird Löten die einfachste und beste Methode sein diese Dinger zu montieren. Allerdings nicht mit meinem Zinn (320 Grad Temperatur sollten beim löten schon sein). Entweder ich besorge mir entsprechendes Lötmittel und eine jungfräuliche Kolbenspitze, oder ich gehe das Risiko ein und schmore die Dioden...
Danke für die Infos, super!
LG Sel |
cmyk61
Edenkoben, Rheinland Pfalz, 01.03.2021, 18:10 (editiert von cmyk61 am 01.03.2021 um 18:23)
@ Sel
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Nochmal zu den 25A-Dioden |
Hi Sel,
ich habe mal ein Datenbuch von Motorola zu Rate gezogen.
Suchbegriff bei Google war: ARS25B diode assembly
Der 7. Eintrag wars bei mir...
Die Infos zur MR2500 Serie scheint mir am zutreffensten zu sein.
Seite 272 ff
Vielleicht hilft Dir das hier weiter:
Gruß
Ralf
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Offroad GTI
01.03.2021, 15:38
@ Sel
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Nochmal zu den 25A-Dioden |
Die Oberflächen der Dioden sind nicht wirklich eben und eine identische Höhe werden sie auch nicht haben.
Sie so zwischen zwei Platten zu pressen, ist wohl doch keine gute Idee.
Wie wäre es, ein Loch in eine Kupferschiene zu bohren, wo die Diode straff drin sitzt und sie dann zusätzlich zu verlöten? |
xy
01.03.2021, 15:35
@ Sel
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Nochmal zu den 25A-Dioden |
» » Probiers einfach aus. Gedacht sind sie zum einpressen nicht.
»
» Wie dann? Zwischen zwei Platten klemmen? An fette Drähte anlöten?
»
» Es sind Dioden für die Billigproduktion von irgendwas (siehe Datenblatt).
» Also sind die auch sehr einfach und ohne Aufwand einsetzbar. Aber wie?
Solche Dioden werden z.B. in KFZ-Lichtmaschinen verbaut. Da verlötet man sie einseitig mit dem Kühlkörper und klemmt die andere Seite. |