Forum

Guten Nachmittag!

ich möchte einen 8KOhm 2W Widerstand ersetzen und habe mir den hier besorgt:
https://www.conrad.de/de/search.html?search=1653624%20-%2062

was mich verwundert ist die Bauform und Größe. Ich hätte da eher an einen dicken Keramikwiderstand gedacht und nicht an so ein lüttes Teil. Ich habe das jetzt schon hier, wollte aber nochmal nachfragen ob das so in Ordnung ist, ich habe einen Hochlastwiderstand in solch einer Form noch nie zu Gesicht bekommen.

Danke schon mal

» ... Wenn du ein kleines Stück flaches Al-Blech hast,
» dann würde ich esauf die Widerstands-Gehäusegröße zuschneiden, entgraten
» und ein Loch hineinbohren, so dass das Blech als Distanzstück unter das
» Gehäuse paßt. Nur an der Seite, wo die Anschlüsse aus dem Gehäuse
» austreten, würde ich es 1-2mm kürzer machen - das erhöht dort den
» isolationsabstand. Zugleich wird die Wärmeabfuhr nicht behindert, die feste
» plane Auflage sorgt für gleichmäßigen Kontakt. ...

Das ist ne super Idee. Aufs Einfachste komme ich selten. Ich habe immer mit übergroßer Glimmerscheibe isoliert. Aber wenn eh kein Potential an der Kühlfahne anliegt, dann ist deine Lösung einfacher, billiger und besser! Danke.

LG Sel

Wie xy schrieb, ist für diese Bauart das Schrauben eine gute Wahl, schließlich ist da ja schon ein Loch für genau diesen Zweck. Die Spannungsfestigkeit beträgt laut Datenblatt 2kV, also für deine 200-350V kein Problem, Du kannst den Widerstand direkt auf das Blech schrauben. Kritisch könnte die isolationsstrecke zwischen Pin-Austritt am Gehäuse und dem Chassisblech werden. Wenn du ein kleines Stück flaches Al-Blech hast, dann würde ich esauf die Widerstands-Gehäusegröße zuschneiden, entgraten und ein Loch hineinbohren, so dass das Blech als Distanzstück unter das Gehäuse paßt. Nur an der Seite, wo die Anschlüsse aus dem Gehäuse austreten, würde ich es 1-2mm kürzer machen - das erhöht dort den isolationsabstand. Zugleich wird die Wärmeabfuhr nicht behindert, die feste plane Auflage sorgt für gleichmäßigen Kontakt. Heißkleber sollte hier keinesfalls verwendet werden, auch Elektronik-taugliches Silikon bringt hier nicht viel. Bau-Silikon gehört nicht in die Nähe des Basteltisches. Viele Bausilikone geben beim Abbinden Essigsäure ab, deren Dämpfe erzeugen dann mit der Zeit Korrosionsschäden.
Grüße
Hartwig

» Liege mal wieder im Krankenhaus

Gute Besserung!

Die Glimmerscheibe muß unter den Widerstand mit drunter. Wenn du die Anschlüsse noch so gut isolierst, der Platz vom Pin direkt am Gehäuse des Widerstandes bis zur Kühlfläche bleibt derselbe und dort sucht sich der Funke den Weg. Ist dort aber eine Isolierung bis unters Gehäuse (Kühlung) wirds erst sicher. Verstehst?

LG Sel

Liege mal wieder im Krankenhaus (das 8te Mal dieses Jahr) und habe mein Passwort zum Einloggen nicht.

» Unter den Widerstand würde ich eine etwas gößere Glimmerscheibe oder so ein
» "Gummistück", wie die Chinesen immer unterlegen, für eine bessere Isolation
» der Anschlußpins des Widerstandes gegenüber dem Gehäuse machen. Die Pins
» sollten so gut es geht mittels Schrumpfschlauch isoliert sein. Bei 1 bis 2
» Watt Wärme kannst dir Wärmeleitpaste echt sparen. Am Widerstand liegen
» mindestens 250 Volt an, bis knapp 500 Volt sogar. Bissel Staub und höhere
» Luftfeuchte und die Funkenstrecke ist perfekt. Und so ein Funken kann in
» kürzester Zeit die Röhren ins Jenseits befördern.
»
» LG Sel

Danke nochmal für die Hinweise. Ich hatte vor unter die Pins (also auf das Chassi) mehrere Lagen Panzertape dranzukleben und die Pins zusätzlich mit Schrumpfschläuchen zu isolieren. Gummi isoliert natürlich besser, aber ich wüsste gerade nicht was ich nehmen könnte. Mir fällt bestimmt noch was ein was ich hier irgendwo rumliegen habe. Ich glaube irgendwo lag noch eine Gummimatte oder so rum, mal morgen schauen. Und EPDM-Folie müsste auch noch irgendwo rumliegen.

Wieso neuerdings "auf Tour", Sel?

Danke für den Tipp und ein schönes Wochenende noch!

Unter den Widerstand würde ich eine etwas gößere Glimmerscheibe oder so ein "Gummistück", wie die Chinesen immer unterlegen, für eine bessere Isolation der Anschlußpins des Widerstandes gegenüber dem Gehäuse machen. Die Pins sollten so gut es geht mittels Schrumpfschlauch isoliert sein. Bei 1 bis 2 Watt Wärme kannst dir Wärmeleitpaste echt sparen. Am Widerstand liegen mindestens 250 Volt an, bis knapp 500 Volt sogar. Bissel Staub und höhere Luftfeuchte und die Funkenstrecke ist perfekt. Und so ein Funken kann in kürzester Zeit die Röhren ins Jenseits befördern.

LG Sel

» » Alternativ könnte ich ein Loch in das Chassis bohren und den Widerstand
» » mittels Gewindeschraube + Mutter befestigen, das hält auf jeden Fall.
»
» So mach das.

Das ging aber flott. Jo, alles andere ist zu hohes Risiko.

» Alternativ könnte ich ein Loch in das Chassis bohren und den Widerstand
» mittels Gewindeschraube + Mutter befestigen, das hält auf jeden Fall.

So mach das.

Danke für Euer Feedback!

Wie befestige ich dies am besten? Ich habe nur Silikon oder Heißklebepistole zur Verfügung. Ich hätte zwischen Chassis und Widersand Wärmeleitpaste aufgetragen und den Widerstand an den Seiten mit Heißklebepistole befestigt. Meint Ihr das reicht, oder könnte sich der Kleber durch Erhitzung des Widerstands lösen?

Alternativ könnte ich ein Loch in das Chassis bohren und den Widerstand mittels Gewindeschraube + Mutter befestigen, das hält auf jeden Fall.

Was sagt ihr zu den Ideen?

» Die Rückseite ist metallisch, aber hat keine Verbindung zu den zwei
» Beinchen (Widerstandsmessung). Wahrscheinlich ist die Rückseite metallisch
» damit sie die Wärme besser ableiten kann. Dann sollte das doch in Ordnung
» sein und ich kann den Widerstand auf dem Chassis anbringen?

Hallo!

solange die Luft- und Kriechstrecken eingehalten werden und die Isolation für
die anliegende Spannung zugelassen ist, sollte das gehen.

Hintergrund: Röhrenradios funktionieren mit hohen Spannungen (ca. 250V).
Wenn diese Spannung aus irgendeinem Grund ans Chassis gerät (mangelnde Isolation),
dann führt auch die Antennenbuchse und die Buchse für einen externen Lautsprecher
diese Spannung. Ein Anfassen könnte tötlich sein.

Daher: Du musst Dir absolut sicher sein, dass die Isolation zwischen Beinchen und
metallischer Geäuserückseite bzw. Chassis reicht. Sowohl vom Abstand her (Luftstrecke)
als auch über das isolierte Gehäuse (Kriechstrecke). Dazu außerdem die Herstellerangaben.

Sicherer wäre allemal ein zementierter Drahtwiderstand oder Kohleschichtwiderstand mit 8,2kOhm
wie er eingebaut gewesen ist..


Mikee

» Dann sollte das doch in Ordnung
» sein und ich kann den Widerstand auf dem Chassis anbringen?

Nochmals: ja, das klappt.

Hey,

Danke für Eure Antworten!

Die Rückseite ist metallisch, aber hat keine Verbindung zu den zwei Beinchen (Widerstandsmessung). Wahrscheinlich ist die Rückseite metallisch damit sie die Wärme besser ableiten kann. Dann sollte das doch in Ordnung sein und ich kann den Widerstand auf dem Chassis anbringen?

» wenn die Rückseite isoliert / nichtmetallisch vom R ist

Ist sie.

» reicht es schon wenn ich den Widerstand an das Chassis befestige für die
» Kühlung?
wenn die Rückseite isoliert / nichtmetallisch vom R ist

» 8K sollten es schon sein, aber 10% Toleranz sind sicher auch noch in
» Ordnung.

Dann hätte es ja ein 8,2kOhm auch getan.


» Der Widerstand soll in ein altes Röhrenradio, vielleicht
» reicht es schon wenn ich den Widerstand an das Chassis befestige für die
» Kühlung?

Das wird sicher reichen.