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Hallo Gemeinde, ich habe das schon oft gemacht, aber im Moment kriege ich um's Verrecken das Lötzinn nicht aus der Durchkontaktierung 'rausgeschlürft, mit meiner Entlötsaugpumpe. Hat mir jemand 'nen Tip parat? Ich traue mich schon gar nicht mehr weiter, da mit dem Lötkolben dranzugehen, aus Angst, die Durchkontaktierung und so kaputt zu machen.

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Matthes

» » Bauteil abkneifen, Anschlussdrähte einzeln auslöten,
» Durchkontaktierungen
» » mit dünnen Edelstahlhülsen frei machen. Oder Niedrigtermperaturlot mit
» » 138°C kaufen, damit neu verlöten und dann konventionell mit Entlötlitze,
» » Pumpe oder dem erwähnten Röhrchen frei machen.
»
» Das Lot heisst: SN42Bi58
»
» Die dünnen Edelstahlhülsen findet man in Auktionshäusern unter den
» Suchbegriffen: Nadeln Entlöten Werkzeug
»
» Entlötlitze kann man einfach kaufen, oder man nimmt das Kupferdrahtgeflecht
» einer abgeschirmten Leitung ab und tunkt es erwärmt in Kollophonium, dass
» es sich voll saugen kann. Auch wenn die Entlötlitze uralt ist und nicht
» mehr wie am ersten Tag funktioniert, hilft ein Döschen mit Kollophonium.
» Einfach auflegen und mit der zinnfreien Lötspitze erhitzen, bis die Litze
» getränkt ist.

Ein kleines Döschen Kolophonium habe ich hier noch irgendwo 'rumliegen.

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Matthes

» » Hallo Gemeinde, ich habe das schon oft gemacht, aber im Moment kriege
» ich
» » um's Verrecken das Lötzinn nicht aus der Durchkontaktierung
» » 'rausgeschlürft, mit meiner Entlötsaugpumpe. Hat mir jemand 'nen Tip
» parat?
» » Ich traue mich schon gar nicht mehr weiter, da mit dem Lötkolben
» » dranzugehen, aus Angst, die Durchkontaktierung und so kaputt zu machen.
»
» Bauteil abkneifen, Anschlussdrähte einzeln auslöten, Durchkontaktierungen
» mit dünnen Edelstahlhülsen frei machen. Oder Niedrigtermperaturlot mit
» 138°C kaufen, damit neu verlöten und dann konventionell mit Entlötlitze,
» Pumpe oder dem erwähnten Röhrchen frei machen.

Das Lot heisst: SN42Bi58

Die dünnen Edelstahlhülsen findet man in Auktionshäusern unter den Suchbegriffen: Nadeln Entlöten Werkzeug

Entlötlitze kann man einfach kaufen, oder man nimmt das Kupferdrahtgeflecht einer abgeschirmten Leitung ab und tunkt es erwärmt in Kollophonium, dass es sich voll saugen kann. Auch wenn die Entlötlitze uralt ist und nicht mehr wie am ersten Tag funktioniert, hilft ein Döschen mit Kollophonium. Einfach auflegen und mit der zinnfreien Lötspitze erhitzen, bis die Litze getränkt ist.

» Hallo Gemeinde, ich habe das schon oft gemacht, aber im Moment kriege ich
» um's Verrecken das Lötzinn nicht aus der Durchkontaktierung
» 'rausgeschlürft, mit meiner Entlötsaugpumpe. Hat mir jemand 'nen Tip parat?
» Ich traue mich schon gar nicht mehr weiter, da mit dem Lötkolben
» dranzugehen, aus Angst, die Durchkontaktierung und so kaputt zu machen.

Bauteil abkneifen, Anschlussdrähte einzeln auslöten, Durchkontaktierungen mit dünnen Edelstahlhülsen frei machen. Oder Niedrigtermperaturlot mit 138°C kaufen, damit neu verlöten und dann konventionell mit Entlötlitze, Pumpe oder dem erwähnten Röhrchen frei machen.

» » - klappt es nicht mit 1-2 "Saugversuchen", führe ich wieder reichlich
» Zinn
» » zu - die große Menge wird offenbar besser vom Luftstrom mitgezogen.
»
» Mach ich auch so.
» Viel hilft viel
» Die größere Menge wird besser abgesaugt, weil sie stabiler in der
» Speicherung der Wärme ist.
»
» Gruß Steffen

Dann mache ich das jetzt so

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Matthes

» - klappt es nicht mit 1-2 "Saugversuchen", führe ich wieder reichlich Zinn
» zu - die große Menge wird offenbar besser vom Luftstrom mitgezogen.

Mach ich auch so.
Viel hilft viel
Die größere Menge wird besser abgesaugt, weil sie stabiler in der Speicherung der Wärme ist.

Gruß Steffen

Danke für die vielen Tips!!!

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Matthes

» Hallo Matthes,
» einiges wurde ja schon erwähnt, ergänzend:
» - klappt es nicht mit 1-2 "Saugversuchen", führe ich wieder reichlich Zinn
» zu - die große Menge wird offenbar besser vom Luftstrom mitgezogen.

Hallo Hartwig, ich traue mich gar nicht mehr da mit der heißen Lötspitze dranzugehen, weil ich Angst habe dass sich die 'Leiterbahn dann ablößt. Aber ich probiere es.

» Auch
» kann es sein, dass durch Vermischung von verschiedenen Zinnsorten
» (bleifrei/bleihaltig)

Mit bleifreiem Lötzinn habe ich ein mal gelötet, das ist ein scheiß, die Lötstellen sehen kalt aus und man muß sehr genau den richtigen Zeitpunkt finden, die Lötspitze wegzuziehen.

» sich die Flußeigenschaften des flüssigen Zinns
» geändert haben, auch deshalb kann erneutes verzinnen helfen.
» - Ich setze bei Bedarf ein kurzes (~10mm) Stück dickwandigen
» Silikonschlauch (Treibstoffschlauch für Modellmotoren, 2x4 z.B.) auf die
» Spitze der Zinnpumpe. Allerdings muß es dann auch möglich sein, das
» Schlauchende möglichst ganz auf die Lötstelle aufzusetzen. Das dichtet auf
» jeden Fall besser ab, als das relativ feste PTFE.
» Grüße
» Hartwig

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Matthes

» Wenn du hast, eine kleine Kanüle eine Spritze. Wenn du keinen Junky kennst,
» geht auch ein angespitztes Streichholz. Also warm machen und kanüle oder
» Streichholz reinstecken.

Idee!!! Zahnstocher!

So Kanülen habe ich auch irgendwo hier, danke für den Tip.

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Matthes

» Wenn aber die Temperatur sehr gering ist (185-200 Grad)

Das ist natürlich viel zu wenig.


» und dazu die kalte Lötlitze kommt,
» dann geht der Vorgang nicht schnell genug, und es braucht länger bis in die
» Tiefe des
» Lötauges einzudringen. Einigen wir uns auf ca. 350 Grad.

Besser kurze dicke Spitze für schnellen Nachschub, und dann nur etwa 300°C.


» Bevor das Lötzinn verzundert ist die Lötstelle schon vom Lötzinn befreit

Hoffentlich.

» » Das Zinn muss so heiß sein, das es dünnflüssig wird.
» » Breiiges Zinn wird nur schlecht aufgesogen (Adhäsion).
»
» Lötzinn ist für gewöhnlich eutektisch.

Wenn aber die Temperatur sehr gering ist (185-200 Grad) und dazu die kalte Lötlitze kommt,
dann geht der Vorgang nicht schnell genug, und es braucht länger bis in die Tiefe des
Lötauges einzudringen. Einigen wir uns auf ca. 350 Grad.
»
»
» » Großflächige Lötspitze ist von Vorteil
» » Bei sehr heißen Lötkolben besteht die Gefahr, dass sich die Lötaugen
» » lösen.
» » Also heißer Lötkolben aber die Zeit kurz halten.
»
» Wenn er zu heiß ist verzundert das Lot zu schnell.

Bevor das Lötzinn verzundert ist die Lötstelle schon vom Lötzinn befreit

Noch ein Tipp: Nimm einen passenden Kupferdraht (10 cm), schmier ihn mit
Flußmittel ein und schieb ihn in das Lötauge. Dann Platine rumdrehen
und auf der Zugseite erwärmen, immer ca. 5mm über dem Auge und ziehen.
Das geht ganz gut auch bei dicken Platinen.
Gruß RR

» Das Zinn muss so heiß sein, das es dünnflüssig wird.
» Breiiges Zinn wird nur schlecht aufgesogen (Adhäsion).

Lötzinn ist für gewöhnlich eutektisch.


» Großflächige Lötspitze ist von Vorteil
» Bei sehr heißen Lötkolben besteht die Gefahr, dass sich die Lötaugen
» lösen.
» Also heißer Lötkolben aber die Zeit kurz halten.

Wenn er zu heiß ist verzundert das Lot zu schnell.

» » einen sehr heißen Lötkolben
»
» Besser weniger heiß, aber mit kurzer und dicker Lötspitze.

Das Zinn muss so heiß sein, das es dünnflüssig wird.
Breiiges Zinn wird nur schlecht aufgesogen (Adhäsion).
Großflächige Lötspitze ist von Vorteil
Bei sehr heißen Lötkolben besteht die Gefahr, dass sich die Lötaugen lösen.
Also heißer Lötkolben aber die Zeit kurz halten.

Wenn du hast, eine kleine Kanüle eine Spritze. Wenn du keinen Junky kennst, geht auch ein angespitztes Streichholz. Also warm machen und kanüle oder Streichholz reinstecken.

Hallo Matthes,
einiges wurde ja schon erwähnt, ergänzend:
- klappt es nicht mit 1-2 "Saugversuchen", führe ich wieder reichlich Zinn zu - die große Menge wird offenbar besser vom Luftstrom mitgezogen. Auch kann es sein, dass durch Vermischung von verschiedenen Zinnsorten (bleifrei/bleihaltig) sich die Flußeigenschaften des flüssigen Zinns geändert haben, auch deshalb kann erneutes verzinnen helfen.
- Ich setze bei Bedarf ein kurzes (~10mm) Stück dickwandigen Silikonschlauch (Treibstoffschlauch für Modellmotoren, 2x4 z.B.) auf die Spitze der Zinnpumpe. Allerdings muß es dann auch möglich sein, das Schlauchende möglichst ganz auf die Lötstelle aufzusetzen. Das dichtet auf jeden Fall besser ab, als das relativ feste PTFE.
Grüße
Hartwig