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Sel(R)

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Radebeul,
01.01.2019,
15:32
 

MAA723 schwingt... (Elektronik)

Hallo,

baue immer noch dran (grau hinterlegte Teile sind noch nicht aufgebaut):


Soweit arbeitet die Schaltung gut. Auch stabil. Kurz vor Ende (6 Ampere) "flattert" die Spannung, ehe die Stromkonstanz einsetzt. Ripple habe ich nicht als Ursache gefunden (ist ja ziemlich knapp bemessen die Schaltung). Probeweise stellte ich den Stromshunt auf 4 Ampere ein, es passiert dasselbe, kurz vor Abschaltung "flattert" die Spannung. Also muß ich diese Sache irgendwie beruhigen, so das ein fast schöner Übergang zur Stromkonstanz erfolgen kann. Der relativ hohe Ausgangskondensator (100µF) ist ok, spielt keine Rolle bei den angeschlossenen Schaltungen.

Aber wie mache ich das? Wo setze ich Kondensatoren am 723 an?

LG Sel

Hartwig(R)

02.01.2019,
19:30

@ Sel

Elefanten-Darlington mit Rückfluss-Diode...

Hallo
» Nee, der Widerstand sollte so klein wie möglich sein. Eckpunkte sind der
» Stromshunt, maximale Spannung ohne Last und das eben nie mehr als 13 Volt
» am Ausgang anliegen dürfen. Nach Regel Spannungsteiler (ohne Beachtung
» diverser "Nebenwiderstände" ) sind das dann 0,29 Ohm. Also praktisch eher
» etwas kleiner.
Das sagt mir jetzt nix....
(Shunt, Vorwiderstand und Thyristor sind 3 Bauelemente mit insgesamt 7 Anschlüssen + Netzteil + Lastwiderstand. Ich stelle mir das gerade vor - nee erstmal ein Elko-Bier!)
Grüße
Hartwig

Sel(R)

E-Mail

Radebeul,
02.01.2019,
19:09
(editiert von Sel
am 02.01.2019 um 19:10)


@ Hartwig

Elefanten-Darlington mit Rückfluss-Diode...

» Bei "handwarm" würde ich mich
» nicht darauf verlassen, dass es keine Grenzwertüberschreitungen gab. Der
» Vorwiderstand ist gut, aber kann der auch doppelt so groß sein oder nur
» halb so groß???

Nee, der Widerstand sollte so klein wie möglich sein. Eckpunkte sind der Stromshunt, maximale Spannung ohne Last und das eben nie mehr als 13 Volt am Ausgang anliegen dürfen. Nach Regel Spannungsteiler (ohne Beachtung diverser "Nebenwiderstände" ) sind das dann 0,29 Ohm. Also praktisch eher etwas kleiner. Der kleine Thyristor bekommt einen kleinen Minikühler fürs Gröbste und gut müßte es sein. Und natürlich eine extra Platine, falls er das Bestreben zur Selbstzerstörung hat.

LG Sel

Hartwig(R)

02.01.2019,
18:11

@ Sel

Elefanten-Darlington mit Rückfluss-Diode...

Hallo,
»
» Die LED machts ganz gut. Und erfüllt damit gleich mehrere Aufgaben. Also
» Anzeige Betriebszustand und Mindestlast.

das meinte ich ja - etwa 1k

» » Und der Thyristor würde halt besser in ein kleines
» » Punktschweissgerät passen....
»

»
» » Die Crowbar-Schaltung halte ich für zu kompliziert. In Deinem Fall wäre
» » eine TVS-Diode wahrscheinlich besser, die ist autark, wie es auch ein
» » Thyristor mit Z-Diode wäre. Eine Crowbarschaltung mit IC (welches eine
» » Versorgungsspannung braucht) halte ich für keine gute Idee. Denke an
» einen
» » Überspannungsschaden durch das Netz, der OPV arbeitet nicht mehr, der
» » Regler "irgendwie" und "macht voll auf" - was dann? Die superdicke
» Crowbar
» » tut nix und schaut halt zu, was passiert
»
» Habe ich mir alles bestimmt noch nicht bis ins Letzte überlegt. Fällt die
» Netzspannung aus, so muß schon ausgangsseitig irgendwie eine höhere
» Spannung entstehen bei recht wenig Belastbarkeit (Strom), kaum anzunehmen.
» Die Versorgung vom OPV hängt am Ausgang. Selbst wenn der Längstransistor
» durchlegiert, liegt die Versorgungsspannung am OPV an. Schaltschwellen
» ändern sich nicht, da der OPV ja eine selbstständige Referenz hat. Fällt
» der Längstransistor komplett aus, so gibts auch keine Ausgangsspannung
» mehr, da den 723 sofort das Zeitliche segnet. Sollte der Ausgangsstrom
» klein sein und der 723 den Strom aufbringen können, so hält die Sache
» einige Zeit. Zum Zünden des Thyristors reicht der 723 vielleicht einmal
» aus, dann ist der IC im Himmel. Legiert der durch kommt genug Strom vom
» Trafo zum Zünden des Thyristors. Brennt der IC weg, so gibts auch keine
» Spannung mehr. Hängt eine Batterie am Ausgang, die Ausgangsspannung steigt
» an, so zündet der Thyristor. Dann wirds gefährlich für die Batterie (muß
» man eben wirklich mit externer Sicherung vor der Batterie arbeiten). Ich
» finde so richtig keine Möglichkeit, das ein Fehler für zu hohe Spannung am
» Ausgang sorgen könnte.

das hört sich ja beruhigend an...
»
» Den OPV selbst könnte ich noch mit einer Z-Diode schützen, das wäre eine
» nützliche Erweiterung.

eine Sicherung für die Sicherung, und damit ein Bauteil mehr, das grundsätzlich Probleme machen kann.
Aber es erleichtert bestimmt die Bastelkiste.

» Wobei eine solche Überspannung kaum anzunehmen ist,
» welche den IC himmeln könnte.
»
» Eine TVS-Diode hat kein schlagartiges "Durchschalten" Ich wollte die
» Ausgangsspannung nicht über 13V steigen lassen, wird schwierig da eine
» Diode zu finden. Ebenso die Variante mit Z-Diode oder vielleicht auch
» abgleichbar mittels einem TL431, ist keine so sichere Lösung.

Warum? siehe TI Application Note SLVA987 - der TL431 kann auch als Komparator eingesetzt werden - flotter als eine Z-Diode.
dann noch TI Datenblatt des TL431; Fig 32

» Und löst sich
» eine TVS-Diode denn nicht auf, wenn da mehr als 10A durchknallen, ehe meine
» Sicherung den Strom abstellt?

Dazu sollte man Datenblatt und Applikationen ansehen. Grundsätzlich sind TVS-Dioden und ähnliche Schutzbauelemente so gebaut, dass sie auch im Falle der Selbstzerstörung noch Schutz bieten, also eine TVS-Diode sich möglichst zum Kurzschluss modifiziert und nicht hochohmig wird - aber irgendwann verdampft auch der dickste Anschlußdraht.

»
» Edit 1:
» Ich probiere noch eine kleine Variante als Crowbar mit einem TL431 und als
» Thyristor den TYN1225 (TO220-Gehäuse, aber der muß ja nur kurz richtig
» ran).
»
» Edit 2:
» Nach Auslösung durch Überspannung löste sich der kleine Thyristor selbst in
» Luft auf, Gehäuse gesprengt.

und? mal nachgerechnet, warum??? was für ein Strom floss denn wie lange?

» Sicherung ist trotzdem gekommen. Also baue ich
» nun doch den fetten Mordskerl rein...

Chinaböller?
»
» Edit 3:
» Habe nun meinen zweiten (und letzten) TYN1225 eingebaut, in Serie einen
» Widerstand 0,22 Ohm zum Thyristor. Wenn der Prachtkerl zündet hört man das
» Knistern der Elektronen, aber es erfolgt eine sichere Abschaltung ohne
» Explosion irgendwelcher Bauteile. Nach dem endgültigem Abschalten durch die
» Sicherung ist der Thyristor reichlich handwarm (hat kein Kühlblech). So
» passt das also auch!

Dann schau mal in das Datenblatt, was man dem Kerlchen ohne Kühlkörper zumuten kann, viel ist das nicht. Bei deinem ersten Versuch hatte der wahrscheinlich keine Zeit, um warm zu werden. Bei "handwarm" würde ich mich nicht darauf verlassen, dass es keine Grenzwertüberschreitungen gab. Der Vorwiderstand ist gut, aber kann der auch doppelt so groß sein oder nur halb so groß???

Grüße
Hartwig
»
» LG Sel

Sel(R)

E-Mail

Radebeul,
02.01.2019,
15:45
(editiert von Sel
am 02.01.2019 um 17:50)


@ Hartwig

Elefanten-Darlington mit Rückfluss-Diode...

» Hallo,
» » Ich habe in der Bastelkiste noch genug Exoten, die ich irgendwo verbauen
» » möchte. Wenn die noch ewig rumliegen, dann werden die nicht besser. Da
» » könnte ich sowas auch gleich wegwerfen, spenden, entsorgen oder für paar
» » Cent online verhökern.
»
» der "falschrumme" Gleichrichter irritiert mich immer noch ;-)...

Na ja, steht ja + und - dran. Ist in meinem Programm so vorgegeben, ich kann damit leben :-)

» ja, eine Grundlast am Ausgang wäre schon sinnvoll, so um 1k würde ja schon
» reichen.

Die LED machts ganz gut. Und erfüllt damit gleich mehrere Aufgaben. Also Anzeige Betriebszustand und Mindestlast.

» Und der Thyristor würde halt besser in ein kleines
» Punktschweissgerät passen....

Das stimmt. Sicher machts auch ein kleinerer Typ.

» den Längstransistor halte ich nicht für soo
» überdimensioniert, da ich aber Lüfter möglichst vermeide, würde ich da eine
» Leistungsverteilung bevorzugen.

Der Längstransistor ist einsam. Und leistungsmäßig ist der bestimmt nicht zu hoch dimensioniert. Bei höherer Temperatur sinkt ja die Belastbarkeit. Strom hält der Transistor genug aus, keine Probleme.

» Die Sicherung zu verlegen ist schon besser.

Ja, ist jetzt nach den Ladeelkos, finde ich besser.

» Die Crowbar-Schaltung halte ich für zu kompliziert. In Deinem Fall wäre
» eine TVS-Diode wahrscheinlich besser, die ist autark, wie es auch ein
» Thyristor mit Z-Diode wäre. Eine Crowbarschaltung mit IC (welches eine
» Versorgungsspannung braucht) halte ich für keine gute Idee. Denke an einen
» Überspannungsschaden durch das Netz, der OPV arbeitet nicht mehr, der
» Regler "irgendwie" und "macht voll auf" - was dann? Die superdicke Crowbar
» tut nix und schaut halt zu, was passiert

Habe ich mir alles bestimmt noch nicht bis ins Letzte überlegt. Fällt die Netzspannung aus, so muß schon ausgangsseitig irgendwie eine höhere Spannung entstehen bei recht wenig Belastbarkeit (Strom), kaum anzunehmen. Die Versorgung vom OPV hängt am Ausgang. Selbst wenn der Längstransistor durchlegiert, liegt die Versorgungsspannung am OPV an. Schaltschwellen ändern sich nicht, da der OPV ja eine selbstständige Referenz hat. Fällt der Längstransistor komplett aus, so gibts auch keine Ausgangsspannung mehr, da den 723 sofort das Zeitliche segnet. Sollte der Ausgangsstrom klein sein und der 723 den Strom aufbringen können, so hält die Sache einige Zeit. Zum Zünden des Thyristors reicht der 723 vielleicht einmal aus, dann ist der IC im Himmel. Legiert der durch kommt genug Strom vom Trafo zum Zünden des Thyristors. Brennt der IC weg, so gibts auch keine Spannung mehr. Hängt eine Batterie am Ausgang, die Ausgangsspannung steigt an, so zündet der Thyristor. Dann wirds gefährlich für die Batterie (muß man eben wirklich mit externer Sicherung vor der Batterie arbeiten). Ich finde so richtig keine Möglichkeit, das ein Fehler für zu hohe Spannung am Ausgang sorgen könnte.

Den OPV selbst könnte ich noch mit einer Z-Diode schützen, das wäre eine nützliche Erweiterung. Wobei eine solche Überspannung kaum anzunehmen ist, welche den IC himmeln könnte.

Eine TVS-Diode hat kein schlagartiges "Durchschalten" Ich wollte die Ausgangsspannung nicht über 13V steigen lassen, wird schwierig da eine Diode zu finden. Ebenso die Variante mit Z-Diode oder vielleicht auch abgleichbar mittels einem TL431, ist keine so sichere Lösung. Und löst sich eine TVS-Diode denn nicht auf, wenn da mehr als 10A durchknallen, ehe meine Sicherung den Strom abstellt?

Edit 1:
Ich probiere noch eine kleine Variante als Crowbar mit einem TL431 und als Thyristor den TYN1225 (TO220-Gehäuse, aber der muß ja nur kurz richtig ran).

Edit 2:
Nach Auslösung durch Überspannung löste sich der kleine Thyristor selbst in Luft auf, Gehäuse gesprengt. Sicherung ist trotzdem gekommen. Also baue ich nun doch den fetten Mordskerl rein...

Edit 3:
Habe nun meinen zweiten (und letzten) TYN1225 eingebaut, in Serie einen Widerstand 0,16 Ohm zum Thyristor. Wenn der Prachtkerl zündet hört man das Knistern der Elektronen, aber es erfolgt eine sichere Abschaltung ohne Explosion irgendwelcher Bauteile. Und ohne Überspannung auch bei 18V vom Netzteil (Spannungsteiler Shunt/Vorwiderstand Thyristor). Nach dem endgültigem Abschalten durch die Sicherung ist der Thyristor reichlich handwarm (hat kein Kühlblech). So passt das also auch!

LG Sel

RadioHeinz77(R)

02.01.2019,
15:13

@ Sel

PTC-Sicherung?

» » Hallo Sel, Kleine Frage am Rande.
» » vertraust du etwa den Schurter-Dingern?
» » Ich wollte ursprünglich genau so ein 5A- Teil am Ausgang eines
» Netzgerätes
» » einbauen um die ReverseDiode am Ausgang zu schützen.
» » Zu diesen Zweck habe ich diese Schurter"sicherung" mal versuchsweise an
» » eine Autobatterie angeschlossen.
» » Naja, hat ganz ordentlich gequalmt. War ich aber dann ganz dankbar dafür
» » Ich habe dann einen PTC genommen. und brauchte dann auch kein Loch ins
» » Gehäuse Bohren
»
» An einen PTC habe ich auch schon gedacht. Diesen könnte ich ja nach den
» Ladeelkos einbauen. Aber die Dinger werden so verdammt warm! Das hindert
» mich am Einbau. Das die Sicherungen träge sind, das wäre nicht so schlimm.
» Nur das eben der Ausschaltstrom eigentlich doppelt so hoch wie der
» Norm-Durchlassstrom ist, das bedeutet in meinem Augen eine nicht so gute
» Sicherung. Die Temperaturabhängigkeit der Dinger ist auch recht hoch. Oder
» wie sind da deine Erfahrungen?
»
» Bei den Schurter-Dingern gibts zwei Bauformen:
»
» a)
»
»
» b)
»
»
» Bauform a) ist echt nicht sicher, dafür sehr preiswert. Die Dinger kokeln
» gerne mal weg. Bauform b) ist robust, außerdem ziemlich genau (enge
» Toleranz).
»
» Ich nehme nur Bauform b) in den Werten, wie ich sie brauche. Jedoch ist
» hier laut Datenblatt beim Ausschalten maximal der 8fache Nennstrom erlaubt
» (außerdem nur für AC zertifiziert). Bei Batterieanwendungen dürfte dieser
» Strom wesentlich höher werden, daher kokelts. Und bei knapp 100 Ampere AC
» ist sowieso Schluß, sonst zerlegt es den Schalter explosionsartig. Bei
» meinem noch relativ kleinen Netzteil können solche Ströme nicht in
» relevanter Zeit entstehen. Da sind zu viele "Widerstände" dazwischen. Und
» so hats bei mir einen solchen Schalter auch noch nie zerlegt.
»
» Alternativ bleibt immer noch die gute alte Schmelzsicherung. Doch bei 6A
» wirds dann schon eine recht große Bauform, der Sicherheit wegen. Das wäre
» allerdings auch die echt teuerste Lösung. Und erfahrungsgemäß passiert nie
» was, aber mit Sicherheit genau dann, wenn man keinen Ersatz in Reserve
» hat.
»
» LG Sel

Hallo Sel,
also will ich mal antworten.
Es handelt sich bei mir schon um die Bauform b.
Ich hatte mir 2 solche Dinger vor etlichen Jahren mal gekauft (4A und 5A) warum genau weiß ich jetzt nicht auch mehr genau.
Ich suchte letztes Jahr nach verschiedenen Lösungen meine beiden Digi-Netzteile zu verbessern, was ich hier schon mal geschrieben hatte,
Z.B. Reverse Dioden am Ausgang nachrüsten um eine Reihenschaltung zu ermöglichen. Diese sollten aber auch dann nicht gerade Rotglühen wenn man aus Schusseligkeit eine Autobatterie mal verkehrt herum anschließt. Also sollte einfach nur für alle Fälle gerüstet sein. Deshalb habe ich es gleich vorab mal simuliert.
Um da gab er (der 5A-Schurter) ordentlich Rauchzeichen (ob er noch geht wollte ich dann gar nicht mehr wissen). Es fehlt ihm gewissermaßen eine Schnellauslösung bei hohem Überstrom, so das es schön Raucht.
Ich schwöre mittlerweile auf die PTCs, ich habe diese Dinger bei mir in allen erdenklichen Größen auf Lager liegen und verwende sie für alles mögliche. Schützen sogar meine Lautsprecher (z.B.Kalotten) in den Boxen. Ihr Ansprechverhalten ist allerding ziemlich träge und natürlich auch Temp-abhänging., wie auch I-hold etwas Tempabhängig ist.
Beachten mußt du ferner das die wenn sie Auslösen sehr heiß werden können.
Bei den Netzteilen habe ich sie so gewählt das diese vom Netzteil selber niemals ausgelöst werden können, nur beim verpolten Einspeisen einer Fremspannung würden Sie die kräftige 35A.Reversediode vor der Zerstörung schützen. Dafür habe ich für ein 5A-Netzteil eine PTC-Sicherung mit Ihold=7A genommen. Die ist wirklich sehr träge das heißt kurze Zeit (paar sek.lang) muß die Diode und die Verkabelung zu Ihr einiges an Strom Aushalten. Ich schätze mal weit mehr als 20A. Weshalb ich die Diode gleich mit auf den Kühlkörper des Längsregler geschraubt habe.

Leider habe ich für ein theoretisch mögliches Problem keine Lösung gefunden. Das was passiert sollte in den Spannungsreglerpotis im NT mal der Schleifer abheben.
Das hieße dann bis zu 60V am Ausgang... exodus für alles was daran angeschlossen wäre.
Wenn du deine NT selber bauen tust, solltest du es so machen das in diesen Falle die Minimalspannung am Ausgang anliegt nicht die höchste.
soviel für Heute....LG

Hartwig(R)

02.01.2019,
14:54

@ Sel

Elefanten-Darlington mit Rückfluss-Diode...

Hallo,
» Ich habe in der Bastelkiste noch genug Exoten, die ich irgendwo verbauen
» möchte. Wenn die noch ewig rumliegen, dann werden die nicht besser. Da
» könnte ich sowas auch gleich wegwerfen, spenden, entsorgen oder für paar
» Cent online verhökern.

der "falschrumme" Gleichrichter irritiert mich immer noch ;-)...
ja, eine Grundlast am Ausgang wäre schon sinnvoll, so um 1k würde ja schon reichen. Und der Thyristor würde halt besser in ein kleines Punktschweissgerät passen.... den Längstransistor halte ich nicht für soo überdimensioniert, da ich aber Lüfter möglichst vermeide, würde ich da eine Leistungsverteilung bevorzugen. Die Sicherung zu verlegen ist schon besser. Die Crowbar-Schaltung halte ich für zu kompliziert. In Deinem Fall wäre eine TVS-Diode wahrscheinlich besser, die ist autark, wie es auch ein Thyristor mit Z-Diode wäre. Eine Crowbarschaltung mit IC (welches eine Versorgungsspannung braucht) halte ich für keine gute Idee. Denke an einen Überspannungsschaden durch das Netz, der OPV arbeitet nicht mehr, der Regler "irgendwie" und "macht voll auf" - was dann? Die superdicke Crowbar tut nix und schaut halt zu, was passiert
Grüße
Hartwig
»
» LG Sel

Sel(R)

E-Mail

Radebeul,
02.01.2019,
13:43
(editiert von Sel
am 02.01.2019 um 13:47)


@ schaerer

Elefanten-Darlington mit Rückfluss-Diode...

» Hallo Hartwig,
»
» » Hallo Sel,
» » »
» » » Stimmt, erstes guggen: eine Drahtbrücke vergessen zu malen...
» » »
» »
» » dann gugge nochmal den Gleichrichter an - irgendwie....
» » und die 50Ohm sind ein Bleeder-Widerstand zum Entladen der
» Kondensatoren?
» » Ich finde das ein gutes Betätigungsfeld für einen 723er! der freut sich
» » bestimmt ;-)

Ja schon, jedem seinen Spaß. ;-)

» Bist Du da so sicher? Ich frage, weil der Elefanten-Darlington eine
» Rückfluss-Diode eingebaut hat. Diese sorgt dafür, wenn der Blöder- ,ähh
» nein, Bleederwiderstand die Elefanten-Elkos im Hauruckverfahren entladet,
» dass kein Strom vom ausgangsseitigen 100µF-Elko durch den 723 zurück
» fliesst, wenn der Ausgang unbelastet ist.

Der Ausgangskondensator ist mittlerweile mickrige 10µF klein. Klar gehts sicher noch kleiner. Wenns natürlich schlimm kommt, dann hat die angeschlossene Schaltung eine große Kapazität drinne. Das freut den 723er bestimmt. Da ist zwar noch die Monsterdiode im Thyristor... Aber vielleicht klappts trotzdem. Ich sollte wirklich nochmal die Zeitkonstanten ausbalancieren. Jedenfalls baue ich die Grundlast am Ausgang noch bissel auf. Der Längstransistor hat unter 2mA keine Lust mehr auf Arbeit. Somit sollte ich den Ausgang durchaus mit weniger als 5k Grundlast fahren. Bietet sich ja eine lieblich leuchtende LED als Einschaltkontrolle an :-)

» Oder siehst Du noch eine glitzekleine andere Chance wie der 723 in die
» ewigen Elektronenjagdgründe befördert werden kann? Man muss ja nicht gleich
» aufgeben. Vielleicht besteht noch eine Chance... :-D :-P

Der Megamonsterthyrister lag ganz lieb in der Bastelkiste. Rein optisch sieht der so niedlich neben dem Kühlkörper vom Darlingtonbrummer aus, also durfte der in die Schaltung. Kleine Lötösen an den Schraubklemmen lassen auch lieblichere Kabel zu. Und der Thyristor soll ja eigentlich nie zünden, eben nur als letzte Rettung der angeschlossenen Schaltung seine Pflicht tun. Da ist es völlig egal, wenn der Thyristor im Netzteil irgendwelche Bauelemente bis zur Weißglut treibt.

Ich habe in der Bastelkiste noch genug Exoten, die ich irgendwo verbauen möchte. Wenn die noch ewig rumliegen, dann werden die nicht besser. Da könnte ich sowas auch gleich wegwerfen, spenden, entsorgen oder für paar Cent online verhökern.

LG Sel

Hartwig(R)

02.01.2019,
12:54

@ schaerer

Elefanten-Darlington mit Rückfluss-Diode...

Hallo Thomas,

» Bist Du da so sicher? Ich frage, weil der Elefanten-Darlington eine
» Rückfluss-Diode eingebaut hat. Diese sorgt dafür, wenn der Blöder- ,ähh
» nein, Bleederwiderstand die Elefanten-Elkos im Hauruckverfahren entladet,

mit einer elefantenmässigen Zeitkonstante von 1,5s. Nur sollen Elefanten ja unberechenbar schnell sein ....

» dass kein Strom vom ausgangsseitigen 100µF-Elko durch den 723 zurück
» fliesst, wenn der Ausgang unbelastet ist.

der ist mit 20k belastet, mit dem "hundsgewöhnlichem" Elko ein Tau von 2s. Weil der Elko nach Art des Hauses überdimensioniert ist, ist der Hund eher ein Bernhardiner als ein Mops.
»
» Oder siehst Du noch eine glitzekleine andere Chance wie der 723 in die
» ewigen Elektronenjagdgründe befördert werden kann?
Klar, wenn Sel nämlich die 20mm² Litzen mit Kabelschuhen an den Pottwal-Thyristor schraubt (mit Akkuschrauber)! Dann rotiert der Pottwal-Thyristor und zerbröselt alles auf der Platine, auch den 723. Größer wird die Katastrophe nur, sollte der Thyristor auf dem Kühlkörper sitzen......

» Man muss ja nicht gleich
» aufgeben. Vielleicht besteht noch eine Chance... :-D :-P

auch die Titanic sollte fast unsinkbar sein, den Gegenbeweis kennen wir. Aufgeben? nie!!!

Grüße
Hartwig

xy(R)

E-Mail

02.01.2019,
11:19

@ schaerer

Elefanten-Darlington mit Rückfluss-Diode...

» Elefanten-Darlington

Und der Pottwal-Thyristor erst. ;-)

schaerer(R)

Homepage E-Mail

Kanton Zürich (Schweiz),
02.01.2019,
10:28

@ Hartwig

Elefanten-Darlington mit Rückfluss-Diode...

Hallo Hartwig,

» Hallo Sel,
» »
» » Stimmt, erstes guggen: eine Drahtbrücke vergessen zu malen...
» »
»
» dann gugge nochmal den Gleichrichter an - irgendwie....
» und die 50Ohm sind ein Bleeder-Widerstand zum Entladen der Kondensatoren?
» Ich finde das ein gutes Betätigungsfeld für einen 723er! der freut sich
» bestimmt ;-)

Bist Du da so sicher? Ich frage, weil der Elefanten-Darlington eine Rückfluss-Diode eingebaut hat. Diese sorgt dafür, wenn der Blöder- ,ähh nein, Bleederwiderstand die Elefanten-Elkos im Hauruckverfahren entladet, dass kein Strom vom ausgangsseitigen 100µF-Elko durch den 723 zurück fliesst, wenn der Ausgang unbelastet ist.

Oder siehst Du noch eine glitzekleine andere Chance wie der 723 in die ewigen Elektronenjagdgründe befördert werden kann? Man muss ja nicht gleich aufgeben. Vielleicht besteht noch eine Chance... :-D :-P

--
Gruss
Thomas

Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
https://tinyurl.com/zjshz4h9
Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
https://tinyurl.com/fumtu5z9

Sel(R)

E-Mail

Radebeul,
02.01.2019,
09:11

@ Hartwig

MAA723 schwingt...

» edit: ich sehe gerade: Dein Strom ist vom 723 begrenzt (6A?). Du hast eine
» 8A Schurter Thermosicherung am Ausgang und dann noch eine Crowbar für
» Überspannung. Wann soll die Thermosicherung denn auslösen? Überstrom: das
» Netzteil begrenzt auf 6A! Überspannung: der Ausgang wird kurzgeschlossen,
» wieder begrenzt das Netzteil auf 6A. Die Thermosicherung würde also nur
» ansprechen, wenn der Längstransistor niederohmig wird. Wäre da nicht ein
» Thermoschalter am Kühlkörper sinnvoller als die Thermosicherung im
» Ausgangskreis? Für den Fall des defekten Längstransistors tut es dann eine
» Schmelzsicherung hinter dem Trafo - oder die davor.

Habe die Sache schon umgebaut. Die Sicherung ist nun in 6A nach den Ladeelkos drin. Sonst bleibt alles so. Wenn der Längstransistor durchlegiert, dann zündet der Thyristor und die Sicherung spricht an. Am Kühlkörper habe ich sowieso eine Thermosicherung (habe ich nicht eingezeichnet), rein mechanischer Thermoschalter. Der Kontakt schließt bei über 70°C die Basis-Emitter-Strecke vom Längstransistor kurz.

LG Sel

Sel(R)

E-Mail

Radebeul,
02.01.2019,
09:03
(editiert von Sel
am 02.01.2019 um 09:05)


@ RadioHeinz77

PTC-Sicherung?

» Hallo Sel, Kleine Frage am Rande.
» vertraust du etwa den Schurter-Dingern?
» Ich wollte ursprünglich genau so ein 5A- Teil am Ausgang eines Netzgerätes
» einbauen um die ReverseDiode am Ausgang zu schützen.
» Zu diesen Zweck habe ich diese Schurter"sicherung" mal versuchsweise an
» eine Autobatterie angeschlossen.
» Naja, hat ganz ordentlich gequalmt. War ich aber dann ganz dankbar dafür
» Ich habe dann einen PTC genommen. und brauchte dann auch kein Loch ins
» Gehäuse Bohren

An einen PTC habe ich auch schon gedacht. Diesen könnte ich ja nach den Ladeelkos einbauen. Aber die Dinger werden so verdammt warm! Das hindert mich am Einbau. Das die Sicherungen träge sind, das wäre nicht so schlimm. Nur das eben der Ausschaltstrom eigentlich doppelt so hoch wie der Norm-Durchlassstrom ist, das bedeutet in meinem Augen eine nicht so gute Sicherung. Die Temperaturabhängigkeit der Dinger ist auch recht hoch. Oder wie sind da deine Erfahrungen?

Bei den Schurter-Dingern gibts zwei Bauformen:

a)


b)


Bauform a) ist echt nicht sicher, dafür sehr preiswert. Die Dinger kokeln gerne mal weg. Bauform b) ist robust, außerdem ziemlich genau (enge Toleranz).

Ich nehme nur Bauform b) in den Werten, wie ich sie brauche. Jedoch ist hier laut Datenblatt beim Ausschalten maximal der 8fache Nennstrom erlaubt (außerdem nur für AC zertifiziert). Bei Batterieanwendungen dürfte dieser Strom wesentlich höher werden, daher kokelts. Und bei knapp 100 Ampere AC ist sowieso Schluß, sonst zerlegt es den Schalter explosionsartig. Bei meinem noch relativ kleinen Netzteil können solche Ströme nicht in relevanter Zeit entstehen. Da sind zu viele "Widerstände" dazwischen. Und so hats bei mir einen solchen Schalter auch noch nie zerlegt.

Alternativ bleibt immer noch die gute alte Schmelzsicherung. Doch bei 6A wirds dann schon eine recht große Bauform, der Sicherheit wegen. Das wäre allerdings auch die echt teuerste Lösung. Und erfahrungsgemäß passiert nie was, aber mit Sicherheit genau dann, wenn man keinen Ersatz in Reserve hat.

LG Sel

RadioHeinz77(R)

01.01.2019,
21:48

@ Sel

MAA723 schwingt... SUPI - DANKE!!! :-)

» » » genau so was wars. Habe die Leitungen vom Shunt zur Leiterplatte
» » » gegeneinander verdrillt, dann zusätzlich mittels Kupfergeflecht von
» » einem
» » » ausrangierten Audiokabel abgeschirmt (Schirm gegen Masse). Und nun
» » gehts!
» » » Am Shunt treten 4 Watt Leistung auf, die möchte ich schon am
» Kühlkörper
» » vom
» » » Längstransistor abführen.
» »
» » Tja, da zeigt sich wie nützlich ein Foto vom Aufbau sein könnte.
»
» Wenn ich das Teil fertig habe (incl. Lüftersteuerung und Crowbar), dann
» gibts das Foto. Aber stimmt, was du sagst. Manchmal ist es nur ein Detail
» im Aufbau.
»
» LG Sel

Hallo Sel, Kleine Frage am Rande.
vertraust du etwa den Schurter-Dingern?
Ich wollte ursprünglich genau so ein 5A- Teil am Ausgang eines Netzgerätes einbauen um die ReverseDiode am Ausgang zu schützen.
Zu diesen Zweck habe ich diese Schurter"sicherung" mal versuchsweise an eine Autobatterie angeschlossen.
Naja, hat ganz ordentlich gequalmt. War ich aber dann ganz dankbar dafür Ich habe dann einen PTC genommen. und brauchte dann auch kein Loch ins Gehäuse Bohren
LG

Hartwig(R)

01.01.2019,
21:00
(editiert von Hartwig
am 02.01.2019 um 08:41)


@ Sel

MAA723 schwingt...

Hallo Sel,
»
» Stimmt, erstes guggen: eine Drahtbrücke vergessen zu malen...
»

dann gugge nochmal den Gleichrichter an - irgendwie....
und die 50Ohm sind ein Bleeder-Widerstand zum Entladen der Kondensatoren?
Ich finde das ein gutes Betätigungsfeld für einen 723er! der freut sich bestimmt ;-)
Grüße
Hartwig

edit: ich sehe gerade: Dein Strom ist vom 723 begrenzt (6A?). Du hast eine 8A Schurter Thermosicherung am Ausgang und dann noch eine Crowbar für Überspannung. Wann soll die Thermosicherung denn auslösen? Überstrom: das Netzteil begrenzt auf 6A! Überspannung: der Ausgang wird kurzgeschlossen, wieder begrenzt das Netzteil auf 6A. Die Thermosicherung würde also nur ansprechen, wenn der Längstransistor niederohmig wird. Wäre da nicht ein Thermoschalter am Kühlkörper sinnvoller als die Thermosicherung im Ausgangskreis? Für den Fall des defekten Längstransistors tut es dann eine Schmelzsicherung hinter dem Trafo - oder die davor.

Sel(R)

E-Mail

Radebeul,
01.01.2019,
18:05

@ xy

MAA723 schwingt... SUPI - DANKE!!! :-)

» » genau so was wars. Habe die Leitungen vom Shunt zur Leiterplatte
» » gegeneinander verdrillt, dann zusätzlich mittels Kupfergeflecht von
» einem
» » ausrangierten Audiokabel abgeschirmt (Schirm gegen Masse). Und nun
» gehts!
» » Am Shunt treten 4 Watt Leistung auf, die möchte ich schon am Kühlkörper
» vom
» » Längstransistor abführen.
»
» Tja, da zeigt sich wie nützlich ein Foto vom Aufbau sein könnte.

Wenn ich das Teil fertig habe (incl. Lüftersteuerung und Crowbar), dann gibts das Foto. Aber stimmt, was du sagst. Manchmal ist es nur ein Detail im Aufbau.

LG Sel