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mktronixx

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09.09.2018,
00:17
 

Leuchtstoffröhre mit Kondensator als Vorschaltgerät betreibe (Elektronik)

Hallo,

ich habe vor ein paar Tagen eine Frage mit einer 6W Leuchtstofflampe gestellt: http://www.elektronik-kompendium.de/forum/forum_entry.php?id=264080&page=0&category=all&order=time

Bei dieser Leuchte wird die Röhre leider mit Gleichstrom betrieben, was ja nicht gut für die Lampenlebensdauer ist.

Hier die Schaltung wie sie ab Werk war:


Mir ist inzwischen eine Idee gekommen, wie man die Leuchte billig umbauen könnte, das die Röhre mit Wechselstrom betrieben wird. Man verwendet einfach eine normale Leutstofflampenschaltung, wie man es in der Ausbildung gelernt hat, aber einen Kondensator statt einer Spule als Vorschadgerät.



Eine Messung an der Gleichstromlampe zeigte eine Brennspannung von 45 V.
Durch eine kurze Rechnung kam ich bei der Vorschaltkapazität auf 1,9 µF.

Ein Test zeigte allerdings, das die Brennspannung bei 1 µF schon 60 V betrug. Ich glaube das ist auf Dauer zu viel. Außerdem flimmerte die Röhre stark.

Die kleine Zündspannung von maximal 300 V scheint auszureichen. (Netzspannungsspitzenwert, aufgrund der fehlenden Selbstinduktivität des Vorschaltkondensators)

Welche Vorschaltkapazität wäre für eine 6W Röhre passend? Leider habe ich nichts dazu im Internet gefunden.

Ansonsten würde ich die Kondensatoren aus der alten Leuchte nehmen (2x ca. 1,5 µF, Ich würde beide in Reihe schalten).

Oder würde meine Idee überhaupt nicht funktionieren?

Viele Grüße.


Hier noch meine Rechnung:

mktronixx

09.09.2018,
01:10

@ mktronixx

Leuchtstoffröhre mit Kondensator als Vorschaltgerät betreibe

» Ein Test zeigte allerdings, das die Brennspannung bei 1 µF schon 60 V
» betrug. Ich glaube das ist auf Dauer zu viel. Außerdem flimmerte die Röhre
» stark.
»
» Die kleine Zündspannung von maximal 300 V scheint auszureichen.
» (Netzspannungsspitzenwert, aufgrund der fehlenden Selbstinduktivität des
» Vorschaltkondensators)

Ich habe noch einmal Messungen gemacht. Laut meines Energiekostenmessgerätes beträgt die Leistungsaufnahme bei 1 µF 3W bei einem Strom von 0,075 mA. (Meine Multimeter können leider keine Wechselstrommessungen).
Bei 2 µF (4,5 µF und 3,6 µF in Reihe) beträgt die Leistungsaufnahme zwischen 6 und 7 W bei einem Strom von 0,165 A und einen Cousins Phi von ungefähr 0,17.

Aber das Flackern ist immer noch extrem stark. Die Röhre gibt dabei auch Geräusche von sich.

xy(R)

E-Mail

09.09.2018,
04:53

@ mktronixx

Leuchtstoffröhre mit Kondensator als Vorschaltgerät betreibe

» Aber das Flackern ist immer noch extrem stark. Die Röhre gibt dabei auch
» Geräusche von sich.

Kein Wunder, die bekommt 100 mal pro Sekunde einen auf den Deckel!

Rein kapazitives VG geht nicht, da muss mindestens noch ein Widerstand in Reihe, oder eben ein Gleichrichter.

schaerer(R)

Homepage E-Mail

Kanton Zürich (Schweiz),
09.09.2018,
10:13

@ xy

Leuchtstoffröhre mit L und C = spannendes Abenteuer

» » Aber das Flackern ist immer noch extrem stark. Die Röhre gibt dabei auch
» » Geräusche von sich.
»
» Kein Wunder, die bekommt 100 mal pro Sekunde einen auf den Deckel!
»
» Rein kapazitives VG geht nicht, da muss mindestens noch ein Widerstand in
» Reihe, oder eben ein Gleichrichter.

Oder mit etwas mehr als mindestens könnte er ja auch eine Induktivität in Serie schalten. Ich weiss schon, dann könnte er gleich zur richtigen Drossel greifen. Mit C und L in Serie darf er im Resonanzfall auf ein Abendteuer hoffen. Man sollte bei diesem mutigen Experiment vielleicht, einem selbst wohl besinnt, einen Schutzhelm und Schutzbrille anziehen. Viel Spass! :-D :-P :-D

--
Gruss
Thomas

Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
https://tinyurl.com/zjshz4h9
Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
https://tinyurl.com/fumtu5z9

mktronixx

09.09.2018,
12:14

@ schaerer

Leuchtstoffröhre mit L und C = spannendes Abenteuer

» Abendteuer hoffen. Man sollte bei diesem mutigen Experiment vielleicht,
» einem selbst wohl besinnt, einen Schutzhelm und Schutzbrille anziehen.
» Viel Spass! :-D :-P :-D

Ich hatte wirklich eine Schutzbrille aufgezogen. Weil was ist wenn ich mich verkalkuliert hatte?

Aber warum funktioniren reine kapazitive Vorschaltgeräte nicht? Die wirken doch genauso als Blindwiderstand und verschieben die Phase. Nur eben Kapazitiv und nicht Induktiv.

xy(R)

E-Mail

09.09.2018,
12:30

@ mktronixx

Leuchtstoffröhre mit L und C = spannendes Abenteuer

» Aber warum funktioniren reine kapazitive Vorschaltgeräte nicht? Die wirken
» doch genauso als Blindwiderstand und verschieben die Phase. Nur eben
» Kapazitiv und nicht Induktiv.

Die Leuchtstoffröhre zündet jede Halbwelle neu, und da ist ein Kondensator nicht gerade hilfreich zur Strombegrenzung, eine Drossel schon.

RadioHeinz77(R)

09.09.2018,
14:45

@ mktronixx

Leuchtstoffröhre mit Kondensator als Vorschaltgerät betreibe

» Hallo,
»
» ich habe vor ein paar Tagen eine Frage mit einer 6W Leuchtstofflampe
» gestellt:
» http://www.elektronik-kompendium.de/forum/forum_entry.php?id=264080&page=0&category=all&order=time
»
» Bei dieser Leuchte wird die Röhre leider mit Gleichstrom betrieben, was ja
» nicht gut für die Lampenlebensdauer ist.
genau das würde ich erstmal ganz in Ruhe austesten, womöglich ist die Leitung der Schaltung geringer als was die Röhre abkann, un führt nicht zu einer Überlastung der Kathode. Solange sich Leuchstärke auch nach längeren Betrieb nicht zu einer Seite hin verlagert (Ionen) würde ich es so weiterbetreiben. Die Röhre würde dann beschadigt wenn Material von der Kathode abgetragen würde und diese Ihre Oxidbeschichtung und damit die Emmissionsfähigkeit einbüßt. (siehe Wikipedia bei Glühemmission)
Dann wäre ja immerhin noch die andere Seite übrig.
Alternative wäre ein induktives Vorschaltgerät =Drossel. Gibt es schon welche für 8 Watt Tubes, wie die Leistung ggf. etwas zu reduzieren ist wird dir doch was einfallen.
VG

»
» Hier die Schaltung wie sie ab Werk war:
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» Mir ist inzwischen eine Idee gekommen, wie man die Leuchte billig umbauen
» könnte, das die Röhre mit Wechselstrom betrieben wird. Man verwendet
» einfach eine normale Leutstofflampenschaltung, wie man es in der Ausbildung
» gelernt hat, aber einen Kondensator statt einer Spule als Vorschadgerät.
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» Eine Messung an der Gleichstromlampe zeigte eine Brennspannung von 45 V.
» Durch eine kurze Rechnung kam ich bei der Vorschaltkapazität auf 1,9 µF.
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» Ein Test zeigte allerdings, das die Brennspannung bei 1 µF schon 60 V
» betrug. Ich glaube das ist auf Dauer zu viel. Außerdem flimmerte die Röhre
» stark.
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» Die kleine Zündspannung von maximal 300 V scheint auszureichen.
» (Netzspannungsspitzenwert, aufgrund der fehlenden Selbstinduktivität des
» Vorschaltkondensators)
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» Welche Vorschaltkapazität wäre für eine 6W Röhre passend? Leider habe ich
» nichts dazu im Internet gefunden.
»
» Ansonsten würde ich die Kondensatoren aus der alten Leuchte nehmen (2x ca.
» 1,5 µF, Ich würde beide in Reihe schalten).
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» Oder würde meine Idee überhaupt nicht funktionieren?
»
» Viele Grüße.
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» Hier noch meine Rechnung:
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