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Sel(R)

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Radebeul,
06.09.2018,
19:09
(editiert von Sel
am 06.09.2018 um 19:22)
 

Spannungsstabilisierung auf 2,00V (Elektronik)

Hallo,

habe eine Eingangsspannung von 3,1 bis 6,3 Volt. Die Stabischaltung soll auf 2,00 Volt eingestellt werden können, der Laststrom bleibt unter 2 mA (Spannungskonstanz besser als +/- 5 mV), möglichst hohe Temperaturstabilität. Die Stabischaltung muß, wegen möglichem Fehlerfall, dauerkurzschlußfest sein und darf dann maximal 20 mA ziehen. Letztendlich solls nicht viel kosten, denn das lohnt sonst nicht.

Mein Problem ist, das die Stabischaltung einen möglichst geringen Ruhestrom haben muß. Mit einem TS431 kann ich bei 50 bis 70 µA ankommen. Kurzschlußfest wirds durch einen Vorwiderstand in der Plusleitung. Aber Last liegt eben nicht immer an, im Leerlauf sollen die 2,00 Volt stimmen.

Geht es den Ruhestrom noch mehr zu senken und wie? Oder gibts da besondere Schaltungen?

LG Sel

Edit: Könnte einen MAX931 verwenden. Mit 6 Euronen schon bissel teuer, aber um die 5µA Ruhestrom sind kaum zu unterbieten.

Altgeselle(R)

E-Mail

06.09.2018,
21:50

@ Sel

Spannungsstabilisierung auf 2,00V

» Hallo,
»
» habe eine Eingangsspannung von 3,1 bis 6,3 Volt. Die Stabischaltung soll
» auf 2,00 Volt eingestellt werden können, der Laststrom bleibt unter 2 mA
» (Spannungskonstanz besser als +/- 5 mV), möglichst hohe
» Temperaturstabilität. Die Stabischaltung muß, wegen möglichem Fehlerfall,
» dauerkurzschlußfest sein und darf dann maximal 20 mA ziehen. Letztendlich
» solls nicht viel kosten, denn das lohnt sonst nicht.
»
» Mein Problem ist, das die Stabischaltung einen möglichst geringen Ruhestrom
» haben muß. Mit einem TS431 kann ich bei 50 bis 70 µA ankommen.
» Kurzschlußfest wirds durch einen Vorwiderstand in der Plusleitung. Aber
» Last liegt eben nicht immer an, im Leerlauf sollen die 2,00 Volt stimmen.
»
» Geht es den Ruhestrom noch mehr zu senken und wie? Oder gibts da besondere
» Schaltungen?
»
» LG Sel
»
Hallo,
da gibt es den Spannungsregler RH5RL20A von Ricoh
https://www.e-devices.ricoh.co.jp/en/products/power/vr_ldo/rx5rl/rx5rl-ea.pdf
ist aber kaum erhältlich (oder kannst du bei Mouser kaufen?).
Möglich wäre, einen Regler aus der Serie MC78LC zu verwenden.
http://www.onsemi.com/pub/Collateral/MC78LC00-D.PDF
Ein 1,8V Typ könnte man mit einem Ausgangs-Spannungsteiler auf 2V bringen, ähnlich
wie beim LM317. Der Strom durch den Spannungsteiler sollte etwa Faktor 5
größer als der Querstrom des Reglers sein.
Grüße
Altgeselle

Sel(R)

E-Mail

Radebeul,
07.09.2018,
06:43

@ Altgeselle

Spannungsstabilisierung auf 2,00V

» Hallo,
» da gibt es den Spannungsregler RH5RL20A von Ricoh
» https://www.e-devices.ricoh.co.jp/en/products/power/vr_ldo/rx5rl/rx5rl-ea.pdf
» ist aber kaum erhältlich (oder kannst du bei Mouser kaufen?).
» Möglich wäre, einen Regler aus der Serie MC78LC zu verwenden.
» http://www.onsemi.com/pub/Collateral/MC78LC00-D.PDF
» Ein 1,8V Typ könnte man mit einem Ausgangs-Spannungsteiler auf 2V bringen,
» ähnlich
» wie beim LM317. Der Strom durch den Spannungsteiler sollte etwa Faktor 5
» größer als der Querstrom des Reglers sein.
» Grüße
» Altgeselle

Würden ja wirklich beide gehen. Nur kann ich so ein winziges Gehäuse mit meinen Augen nicht beim Löten erkennen. Ist eben ne Qual das alles immer winziger wird...

LG Sel

Hartwig(R)

07.09.2018,
08:57

@ Sel

Spannungsstabilisierung auf 2,00V

» » Hallo,
» » da gibt es den Spannungsregler RH5RL20A von Ricoh
» »
» https://www.e-devices.ricoh.co.jp/en/products/power/vr_ldo/rx5rl/rx5rl-ea.pdf
» » ist aber kaum erhältlich (oder kannst du bei Mouser kaufen?).
» » Möglich wäre, einen Regler aus der Serie MC78LC zu verwenden.
» » http://www.onsemi.com/pub/Collateral/MC78LC00-D.PDF
» » Ein 1,8V Typ könnte man mit einem Ausgangs-Spannungsteiler auf 2V
» bringen,
» » ähnlich
» » wie beim LM317. Der Strom durch den Spannungsteiler sollte etwa Faktor 5
» » größer als der Querstrom des Reglers sein.
» » Grüße
» » Altgeselle
»
» Würden ja wirklich beide gehen. Nur kann ich so ein winziges Gehäuse mit
» meinen Augen nicht beim Löten erkennen. Ist eben ne Qual das alles immer
» winziger wird...
»
» LG Sel


Beim 78LC00 solltest Du auch auf die load regulation achten, bei Deinen Vorgaben könnte das eng werden.
Grüsse
Hartwig

xy(R)

E-Mail

07.09.2018,
14:28

@ Sel

Spannungsstabilisierung auf 2,00V

MCP1700

Sel(R)

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Radebeul,
07.09.2018,
16:53

@ xy

Spannungsstabilisierung auf 2,00V

» MCP1700

Mmh, nicht ganz ideal. Gehäuse TO92 ist erst mal gut. Dann wirds aber nix mit meinen 2,00 Volt. Oder eben sehr schwer. Ich müßte den 1,2 Volt-Typ nehmen und mit einer passenden Diode hochsetzen. Oder 2x Schottky oder...
Muß mir was einfallen lassen.

Danke!
Sel

xy(R)

E-Mail

07.09.2018,
17:13

@ Sel

Spannungsstabilisierung auf 2,00V

» Muß mir was einfallen lassen.

Sag halt was zur Anwendung.

Sel(R)

E-Mail

Radebeul,
07.09.2018,
18:00
(editiert von Sel
am 07.09.2018 um 18:05)


@ xy

Spannungsstabilisierung auf 2,00V

» » Muß mir was einfallen lassen.
»
» Sag halt was zur Anwendung.

Es ist eine ältere mechanische Uhr mit elektrischem Antrieb. Und die arbeitet mit 2 Volt sehr genau. Jede Änderung wird mit Gangungenauigkeit quittiert. Und das im Minutenbereich pro Tag. Am Labornetzteil mit exakt 2 Volt schnurrt das Uhrwerk tadellos. Ersatzteile gibts keine mehr, muß halt die Uhr so nehmen wie sie ist. Strombedarf sind Impulse mit ca. 180 µA, 5x je Sekunde. Daneben kommt es durch die ansteuernde Mechanik zu einem Kurzschluß alle 1 sek, der ca. 50 msek dauert. In der Uhr ist keine Elektronik, alles mechanisch, paar Spulen und rotierende Kontakte.

LG Sel

xy(R)

E-Mail

07.09.2018,
18:21

@ Sel

Spannungsstabilisierung auf 2,00V

LT1763

Sel(R)

E-Mail

Radebeul,
07.09.2018,
19:15

@ xy

Spannungsstabilisierung auf 2,00V

» LT1763

Ich sollte lernen unterm Mikroskop zu löten ;-)

Würde auch richtig super passen. Nur komme ich ich mit dem Ruhestrom nicht viel besser (grade mal 50% meiner bisherigen Lösung). Aber die Genauigkeit des IC ist schon beeindruckend.

xy(R)

E-Mail

07.09.2018,
19:23

@ Sel

Spannungsstabilisierung auf 2,00V

» Ich sollte lernen unterm Mikroskop zu löten ;-)

In SOT-23 oder kleiner gäbs auch welche. :-)

simi7(R)

D Südbrandenburg,
08.09.2018,
10:12

@ Sel

Spannungsstabilisierung auf 2,00V

» » » Muß mir was einfallen lassen.
» »
» » Sag halt was zur Anwendung.
»
» Es ist eine ältere mechanische Uhr mit elektrischem Antrieb. Und die
» arbeitet mit 2 Volt sehr genau. Jede Änderung wird mit Gangungenauigkeit
» quittiert. Und das im Minutenbereich pro Tag. Am Labornetzteil mit exakt 2
» Volt schnurrt das Uhrwerk tadellos. Ersatzteile gibts keine mehr, muß halt
» die Uhr so nehmen wie sie ist. Strombedarf sind Impulse mit ca. 180 µA, 5x
» je Sekunde. Daneben kommt es durch die ansteuernde Mechanik zu einem
» Kurzschluß alle 1 sek, der ca. 50 msek dauert. In der Uhr ist keine
» Elektronik, alles mechanisch, paar Spulen und rotierende Kontakte.
»
» LG Sel

Ich glaube, hier bist du ein ganz klein wenig auf dem Holzweg.
Bei der mechanischen Uhr bestimmt ein schwingendes mechanisches Etwas (Pendel, Unruh) den Gang.
Das elektrische dient lediglich dazu, die Reibungsverluste auszugleichen.
Nach deiner Logik müsste eine Aufzieh-Uhr dann am Anfang schneller laufen und zum Ende hin langsamer.
Hab ich aber noch nie festgestellt.
Oder verstehe ich dich falsch, es ist doch eine elektronische Uhr, die lediglich eine mechanische Anzeige hat?

Sel(R)

E-Mail

Radebeul,
08.09.2018,
15:21

@ simi7

Spannungsstabilisierung auf 2,00V

» » » » Muß mir was einfallen lassen.
» » »
» » » Sag halt was zur Anwendung.
» »
» » Es ist eine ältere mechanische Uhr mit elektrischem Antrieb. Und die
» » arbeitet mit 2 Volt sehr genau. Jede Änderung wird mit Gangungenauigkeit
» » quittiert. Und das im Minutenbereich pro Tag. Am Labornetzteil mit exakt
» 2
» » Volt schnurrt das Uhrwerk tadellos. Ersatzteile gibts keine mehr, muß
» halt
» » die Uhr so nehmen wie sie ist. Strombedarf sind Impulse mit ca. 180 µA,
» 5x
» » je Sekunde. Daneben kommt es durch die ansteuernde Mechanik zu einem
» » Kurzschluß alle 1 sek, der ca. 50 msek dauert. In der Uhr ist keine
» » Elektronik, alles mechanisch, paar Spulen und rotierende Kontakte.
» »
» » LG Sel
»
» Ich glaube, hier bist du ein ganz klein wenig auf dem Holzweg.
» Bei der mechanischen Uhr bestimmt ein schwingendes mechanisches Etwas
» (Pendel, Unruh) den Gang.
» Das elektrische dient lediglich dazu, die Reibungsverluste auszugleichen.
» Nach deiner Logik müsste eine Aufzieh-Uhr dann am Anfang schneller laufen
» und zum Ende hin langsamer.
» Hab ich aber noch nie festgestellt.
» Oder verstehe ich dich falsch, es ist doch eine elektronische Uhr, die
» lediglich eine mechanische Anzeige hat?

Die Spulen werden mittels Kontakten impulsmäßig mit Strom versorgt, ähnlich einem Motor. Ein Pendel gibt den Takt vor, wird durch die Spulen immer mit Energie versorgt. Aber da nun im Laufe vieler Jahre alles bissel mehr Spiel hat, so verschieben sich die Schaltpunkte der Kontakte. Dadurch wird das Pendel ein ganz klein wenig aus seinem Takt gebracht und es schwingt mit bissel anderer als der vorgegebenen Frequenz. Eine Feder, wie in Aufzugsuhren, gibts nicht. Das übernehmen eben Strom, Spulen, Pendel...

LG Sel

simi7(R)

D Südbrandenburg,
08.09.2018,
16:57

@ Sel

Spannungsstabilisierung auf 2,00V

» ... so verschieben sich die Schaltpunkte
wie uncool!
» Kontakte.

Soll es unbedingt im Originalzustand bleiben?
Oder ginge auch ein Umbau auf kontaktlos?

Sel(R)

E-Mail

Radebeul,
08.09.2018,
19:19

@ simi7

Spannungsstabilisierung auf 2,00V

» » ... so verschieben sich die Schaltpunkte
» wie uncool!
» » Kontakte.
»
» Soll es unbedingt im Originalzustand bleiben?
» Oder ginge auch ein Umbau auf kontaktlos?

Du Technikbanause! Nee, der Umbau mittels Spannungsregler ist schon Eingriff genug... :-)

RadioHeinz77(R)

09.09.2018,
14:48

@ Sel

Spannungsstabilisierung auf 2,00V

» » » ... so verschieben sich die Schaltpunkte
» » wie uncool!
» » » Kontakte.
» »
» » Soll es unbedingt im Originalzustand bleiben?
» » Oder ginge auch ein Umbau auf kontaktlos?
»
» Du Technikbanause! Nee, der Umbau mittels Spannungsregler ist schon
» Eingriff genug... :-)

mit sowas könnte man doch auch seine Multimeter prüfen oder eichen?