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Servus Zusammen,

als wir vor knapp einem Jahr umgezogen sind mussten wir von SAT auf Kabel umsteigen. Da der TV kein DVB-C unterstützt hat habe ich mir einen Xoro Receiver gekauft. Der hat auch wunderbar funktioniert, bis zu einem, für die Gegend normalen, Gewitter. Danach wollte der Receiver nur noch per Scart Bild+Ton liefern, HDMI war tot. Also einen neuen Xoro-Receiver gekauft und der hat auch funktioniert - bis zu dem Gewitter gestern... Der Receiver hing an einer Steckerleiste mit Schalter und die war aus. Der Router hing direkt am Netz und tut noch immer - also würde ich mal Überspannung auf dem Stromnetz ausschließen. (Ja, der Schalter an der Steckerleiste hilft nicht wirklich gegen Blitzschlag, aber wenn der Router durchgelaufen ist und auch sonst nichts kaputt gegangen ist...)

Kann das an einer Überspannung auf dem Kabelnetz liegen und kann ich da irgendetwas basteln um nicht nächstes Jahr wieder einen Receiver kaufen zu müssen? Immer bei Gewitter alles abstecken ist nicht realisierbar (und auch nicht mit der besseren Hälfte vereinbar).

Ist Xoro besonders anfällig für sowas? Eigentlich hab ich damals im Netz eher positives über den Hersteller gelesen.

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» Scart Bild+Ton liefern, HDMI war tot. Also einen neuen Xoro-Receiver
» gekauft und der hat auch funktioniert - bis zu dem Gewitter gestern... Der
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» Router hing direkt am Netz und tut noch immer - also würde ich mal
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» müssen? Immer bei Gewitter alles abstecken ist nicht realisierbar (und auch
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» eher positives über den Hersteller gelesen.

Der Schalter an der Steckerleiste trennt sicher nicht zweipolig. Damit hast du, trotz betätigtem Schalter, immer noch eine volle Netzverbindung. Ein Austausch gegen eine bessere Steckerleiste wäre nicht die schlechteste Idee. Du kannst auch Steckerleisten mit integriertem Überspannungsschutz kaufen, könnte was helfen. Eine 100%ige Sicherheit gibts nicht. Es gibt auch Zwischenstecker mit eingebautem Überspannungsschutz zu kaufen, recht preiswert. Taugen nicht viel, aber immer noch besser als gar nichts.

Manche Geräte sind in Sachen Überspannung sehr empfindlich. Ob dein Xoro dazu gehört weiß ich nicht. Zumindest wäre das defekte Gerät ein Fall für die Hausratversicherung, soweit Überspannungsschutz mit drin ist (Blitzschutz ist was anderes!).

Eine Überspannung kann über jeglichen elektrischen Leiter in deine Geräte kommen. Alles kannst du nicht schützen. Jedoch kannst du überprüfen (lassen), ob der Feinschutz in deiner Elektroverteilung funktioniert oder überhaupt einer vorhanden ist. Meistens fehlt dieser, weil das richtig ins Geld gehen kann.

LG Sel

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» Der Schalter an der Steckerleiste trennt sicher nicht zweipolig. Damit hast
» du, trotz betätigtem Schalter, immer noch eine volle Netzverbindung. Ein
» Austausch gegen eine bessere Steckerleiste wäre nicht die schlechteste
» Idee. Du kannst auch Steckerleisten mit integriertem Überspannungsschutz
» kaufen, könnte was helfen. Eine 100%ige Sicherheit gibts nicht. Es gibt
» auch Zwischenstecker mit eingebautem Überspannungsschutz zu kaufen, recht
» preiswert. Taugen nicht viel, aber immer noch besser als gar nichts.
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» Manche Geräte sind in Sachen Überspannung sehr empfindlich. Ob dein Xoro
» dazu gehört weiß ich nicht. Zumindest wäre das defekte Gerät ein Fall für
» die Hausratversicherung, soweit Überspannungsschutz mit drin ist
» (Blitzschutz ist was anderes!).
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» Eine Überspannung kann über jeglichen elektrischen Leiter in deine Geräte
» kommen. Alles kannst du nicht schützen. Jedoch kannst du überprüfen
» (lassen), ob der Feinschutz in deiner Elektroverteilung funktioniert oder
» überhaupt einer vorhanden ist. Meistens fehlt dieser, weil das richtig ins
» Geld gehen kann.
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» LG Sel

Ja , vielleicht war gerade das HDMI-Kabel zwischen Receiver und Fernseher die wirksamste Antenne für den Blitz-EMP. Jegliche Leitungen zwischen den Geräten funktionieren da ja wie Antennen. Also bringt ein ziehen des Netzsteckers noch keine hundertprozentige Sicherheit.

» Der Schalter an der Steckerleiste trennt sicher nicht zweipolig.
Doch, darauf achte ich beim Kauf und hab zur Sicherheit auch nochmal nachgemessen. Ab einer bestimmten Überspannung gibt es da bestimmt einen Überschlag im Schalter, aber dann müsste ja auch mindestens Router, Telefon und Radiowecker auch in Mitleidenschaft gezogen worden sein, die waren zu dem Zeitpunkt alle am Netz.

» Du kannst auch Steckerleisten mit integriertem Überspannungsschutz
» kaufen, könnte was helfen. Eine 100%ige Sicherheit gibts nicht.
Klar, 100% gibt es nicht, ich kenne das eher so für jede 9 hinter dem Komma bei 99,x% wird es exponentiell teurer
Aber so eine Überspannungsschutz-Steckerleiste hab ich mich schon mal überlegt, die besseren Geräte kommen ja sogar mit einer Versicherung.

» Es gibt auch Zwischenstecker mit eingebautem Überspannungsschutz zu kaufen, recht
» preiswert. Taugen nicht viel, aber immer noch besser als gar nichts.
Naja, dann doch lieber gleich was gscheids.

» Eine Überspannung kann über jeglichen elektrischen Leiter in deine Geräte
» kommen.
Darum hab ich ja das Kabelnetz im Verdacht

» Alles kannst du nicht schützen. Jedoch kannst du überprüfen
» (lassen), ob der Feinschutz in deiner Elektroverteilung funktioniert oder
» überhaupt einer vorhanden ist. Meistens fehlt dieser, weil das richtig ins
» Geld gehen kann.
Wenn das nicht vorgeschrieben war, als die Installation im Haus erneuert wurde, ist das sicher nicht verbaut. In den Verteilerkästen finde ich auch nur RCD und LS-Schalter. Der zusätzliche Überspannungsschutz müsste dann ja, nach meinen Recherchen, ein extra Modul sein.

Danke für die Antwort.

» Ja , vielleicht war gerade das HDMI-Kabel zwischen Receiver und Fernseher
» die wirksamste Antenne für den Blitz-EMP.
Umpf, das ist schon irgendwie nachvollziehbar. Wie nahe müsste denn der Blitz runter gekommen sein, damit der EMP noch genügend Energie in das Kabel induzieren kann? (So Pi * Bauchgefühl +/- Daumen, dass man sowas nicht so einfach genau sagen kann ist mir schon klar )

» Jegliche Leitungen zwischen den
» Geräten funktionieren da ja wie Antennen. Also bringt ein ziehen des
» Netzsteckers noch keine hundertprozentige Sicherheit.
Dass Kabel auch Antennen sind weiß ich eigentlich, aber im Bezug auf Blitze hatte ich nicht daran gedacht. Danke.

Ich würde erst mal nachschauen, ob die Antennenleitungen mit dem Potentialausgleich des Hauses verbunden sind.
Ansonsten gibt es auch Überspannungsschutz Steckdosenleisten, durch die man auch die Antenne schleifen kann und Netzwerk.
Wichtig ist aber zuerst der Potentialausgleich für alle Antennenleitungen im Haus.

» Ich würde erst mal nachschauen, ob die Antennenleitungen mit dem
» Potentialausgleich des Hauses verbunden sind.
Da geht ein dickes, schwarzes, Kabel in den grauen Kasten auf dem POST geprägt ist. Dann kommt ein dünneres, weißes, Koaxialkabel raus und verschwindet nach oben in der Wand. Ich denke mal da liegt der Hase im Pfeffer.

Kann man das sauber nachrüsten? Ich schätze mal dafür braucht man so eine Potential-Ausgleich-Schiene an die das Koaxialkabel angeschlossen wird und dann ein Kabel zum Fundamenterder, oder?

» » Ich würde erst mal nachschauen, ob die Antennenleitungen mit dem
» » Potentialausgleich des Hauses verbunden sind.
» Da geht ein dickes, schwarzes, Kabel in den grauen Kasten auf dem POST
» geprägt ist. Dann kommt ein dünneres, weißes, Koaxialkabel raus und
» verschwindet nach oben in der Wand. Ich denke mal da liegt der Hase im
» Pfeffer.
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» Kann man das sauber nachrüsten? Ich schätze mal dafür braucht man so eine
» Potential-Ausgleich-Schiene an die das Koaxialkabel angeschlossen wird und
» dann ein Kabel zum Fundamenterder, oder?
Gibt es nur die eine weise Leitung, oder sitzt irgendwo noch ein Verstärker oder Verteiler?
Ich bin mit Kabelanlagen nicht so bewandert, aber ich glaube selbt an dem Kasten mit Postzeichen sollte irgendwo ein Anschluss für die Erde sein. Wenn nicht, dann auf jeden Fall dahinter ein Potentialbock bauen und das weise Kabel unterbrechen. Wenn es noch einen Verteiler gibt, dann sollten alle Leitungen über einen größeren Potentialblock geführt werden und von dort dann ein 4mm² Leiter zur Hauptpotentialausgleichsschiene, wo auch der Fundamenterder angeklemmt ist. (falls es einen gibt)

» » » Ich würde erst mal nachschauen, ob die Antennenleitungen mit dem
» » » Potentialausgleich des Hauses verbunden sind.
» » Da geht ein dickes, schwarzes, Kabel in den grauen Kasten auf dem POST
» » geprägt ist. Dann kommt ein dünneres, weißes, Koaxialkabel raus und
» » verschwindet nach oben in der Wand. Ich denke mal da liegt der Hase im
» » Pfeffer.
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» » Kann man das sauber nachrüsten? Ich schätze mal dafür braucht man so
» eine
» » Potential-Ausgleich-Schiene an die das Koaxialkabel angeschlossen wird
» und
» » dann ein Kabel zum Fundamenterder, oder?
» Gibt es nur die eine weise Leitung, oder sitzt irgendwo noch ein Verstärker
» oder Verteiler?
Im Moment gibt es nur das Koax-Kabel, von dem wird dann irgendwo mit T-Verbindern abgezweigt (hab ich noch nicht gesehen, hat man mir aber so gesagt). Verstärker wollte ich noch einbauen, aber ich glaub erstmal wird der Potentialausgleich wichtiger.

Fundamenterder sollte es geben, immerhin geht da ein dickes Metallband von der Hauptpotentialausgleichsschiene im Keller in die Wand. Denk mal nicht, dass die Erbauer da gemurkst haben. Und selbst wenn müsste das den Fachkräften, welche die neue E-Installation gemacht haben, aufgefallen sein. Nur der Kabelanschluss ist noch so wie es damals (ich schätze mal in den 80ern) gemacht wurde, plus ein paar Abzweigungen die später dazu kamen.

Danke für die Hilfe - ich denke, ich werde mit dem Thema mal bei einer Fachkraft meines Vertrauens vorstellig. Muss eh die 40km hinfahren weil ich in der Nähe von keinem anderen Hersteller einen DVB-C-Receiver bekomme und online bestellen ohne ausgiebiger Recherche wird im Zweifelsfall teurer.

Wie gesagt, am Hausübergabepunkt sollte man irgendwo die Erde anschließen können, wenn nicht, dann reicht im einfachsten Falle sowas
https://www.pollin.de/p/erdungsblock-570139
und 2 F-Stecker

Wichtig ist der gesamte Pot-Ausgleich im Haus!
Ich hatte mal vor Jahrzehnten einen indirekten Blitzeinschlag, sprich
beim Nachbargebäude. Antennenkabel, Dose, Videorecorder, Fernseher
defekt. Antennenkabel war verschmort.
Direkter Blitzeinschlag beim Kunden ging über 5 Stockwerke bis in den Keller.
Zig Tausende Euros Schaden, Sicherungen flogen raus, Geräte futsch.
Außerdem wurde eine ca 50 cm Sandsteinkugel vom Dachfirst gesprengt.

Ich bin El.-Meister, aber bei einem heftigen Gewitter über mir sind die Stecker draussen.
es gibt keinen 100%tigen Schutz und bin damit bis heute gut damit gefahren.

» es gibt keinen 100%tigen Schutz und bin damit bis heute gut damit gefahren.
Was machen dann Funktürme fürs Fernsehen, die jährlich 8 Einschläge haben? Da geht nicht kaputt, und da zieht auch keiner bei Gewitter den Stecker