Forum

Hallo,
Ich habe zur richtigen Stromversorgung folgende Frage: zwei Lichterketten in Serie geschaltet, jede einzelne wurde vorher werksseitig mit 3x1,5V AA gespeist. Ich hatte bei Belastung einen Einbruch der 4,5V auf 3,3V bei einem Dauerstrom von 1,3A gemessen.
Nun würde ich die beiden gern zusammen betreiben, rechnerisch also mit 9V, aber dafür nicht 6xAA nehmen, sondern möglichst eine Powerbank mit einem PD Adapter auf 9V. Jetzt frage ich mich allerdings: gebe ich dann zu viel Saft drauf? Die 6xAA dürften ja vermutlich auf knapp 7V abfallen unter der Last. Wie ist das bei so 9V PD Adaptern? Ich hab Bedenken, dass die LEDs auf Dauer nicht für die theoretischen 9V (bzw. 4,5V bei Betrachtung einer einzelnen Original Lichterkette) ausgelegt sind sondern der Spannungsabfall mit einkalkuliert ist. Und ich diesen dann durch den PD Adapter verhindere und sie somit überlaste.
Wie seht ihr das?

» Hallo,
» Ich habe zur richtigen Stromversorgung folgende Frage: zwei Lichterketten
» in Serie geschaltet, jede einzelne wurde vorher werksseitig mit 3x1,5V

Haben diese eine einen Vorwiderstand?

Gruß Steffen

» Ich hab Bedenken, dass die LEDs
» auf Dauer nicht für die theoretischen 9V (bzw. 4,5V bei Betrachtung einer
» einzelnen Original Lichterkette) ausgelegt sind sondern der Spannungsabfall
» mit einkalkuliert ist. Und ich diesen dann durch den PD Adapter verhindere
» und sie somit überlaste.

Darauf wird es wohl keine pauschale Antwort geben, weil es zuviele unterschiedliche LEDs und somit auch sehr verschiedene Lichterketten gibt. Dann spielt noch die Verschaltung eine Rolle - parallel oder Kombination aus parallel und Reihe. In einem solchen Fall wähle ich üblicherweise die Praxislösung: Die ganze Kette ans Labor-Netzgerät (so man eins hat) anschließen, DMM auf Ampere eingestellt dazwischen, und dann langsam hochdrehen und beobachten. LEDs nehmen anfänglich in der Helligkeit stark zu, nach oben hin nur noch wenig. Beim Strom verläuft es umgekehrt: Er nimmt anfänglich wenig zu, später stark, ohne dass es noch zu einer wesentlichen Helligkeitssteigerung kommt. Unter diesem Punkt sollte man bleiben. Am besten das Netzgerät erst mal auf etwa 7 V hochdrehen, Strom ablesen, dann in 0,5 V-Schritten weiterdrehen. Nimmt der Strom unverhältnismäßig zu, die Helligkeit aber nicht, wär's ein Warnzeichen. Man kann natürlich auch ein Strom-/Spannungsdiagramm zeichnen und die Kurven interpretieren.
Eine eindeutige Knickstelle in den Kurven gibt es natürlich nicht, wo eine Obergrenze erkennbar wäre.
Ein Arbeitssicherheits-Beauftragter würde jetzt noch sagen: Kleine Kinder fernhalten und Schutzbrille tragen.

» » Hallo,
» » Ich habe zur richtigen Stromversorgung folgende Frage: zwei
» Lichterketten
» » in Serie geschaltet, jede einzelne wurde vorher werksseitig mit 3x1,5V
»
» Haben diese eine einen Vorwiderstand?
»
» Gruß Steffen

Nein, ich konnte zumindest keinen erkennen. An zwei Stellen sind die LED strings zwar hinter etwas mehr Plastik miteinander verbunden, aber das wäre dann ein mittendrin eingebauter Vorwiderstand. Das halte ich für unwahrscheinlich.

VG,Matschek

Oft dient bei den Billigteilen der Innenwiderstand der Batterie als Vorwiderstand. Bei neuer Batterie werden sie dann leicht überlastet und nach 30min ist dann alles im grünen Bereich und irgendwann wird es dunkel bis zum glimmen. Nimmst du nun ein Netzteil 4,5V, dann bleibt die Überlastung dauerhaft und ist vermutlich sogar noch größer. Ist auch nicht wirklich schön, das dort die LEDs parallel hängen, aber so ist das halt, wenn es billig sein soll. Willst du das Ganze anders versorgen, dann wäre das Beste Konstantstrom. Pro LED grob mit 5mA rechnen, dann sollten die hell genug sein. Selbst 2mA würden wahrscheinlich reichen.
Kann man z.B. so ein Teil verwenden
https://www.ebay.de/itm/277256238125?
Egal ob Steckernetzteil oder Powerbank, zum Einspeisen verwendet wird, sollte das gehen. Dann ist es auch egal, ob ich beide Lichterketten in Reihe oder Parallel schalte. In Reihe stelle ich dann halt 7 oder 8V ein und wenn es 2x20 LEDs sind, 20x 2mA = 40mA und schalte ich sie parallel, dann halt 4V und 40 x 2mA = 80mA. Dann erst anschließen und sollten die LEDs zu dunkel sein, kann man den Strom auch noch erhöhen. Mehr als 10mA macht aber keinen Sinn, weil der Strom sich garantiert nicht gleichmäßig aufteilt und man dann einzelne LEDs überlastet. Bei Batteriebetrieb ist eh weniger mehr

» Ich hatte bei Belastung einen Einbruch der 4,5V auf 3,3V bei einem Dauerstrom von 1,3A gemessen.

Die halten ja dann keine 2 Stunden durch, bis sie in sanftes funzeln übergehen. Dann wirst du mit auslaufenden "auslaufsicheren" Zellen zu kämpfen haben und den Kram im Endeffekt dem Müll übergeben.

Wenn sich beide Lichterketten so verhalten ist das absoluter Schrott.
Wenn nur eine, dann liegt ein Defekt vor.
Wieviele LEDs haben die Dinger?
Sollen die was beleuchten oder eher ein paar Glühwürmchen imitieren?

Sowas gehört eigentlich verboten und den Grünen gemeldet.

» Sowas gehört eigentlich verboten und den Grünen gemeldet.

Auch die Grünen kaufen China-Zeugs. Oder sie blockieren Startbahnen und heben drei Tage später auf derselben Startbahn Richtung Bali ab. Alles schon dagewesen. Hier im Nordschwarzwald gibt es einen imposanten Baumwipfelpfad, eine riesige Holzkonstruktion. Ursprünglich sollte er den Besuchern das ökologische Bewusstsein für den bedrohten Wald näherbringen. Seit ein paar Jahren wird er zur Weihnachtszeit mit zehntausenden LEDs beleuchtet, und die begüterten Touristen kommen in Massen mit dicken SUVs angefahren, um das Lichterfest zu bestaunen, der Parkplatz ist da meist rappelvoll. Die Eintrittspreise sind ebenfalls nicht von schlechten Eltern.
Sehr gewinnträchtig und sehr ökologisch, auch für die Stadtkasse. Ein Schuft, wer Böses dabei denkt.

» » Ich hatte bei Belastung einen Einbruch der 4,5V auf 3,3V bei einem
» Dauerstrom von 1,3A gemessen.
»
» Die halten ja dann keine 2 Stunden durch, bis sie in sanftes funzeln
» übergehen. Dann wirst du mit auslaufenden "auslaufsicheren" Zellen zu
» kämpfen haben und den Kram im Endeffekt dem Müll übergeben.
Nö, spätestens wenn du an den Rand der LED Flussspannung kommst sinkt der Stromfluss rapide
»

» Sehr gewinnträchtig und sehr ökologisch, auch für die Stadtkasse. Ein
In 15 Jahren braucht die Stadt dann aber wieder Fördergeld für die Sanierung, dann hat die vergessen, das sie 15 Jahre daran verdient hat.

» » übergehen. Dann wirst du mit auslaufenden "auslaufsicheren" Zellen zu
» » kämpfen haben und den Kram im Endeffekt dem Müll übergeben.
» Nö, spätestens wenn du an den Rand der LED Flussspannung kommst sinkt der
» Stromfluss rapide
» »
Reicht aber aus, um die schwächste der 3 Zellen zum siffen zu bringen. Sehe ich bei jedem "abgeschalteten" Batteriegerät.

Mach mal ein Foto - 1,3A Dauerstrom für ne poplige Lichterkette mit LEDs scheint mir voll daneben, vor allem wenn sie von Werk aus mit AA-Zellen gespeist wird.

Als nächstes: Schaltplan skizzieren und Meßwerte eintragen.
Ansonsten artet das wieder in Kristallkugel-Raterei aus.

Gruß
Ralf

» Hallo,
» Ich habe zur richtigen Stromversorgung folgende Frage: zwei Lichterketten
» in Serie geschaltet, jede einzelne wurde vorher werksseitig mit 3x1,5V AA
» gespeist. Ich hatte bei Belastung einen Einbruch der 4,5V auf 3,3V bei
» einem Dauerstrom von 1,3A gemessen.
» Nun würde ich die beiden gern zusammen betreiben, rechnerisch also mit 9V,
» aber dafür nicht 6xAA nehmen, sondern möglichst eine Powerbank mit einem
» PD Adapter auf 9V. Jetzt frage ich mich allerdings: gebe ich dann zu viel
» Saft drauf? Die 6xAA dürften ja vermutlich auf knapp 7V abfallen unter der
» Last. Wie ist das bei so 9V PD Adaptern? Ich hab Bedenken, dass die LEDs
» auf Dauer nicht für die theoretischen 9V (bzw. 4,5V bei Betrachtung einer
» einzelnen Original Lichterkette) ausgelegt sind sondern der Spannungsabfall
» mit einkalkuliert ist. Und ich diesen dann durch den PD Adapter verhindere
» und sie somit überlaste.
» Wie seht ihr das?