cmyk61

Edenkoben, Rheinland Pfalz, 21.08.2025, 09:55 |
UP-Schalterdosen (Bauelemente) |
Hallo zusammen,
eine eigentlich höchst triviale Problematik...
Üblicherweise verbaute ich handelsübliche UP-Gerätedosen (zB Kaiser), indem ich mit dem 68mm Kronenbohrer die notwendigen Bohrungen einbrachte. Hierbei waren mir regelmäßig die nicht verwendeten Verbindungsstege im Weg. Seitenschneider, dein bester Freund - blöderweise ging dabei jede 50. Dose zu Bruch. Alternativ hätte ich auch links und rechts das Mauerwerk abstemmen können oder auch deutlich größer bohren müssen. Aber Mensch ist ja faul.
Nun hat mein bevorzugter Baumarkt plötzlich OBO-Dosen aus Polypropylen im Programm. Die Verbindungsstege lassen sich kaum entfernen. Ziemliche Fummelarbeit da durch die Bajonettverbindung ein doppelter Steg vorhanden ist.
Bei OBO ist nichts erschöpfendes zu finden gewesen - zumindest habe ich nix gefunden. Dort wird ein 68er Dosenbohrer präferiert. Aber das passt doch wieder nicht ohne Schnippelei oder zusätzliches Stemmen.
Wie geht ihr mit der Problematik um?
Gruß Ralf |
Stefanius
21.08.2025, 10:51
@ cmyk61
|
UP-Schalterdosen |
» Hallo zusammen,
»
» eine eigentlich höchst triviale Problematik...
» Üblicherweise verbaute ich handelsübliche UP-Gerätedosen (zB Kaiser),
» indem ich mit dem 68mm Kronenbohrer die notwendigen Bohrungen einbrachte.
» Hierbei waren mir regelmäßig die nicht verwendeten Verbindungsstege im
» Weg. Seitenschneider, dein bester Freund - blöderweise ging dabei jede 50.
» Dose zu Bruch. Alternativ hätte ich auch links und rechts das Mauerwerk
» abstemmen können oder auch deutlich größer bohren müssen. Aber Mensch
» ist ja faul.
» Nun hat mein bevorzugter Baumarkt plötzlich OBO-Dosen aus Polypropylen im
» Programm. Die Verbindungsstege lassen sich kaum entfernen. Ziemliche
» Fummelarbeit da durch die Bajonettverbindung ein doppelter Steg vorhanden
» ist.
» Bei OBO ist nichts erschöpfendes zu finden gewesen - zumindest habe ich
» nix gefunden. Dort wird ein 68er Dosenbohrer präferiert. Aber das passt
» doch wieder nicht ohne Schnippelei oder zusätzliches Stemmen.
» Wie geht ihr mit der Problematik um?
»
» Gruß Ralf
Servus Ralf,
"Kaiser" Unterputzdosen sind Schrott, hatte diesbzgl. mit einem Außendienstler von Kaiser schon einen anständigen Disput auf einer Großbaustelle gehabt.
Nicht nur bei Dir war der Ausschuß besagter Dosen vorhanden!
OBO Unterputzdosen sind perfekt und das nonplusultra!
Mit einem guten großen Seitenschneider, nicht das herkömmliche kleine Ding, lassen sich die Nasen/Stutzen sehr schön abzwicken.
Notfalls mit der Pucksäge - für den Hausgebrauch geht das auch. |
bigdie
21.08.2025, 13:17 (editiert von bigdie am 21.08.2025 um 13:19)
@ cmyk61
|
UP-Schalterdosen |
Ich habe glaube ich nie eine UP Dose 68 gebohrt sondern immer 80mm. 68 ist für Hohlwand
nur wenn das Loch groß genug ist, bekommt man auch ordentlich Gips rein. Den ganzen neumodischen Kram mag ich gar nicht. Ordentlich gips ins loch, Dose(n) eingesetzt, mit der Wasserwage geprüft, ob sie gerade sitzt und dann an der Stelle, wo die Leitungen rein sollen entfernt man etwas Gips. Wenn die Dose fest ist, Leitung(en) rein und dann nochmal Gips drüber, dann kann man beim einbauen der Geräte dann auch mal wackeln am Draht ohne das oben drüber der Putz bröckelt. Außerdem ist so eine Dose auch in einer Außenwand winddicht, wenn rund herum Gips ist.
Aber heute erfindet man irgendwelche Befestigungsklammern für die dosen, Dann wundert man sich, das es aus der Dose zieht und erfindet dann winddichte Dosen  |
Techniker
21.08.2025, 17:57
@ bigdie
|
UP-Schalterdosen |
» Ich habe glaube ich nie eine UP Dose 68 gebohrt sondern immer 80mm. 68 ist
» für Hohlwand
» nur wenn das Loch groß genug ist, bekommt man auch ordentlich Gips rein.
» Den ganzen neumodischen Kram mag ich gar nicht. Ordentlich gips ins loch,
» Dose(n) eingesetzt, mit der Wasserwage geprüft, ob sie gerade sitzt und
» dann an der Stelle, wo die Leitungen rein sollen entfernt man etwas Gips.
» Wenn die Dose fest ist, Leitung(en) rein und dann nochmal Gips drüber,
» dann kann man beim einbauen der Geräte dann auch mal wackeln am Draht ohne
» das oben drüber der Putz bröckelt. Außerdem ist so eine Dose auch in
» einer Außenwand winddicht, wenn rund herum Gips ist.
» Aber heute erfindet man irgendwelche Befestigungsklammern für die dosen,
» Dann wundert man sich, das es aus der Dose zieht und erfindet dann
» winddichte Dosen 
Für privat wenn die Arbeitszeit und die Materialkosten keine Rolle spielt - perfekt. |
simi7
D Südbrandenburg, 22.08.2025, 08:16 (editiert von simi7 am 22.08.2025 um 08:16)
@ bigdie
|
UP-Schalterdosen |
» Aber heute erfindet man irgendwelche Befestigungsklammern für die dosen,
» Dann wundert man sich, das es aus der Dose zieht und erfindet dann
» winddichte Dosen 
Früher hat man auch ordentliche Holzdübel eingegipst.
Dann kam einer und hat diese neumodischen Kunststoffdübel erfunden  |
Strippenzieher

Fläming, 22.08.2025, 10:02
@ simi7
|
UP-Schalterdosen |
» Früher hat man auch ordentliche Holzdübel eingegipst.
Oder gleich hölzerne Abzweigdosen:
https://www.elektronik-kompendium.de/forum/forum_entry.php?id=275793&page=0&category=all&order=time
Aber das waren eben andere (schlechte) Zeiten.
Da war der Landwirt noch Bauer und der Facility Manager hieß Hausmeister  |
bigdie
22.08.2025, 12:46
@ Techniker
|
UP-Schalterdosen |
» » Ich habe glaube ich nie eine UP Dose 68 gebohrt sondern immer 80mm. 68
» ist
» » für Hohlwand
» » nur wenn das Loch groß genug ist, bekommt man auch ordentlich Gips
» rein.
» » Den ganzen neumodischen Kram mag ich gar nicht. Ordentlich gips ins
» loch,
» » Dose(n) eingesetzt, mit der Wasserwage geprüft, ob sie gerade sitzt
» und
» » dann an der Stelle, wo die Leitungen rein sollen entfernt man etwas
» Gips.
» » Wenn die Dose fest ist, Leitung(en) rein und dann nochmal Gips drüber,
» » dann kann man beim einbauen der Geräte dann auch mal wackeln am Draht
» ohne
» » das oben drüber der Putz bröckelt. Außerdem ist so eine Dose auch in
» » einer Außenwand winddicht, wenn rund herum Gips ist.
» » Aber heute erfindet man irgendwelche Befestigungsklammern für die
» dosen,
» » Dann wundert man sich, das es aus der Dose zieht und erfindet dann
» » winddichte Dosen 
»
» Für privat wenn die Arbeitszeit und die Materialkosten keine Rolle spielt
» - perfekt.
Wetten, das ich mit Gips genauso schnell bin wie du mit dem neumodischen Kram. Zudem habe ich hinterher weniger Nacharbeit.
Dosen bohren dauert genauso lange und einen Eimer Ansetzgips anrühren dauert keine 2min und damit setzt du 50 Dosen ein oder mehr. Und wenn du alle Leitungen verlegt hast, machst du nochmal eine kleine Mischung um diese noch zu befestigen um die Dose herum |
Pit1509
22.08.2025, 18:54
@ Strippenzieher
|
UP-Schalterdosen |
» » Früher hat man auch ordentliche Holzdübel eingegipst.
» Oder gleich hölzerne Abzweigdosen:
» https://www.elektronik-kompendium.de/forum/forum_entry.php?id=275793&page=0&category=all&order=time
» Aber das waren eben andere (schlechte) Zeiten.
» Da war der Landwirt noch Bauer und der Facility Manager hieß Hausmeister
» 
..die Dose - herrlich!
Aber die Verklemmungen, die textilisolierten Drähte in den mit Ölpapier isolierten Bergmann-Rohren - Wahnsinn.
Da sind in der "Neuzeit" Nym-Kabel und Wagoklemmen schon echt ein Segen.
Aber selbst noch in die in den Achtziger Jahren erstellten Unterverteiler und Zählerschränke sollte man nicht unbesehen
reinlangen. Das ist auch nicht viel "gefährlicher Mist" gemacht worden aus heutiger Sicht. |
Stefanius
22.08.2025, 21:36
@ Pit1509
|
UP-Schalterdosen |
» Aber selbst noch in die in den Achtziger Jahren erstellten Unterverteiler
» und Zählerschränke sollte man nicht unbesehen
» reinlangen. Das ist auch nicht viel "gefährlicher Mist" gemacht worden aus
» heutiger Sicht.
Kannst Du da einmal ein paar Beispiele nennen, was da in den Unterverteilungen/Zählerschränken im Argen war? |
Pit1509
22.08.2025, 22:02
@ Stefanius
|
UP-Schalterdosen |
» Kannst Du da einmal ein paar Beispiele nennen, was da in den
» Unterverteilungen/Zählerschränken im Argen war?
..gemeint von mir auch herstellerseitig, bzw. konstruktionsbedingt, wie z.B. Sammelschienen für LS noch mit offener Kupferschiene bewerkstelligt, oder offenere Bauform der Anschlüsse am LS (Anschlussschrauben mit Finger leicht erreichbar). Oder generell auch die klassische Nullung in dieser Zeit noch oft verwendet. War alles normal damals, aber wenn man heute in eine solche Anlage reinguckt, fühlt man sich oft eher unwohl, wenn man etwas auswechseln oder erweitern muss, gemessen am heutigen Standard. Ein Foto anbei als Beispiel (damals von Profis gegen Bezahlung gemacht nicht von einem Bastler!)
 |
Stefanius
23.08.2025, 09:15
@ Pit1509
|
UP-Schalterdosen |
» » Kannst Du da einmal ein paar Beispiele nennen, was da in den
» » Unterverteilungen/Zählerschränken im Argen war?
»
» ..gemeint von mir auch herstellerseitig, bzw. konstruktionsbedingt, wie
» z.B. Sammelschienen für LS noch mit offener Kupferschiene bewerkstelligt,
» oder offenere Bauform der Anschlüsse am LS (Anschlussschrauben mit Finger
» leicht erreichbar). Oder generell auch die klassische Nullung in dieser
» Zeit noch oft verwendet. War alles normal damals, aber wenn man heute in
» eine solche Anlage reinguckt, fühlt man sich oft eher unwohl, wenn man
» etwas auswechseln oder erweitern muss, gemessen am heutigen Standard. Ein
» Foto anbei als Beispiel (damals von Profis gegen Bezahlung gemacht nicht
» von einem Bastler!)
»
Servus Pit,
merci fürs Bildchen.
Ja, das waren wirklich noch Zeiten. Für einen Insider jedoch ein normaler Zustand, der wußte, worum es ging/geht.
Hatte öfters eine gewischt bekommen, wenn ich mit meinen "zarten, kleinen Händen" in genannten Anlagen hantierte.
In genau dieser Zeit die Fa. Sursum diesbzgl. angeschrieben gehabt, ob es nicht möglich wäre, eine Abdeckung für den Eingang wie Abgang von S-Automaten zu konzipieren,
sowie Kammschienen für Drehstrom zu entwickeln.
Antwort war, daß man sich für meine konstruktiven Gedanken bedanke, die jedoch momentan nicht umgesetzt werden könnten..... bla bla bla.
Die Zeiten haben sich zum Glück zum Besseren gewendet, was die Sicherheit anbelangt!
Jedoch war nicht alles besser - es gab da einmal Kammschienen, Fabr. nicht mehr im Kopf, die, wenn man zu stark angezogen, sich unter der Schraube (LS) nach rechts herausgedreht hatte. Schraube nur bedingt angezogen, so daß kein "Herausdrehen" erfolgte, war der Kontakt zwischen Schraube und Kammschiene mehr oder weniger lose.
Beim Händler, wo besagtes Material bezogen, bemängelt.
Antwort: Du bist immer der Einzige, wo etwas auszusetzen hat.
Anderes Beispiel:
Einiges Werkzeug bei RECA-Norm vor Jahrzehnten gekauft.
Da hatten sich bei Kombi-, Spitzzangen nach einiger Zeit die Isolierungen bei den Griffen gelöst.
Reklamiert und annähernd die gleiche Antwort erhalten:
Das kann ich gar nicht verstehen, uns (Vertrieb von RECA) sind keine Vorkommnisse bekannt, bla bla bla.
Den Außendienstler dann zu einer Baustelle bestellt und das "Phänomen" anschaulich vorgeführt.
Er, der Außendienstler dann selbst einen Versuch gestartet und die Isolierungen der Griffe waren nicht "abgerutscht".
Mir wurde auch mitgeteilt, daß ein namhafter Werkzeughersteller für RECA besagte Werkzeuge ..... herstellt.
Wenn man mit Schreibtischfingern arbeitet und nicht zupacken kann, dann passiert da freilich nichts, war meine Antwort........
Ein Chef aus dem Werkzeugfirmen-Vertrieb mich dann angerufen und sich entschuldigt.
Bekam einen neuen Satz Zangen, sowie einen Satz (mehr Spielzeugzangen) mit meinen Initialen eingraviert. |
Gast
25.08.2025, 11:38
@ cmyk61
|
Ganz einfach |
Nimm einen (Akku-)Lötkolben mit Klinge. Das Abschneiden geht in Sekunden und nichts bricht ab. |
bigdie
25.08.2025, 16:13 (editiert von bigdie am 25.08.2025 um 16:24)
@ Pit1509
|
UP-Schalterdosen |
» » Kannst Du da einmal ein paar Beispiele nennen, was da in den
» » Unterverteilungen/Zählerschränken im Argen war?
»
» ..gemeint von mir auch herstellerseitig, bzw. konstruktionsbedingt, wie
» z.B. Sammelschienen für LS noch mit offener Kupferschiene bewerkstelligt,
» oder offenere Bauform der Anschlüsse am LS (Anschlussschrauben mit Finger
» leicht erreichbar). Oder generell auch die klassische Nullung in dieser
» Zeit noch oft verwendet. War alles normal damals, aber wenn man heute in
» eine solche Anlage reinguckt, fühlt man sich oft eher unwohl, wenn man
» etwas auswechseln oder erweitern muss, gemessen am heutigen Standard. Ein
» Foto anbei als Beispiel (damals von Profis gegen Bezahlung gemacht nicht
» von einem Bastler!)
»
» 
Die LS mit Abschaltkategorie L sollte man eh tauschen gegen B
Und da es dort auch noch keinen FI gibt, würde ich vermutlich zumindest für die Stromkreise, die nicht klassisch genullt sind mir von Siemens oder ABB FI/LS holen. Die haben jetzt welche mit einer Teilungseinheit Breite und die Siemens bekommt man so für 30€ pro Stück. 12 Stück also 360€ plus Schiene |
cmyk61

Edenkoben, Rheinland Pfalz, 26.08.2025, 09:33
@ Gast
|
Ganz einfach |
ja, das wäre auch eine interessante Maßnahme.
Die modernen Akkugeräte heizen bestimmt in null komma nix auf.
Hast Du womöglich einen günstigen den Du empfehlen könntest?
Gruß
Ralf
» Nimm einen (Akku-)Lötkolben mit Klinge. Das Abschneiden geht in Sekunden
» und nichts bricht ab. |
Gast
26.08.2025, 21:16
@ cmyk61
|
Ganz einfach |
» ja, das wäre auch eine interessante Maßnahme.
» Die modernen Akkugeräte heizen bestimmt in null komma nix auf.
» Hast Du womöglich einen günstigen den Du empfehlen könntest?
»
» Gruß
» Ralf
»
» » Nimm einen (Akku-)Lötkolben mit Klinge. Das Abschneiden geht in
» Sekunden
» » und nichts bricht ab.
Ja, ich habe einen von AliExpress (suchen mit "Lötkolben Akku" .
Die sind auch gut für dünne Kabel. |
bigdie
26.08.2025, 21:59
@ cmyk61
|
Ganz einfach |
Kannst du auch so etwas nehmen, stinkt genauso
https://www.ebay.de/itm/317096795640? |