» » » halluzinierende KI
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» » Der Ausdruck ist wahrlich nicht neu.
Die KI findet nichts, also denkt sie sich was aus. Das mag auf verschiedenen Mechanismen basieren und könnte im einfachsten Fall einer Interpolation gleichen. Aber auch die zuweilen anzutreffende natürliche Intelligenz neigt zu so etwas - auch hier wird etwas erdacht oder etwas gerade passend erscheinendes kundgetan - so wie von xy kürzlich als "Märchen" bezeichnet. Auch im realen Leben versuche ich immer, wenn ich eine Auskunft benötige, die Vetrauenswürdigkeit oder Kompetenz der anzusprechenden Person einzuschätzen (was oft nicht möglich ist).
Genau das gilt auch für die Nutzung einer KI. Im einfachsten Fall liefert dir die KI eine Zusammenfassung einer Websuche. Das ist bestimmt nicht sehr verlässlich, kann die aber wertvolle Hinweise zu einer vertiefenden Suche liefern. Es haben aber nicht alle KIs Zugang zu allen Quellen - und so gibt es KIs, die (oft kostenpflichtig) "deep searches" machen können. Sie liefern dir dann Antworten mit Quellenangaben oder eben nur solche infos aus z. B. wissenschaftlich anerkannten Quellen.
Eine KI, die mir ohne Quellenangaben antwortet, benutze ich nur noch für eher triviale Fragestellungen.
Und das ist der nächste Aspekt bei der Nutzung einer KI: je präziser die Fragestellung, desto besser die Antwort. Wie oft kommt es hier im Forum vor, dass eine Frage gestellt wird, die für den Fragesteller klar sein mag, aber die für eine Antwort wesentlichen Informationen nicht enthält. Beantwortet mir eine KI eine Frage falsch oder unvollständig, dann mag das zuweilen amüsant sein, aber der nächste Schritt ist für mich immer eine Präzisierung oder Umstellung meiner Fragestellung - oft klappt es dann. Als Freiberufler hat mir die KI schon sehr viel Zeit erspart, die ich sonst für Websuchen und Experimente hätte einsetzen müssen. Von Literaturrecherchen ganz zu schweigen.
Somit halte es für überflüssig, sich über die Unzulänglichkeiten der KI zu unterhalten - das demonstriert zuweilen nur die Unfähigkeit der jeweiligen Anwender. Und die KI entwickelt sich schneller, als manch einer sich vorstellen kann. Unbedingt wichtig wäre es daher, sich über die Kontrolle der Anwendung Gedanken zu machen. In der Pharmazie gibt es ja schließlich auch eine Regulierung. Es gibt frei käufliche Mittel, solche die Verschreibungspflichtig sind und ein Gruppe von Mitteln, die besonderen Regeln unterliegt- wie z.B. Opiate. Selbiges muss irgendwann Bestandteil der Digitalisierung werden.
» Für mich war der Begriff in diesem Kontext neu - und sooo zutreffend.
... und sagt etwas über den Charakter der KI, nicht aber notwendigerweise über deren Fähigkeit. Schliesslich ist nirgendwo festgelegt, dass eine KI immer 100% richtige Antworten gibt oder gar geben muss.
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