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cmyk61(R)

E-Mail

Edenkoben, Rheinland Pfalz,
15.05.2025,
10:43
(editiert von cmyk61
am 15.05.2025 um 10:44)
 

etwas OT - ich vermute Elektrochemische Prozesse (Bauelemente)

Hallo zusammen,

üblicherweise gilt ja die Regel, dass in Flussrichtung des Wassers in Wasserleitungen nach Kupferrohren keine Eisenrohre verwendet werden sollen/dürfen.
Meine Situation: Messing + Kupfer wird in meiner Hauswasserstation verwendet. Für das Gartenwasser habe ich ab Absperrhahn ca. 40m PE-Rohr liegen und im Garten dann Übergänge auf die Wasserhähne mit verzinkten Eisenrohren realisiert.
Sind hier Probleme zu erwarten? Falls ja, gibt es Workarrounds außer dem Austausch der Eisenrohre, um die Probleme zu umgehen?

Gruß
Ralf

xy(R)

E-Mail

15.05.2025,
13:38
(editiert von xy
am 15.05.2025 um 13:45)


@ cmyk61

etwas OT - ich vermute Elektrochemische Prozesse

» Meine Situation: Messing + Kupfer wird in meiner Hauswasserstation
» verwendet. Für das Gartenwasser habe ich ab Absperrhahn ca. 40m PE-Rohr
» liegen und im Garten dann Übergänge auf die Wasserhähne mit verzinkten
» Eisenrohren realisiert.
» Sind hier Probleme zu erwarten?

Ja.


» Falls ja, gibt es Workarrounds außer dem
» Austausch der Eisenrohre, um die Probleme zu umgehen?

Schutzanode aus Magnesium, oder mit Fremdstrom.

bigdie(R)

15.05.2025,
13:52

@ cmyk61

etwas OT - ich vermute Elektrochemische Prozesse

» Hallo zusammen,
»
» üblicherweise gilt ja die Regel, dass in Flussrichtung des Wassers in
» Wasserleitungen nach Kupferrohren keine Eisenrohre verwendet werden
» sollen/dürfen.
» Meine Situation: Messing + Kupfer wird in meiner Hauswasserstation
» verwendet. Für das Gartenwasser habe ich ab Absperrhahn ca. 40m PE-Rohr
» liegen und im Garten dann Übergänge auf die Wasserhähne mit verzinkten
» Eisenrohren realisiert.
» Sind hier Probleme zu erwarten? Falls ja, gibt es Workarrounds außer dem
» Austausch der Eisenrohre, um die Probleme zu umgehen?
»
» Gruß
» Ralf
Glaub nicht, das das bei 40m PE noch eine Rolle spielt, allerdings würde ich außen auch eher Kunststoff verwenden Reicht ja, wenn der Hahn zerfriert, falls man im Winter mal das leer laufen lassen vergessen hat.:-D

Strippenzieher(R)

E-Mail

Fläming,
15.05.2025,
17:13

@ cmyk61

etwas OT - ich vermute Elektrochemische Prozesse

» Sind hier Probleme zu erwarten?
Nicht nachweisbar solange nicht Zink u. Kupfer niederohmig miteinander verbunden sind.
Werden 2 unterschiedliche Metalle leitend verbunden und gleichzeitig mit gemeinsamen Elektrolyt kontaktiert, kommt es zur elektrolytischen Korrosion, das unedlere Metall löst sich auf, Ionen gehen in den Elektrolyt. Bei dir nicht zutreffend da ein Isolator dazwischen ist.

mabue

E-Mail

15.05.2025,
18:26

@ cmyk61

etwas OT - ich vermute Elektrochemische Prozesse

» Sind hier Probleme zu erwarten? Falls ja, gibt es Workarrounds außer dem
» Austausch der Eisenrohre, um die Probleme zu umgehen?

Aus meiner Berufspraxis (Tiefbauhandel) weiß ich, dass in Württemberg in den Wasserverteilerschächten, von wo die Hausanschlüsse abgehen, größtenteils Messingbogen verwendet werden, danach kommen Verschraubungen aus Messing, Bronze oder Kunststoff, die Hausanschlussleitung ist praktisch immer aus PE, manchmal aus PE-X, der Wasserzähler hat Anschlussverschraubungen aus Messing, danach geht die Leitung häufig verzinkt weiter, zumindest in Bestandsbauten. Obwohl dies hier jahrzehntelanger Standard ist, sind mir in diesem Zusammenhang nie Probleme bekannt geworden, und wir haben diese Kombinationen zu Hunderten oder gar Tausenden verkauft, weil von den Ing.-Büros bzw. Kommunen so ausgeschrieben. Ich schreibe dies mal ohne Wertung, nur als Beispiel, aber vielleicht lässt sich daraus eine Erkenntnis gewinnen. Eins ist allerdings zu berücksichtigen: Das Wasser hier ist weitaus kalkhaltiger als anderswo, der Kalk bildet in den Leitungen mit der Zeit eine Schutzschicht, und durch den Kalk wird die elektrolytische Wirkung vermutlich abgeschwächt. Die heutigen kommunalen Wasserleitungen haben eine (hygienische) Zementmörtelauskleidung, die ebenfalls in Richtung Entsäuerung wirkt. Vielleicht einfach mal beim örtlichen Wasserversorger nachfragen, wie "ernst" das Problem vor Ort beurteilt wird.