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Techniker

20.04.2025,
08:38
 

Chat GPT muss noch viel lernen (Elektronik)

Guten Morgen - am Sonntag was zum schmunzeln
1.) Als Versuch habe ich eine Aufgabe gestellt.
Wie kann man einen MAX7219 statt der vorgesehene Anzeige common Kathode mit common Anode Displyas betreiben? Welche Hardware ist dafür notwendig?
Ist ein TD62783 eine Möglichkeit die Segmentleitung und die Digit Leitung zu invertieren? Das würde auch mehr Möglichkeiten beim Segmentstrom und der Betriebsspannung bieten ohne die Software ändern zu müssen. Einen Schaltungsvorschlag erstellen für Ub = 12V, Iled = 20mA.

Das Ergebnis:



2.) Dann habe ich Chat GPT mittgeteilt:
Die Transistoren im Bild stimmen (3 Transistoren am Digit 4) nicht, aber der Sinn ist erkennbar. Die Belegung für die Daten am max7219 hat nichts mit dem TD62783 zu tun. Statt der Transistoren könnte doch ein 74HC540 vor dem TD62783 für die Invertierung verwendet werden.

und habe das bekommen.


Allerdings bei der Softwareerstellung (ich arbeite mich gerade in Yaml ein) ist das Tool sehr hilfreich und liefert brauchbare Lösungen.
Schöne Feiertage noch.

bigdie(R)

20.04.2025,
09:32

@ Techniker

Chat GPT muss noch viel lernen

Frage mich immer , wo ist der Sinn? In der Zeit, in der ich dem Programm erkläre, was ich will, habe ich die Lösung selbst gezeichnet und auseinandersetzen muss ich mich mit dem Ergebnis zusätzlich um Fehler zu finden
»
» Allerdings bei der Softwareerstellung (ich arbeite mich gerade in Yaml ein)
» ist das Tool sehr hilfreich und liefert brauchbare Lösungen.
Bin nicht der große Programmierer Siemens Logo kann ich gut und ein bisschen Picaxe. Aber dort ist es doch das Gleiche, ich habe doch dort schneller ein Programm selbst geschrieben, als das ich mich dann in ein "Fremdes" einarbeite und dann erst mal nachvollziehen muss, wozu ist der Schritt gut oder wie kann ich dann das ändern, was nicht so funktioniert, wie es soll. Und wenn ich mal bei SPS Programmierung bleibe, da besteht ein Programm aus 1/3 für die Funktion der Maschine. Das 2.Drittel ist die Fehlerauswertung und Anzeige und das 3. Drittel, wie kann ich die Maschine bei einem Fehler per Hand wieder in Ausgangsstellung bekommen. Und bei punkt 2 und 3 wüsste ich gar nicht, wie erkläre ich das der KI, das sie z.B. die Plausibilität von Sensoren überwacht und da, wenn etwas nicht stimmt einen Fehler generiert. Leider vergessen das auch viele Programmierer. Wäre nicht die 1. Maschine, bei der ich noch eine Logo eingebaut habe um Größeren Schaden abzuwenden, wenn 1 Span auf einem induktiven Sensor klebt.

grindstone(R)

E-Mail

Ruhrpott,
21.04.2025,
00:28
(editiert von grindstone
am 21.04.2025 um 00:37)


@ bigdie

Chat GPT muss noch viel lernen

Ich denke, das ist ein prinzipielles Problem der aktuellen Entwicklung hin zu einer immer komplexeren Technik. Es gibt immer mehr "Fachidioten", mit unglaublich viel Wissen über einen eng begrenzten Bereich, aber immer weniger Leute, die noch einen Überblick über das große Ganze haben. Und wenn dann noch unter Zeitdruck entwickelt wird, bleibt der gesunde Menschenverstand schon mal auf der Strecke.
Und KI setzt da noch einmal einen drauf. Denn es ist ein Merkmal von KI, dass die Programmierer selbst nicht mehr erklären können, was ihr Programm eigentlich genau macht. Wenn ich dann noch höre, mit welchem Enthusiasmus manche Leute darüber sprechen, bekomme ich doch leichte Bauchschmerzen.

--
Es ist unter der Würde eines Technikers, die Gebrauchsanweisung zu lesen!

Mikee

21.04.2025,
10:51

@ grindstone

Chat GPT muss noch viel lernen

Hallo!

» Denn es ist ein Merkmal von KI,dass die Programmierer selbst
» nicht mehr erklären können, was ihr Programm eigentlich genau macht.

Können sie auch vom Prinzip her nicht. Wenn Du Dich ein wenig mit der
Funktionsweise von KI auseinandersetzt, wirst Du feststellen, dass da
eigentlich gar keine Intelligenz drin ist.
Streng genommen ist es das bloße Nachplappern von Informationen, die
in dieser oder ähnlicher Weise am häufigsten der KI zur Verfügung gestellt
bekommen hat. Und das, was die meisten sagen, wird schon richtig sein.

Frage Hundert Leute wer 1990 Kanzler in Deutschland war, es werden
90% Helmut Kohl sagen, 8% wissen es nicht und 2% nennen einen anderen
Namen (als Beispiel, ich bin kein Wahrsager).
Die KI folgert daraus, Helmut Kohl ist die richtige Antwort.

In Bereichen, wo Du Experte bist, kann Dir die KI nicht das Wasser reichen.
Habe ich auch schon ausprobiert.

Aber lass Dir mal ein 10-strophiges Gedicht im Fersmaß Daktylus über
Elektronik schreiben. Das macht die Ki im Handumdrehen, während Du
da mehrere Stunden dran sitzt (sofern Du es überhaupt schaffst).

Mikee

grindstone(R)

E-Mail

Ruhrpott,
21.04.2025,
12:57

@ Mikee

Chat GPT muss noch viel lernen

» Wenn Du Dich ein wenig mit der
» Funktionsweise von KI auseinandersetzt, wirst Du feststellen, dass da
» eigentlich gar keine Intelligenz drin ist.
» Streng genommen ist es das bloße Nachplappern von Informationen, die
» in dieser oder ähnlicher Weise am häufigsten der KI zur Verfügung
» gestellt
» bekommen hat. Und das, was die meisten sagen, wird schon richtig sein.
Natürlich ist KI nicht intelligent. Man hat Neuronen digital nachgebildet, und weil die auch im Gehirn vorkommen, hat man das Ganze dann Intelligenz genannt. Das Neue daran ist, dass sich diese künstlichen Neuronen selber organisieren können. Dazu müssen sie trainiert werden, sie "lernen" nach Versuch und Irrtum. Das bedeutet aber auch, dass KI prinzipbedingt niemals fehlerfrei arbeiten wird.
Das erinnert mich an die "Fuzzy logic", die vor einigen Jahren in aller Munde war. Wenn man genau hingesehen hat, war das nichts weiter als die digitale Nachbildung einer PID-Regelung.

--
Es ist unter der Würde eines Technikers, die Gebrauchsanweisung zu lesen!

xy(R)

E-Mail

21.04.2025,
13:10

@ grindstone

Chat GPT muss noch viel lernen

» Natürlich ist KI nicht intelligent.

Du darfst nicht von dir selbst ausgehen.


» Das erinnert mich an die "Fuzzy logic", die vor einigen Jahren in aller
» Munde war. Wenn man genau hingesehen hat, war das nichts weiter als die
» digitale Nachbildung einer PID-Regelung.

Und noch mehr Unsinn.

mabue

E-Mail

21.04.2025,
13:37

@ grindstone

Chat GPT muss noch viel lernen

, hat man das Ganze dann Intelligenz
» genannt. Das Neue daran ist, dass sich diese künstlichen Neuronen selber
» organisieren können. Dazu müssen sie trainiert werden, sie "lernen" nach
» Versuch und Irrtum. Das bedeutet aber auch, dass KI prinzipbedingt niemals
» fehlerfrei arbeiten wird.

Damit könnte man auf die Idee kommen, dass KI eher ein Rückschritt als ein Fortschritt ist. Wenn - man verzeihe mir - menschliche Dummheit durch maschinelle Dummheit ersetzt wird: Wo soll da ein Vorteil liegen? Heutige technische Systeme sind noch einigermaßen berechenbar; dass es da aber auch jetzt schon Schwierigkeiten gibt, kann man jeden Tag hier in diesem Forum lesen. Vor einiger Zeit habe ich mal einen schlauen Satz gelesen: Komplexe technische Systeme neigen dazu, sich in ihrer eigenen Funktion zu behindern. KI kann man ja unter etlichen Gesichtspunkten sehen: Sie sorgt für neue Produkte, z.B. den Kühlschrank, der mir sagt, dass ich Kartoffeln kaufen könnte, weil eine statistische Auswertung meiner Lebensgewohnheiten wieder einen Kartoffelsalat wahrscheinlich macht. KI sorgt für Wirtschaftswachstum, und das dürfte ein wesentlicher Grund sein, warum sie von Wirtschaftslenkern favorisiert wird. KI kann das Leben stellenweise einfacher machen, es an anderen Stellen aber auch wieder verkomplizieren. Sie könnte sogar für neuartige Katastrophen sorgen, z.B. den Zusammenbruch einer kompletten Struktur im Gesundheitswesen wegen einer unberechenbaren Programm- oder Lernspirale. Darüber hinaus schafft KI eine Menge ethischer Fragen, weil dann möglicherweise Maschinen über menschliche Schicksale entscheiden. Das was man in der Religion als Nächstenliebe kennt, könnte auf der Strecke bleiben. Nur fürchte ich, dass die KI-Entwicklung nicht aufzuhalten ist, aber wenn sie immer mehr kommt, muss sie m.E. unter Gesichtspunkten der Menschlichkeit reglementiert werden. Vor einiger Zeit habe ich mich mit einer jüngeren Verwandten, Fachinformatikerin, unterhalten. Dabei habe ich so im Spaß gesagt: Irgendwann braucht man keine Menschen mehr, weil Computer alles unter sich ausmachen. Darauf meine sie trocken, das könne schon sein. Da fragt man sich dann schon, ob solche Szenarien erstrebenswert sind, oder ob wir uns den eigenen Ast absägen.

bigdie(R)

21.04.2025,
14:58

@ mabue

Chat GPT muss noch viel lernen

» für neue Produkte, z.B. den Kühlschrank, der mir sagt, dass ich
» Kartoffeln kaufen könnte, weil eine statistische Auswertung meiner
» Lebensgewohnheiten wieder einen Kartoffelsalat wahrscheinlich macht. KI
Da müsste die KI aber hell sehen. Außerdem liegen meine Kartoffeln nicht im Kühlschrank und die werden auch nie alle auch ohne KI:-D Und sollten sie halt doch mal alle sein, gibt es halt Nudeln oder Reis

Hartwig(R)

21.04.2025,
16:49

@ xy

Chat GPT muss noch viel lernen

» » Natürlich ist KI nicht intelligent.
»
» Du darfst nicht von dir selbst ausgehen.
»
»
» » Das erinnert mich an die "Fuzzy logic", die vor einigen Jahren in aller
» » Munde war. Wenn man genau hingesehen hat, war das nichts weiter als die
» » digitale Nachbildung einer PID-Regelung.
»
» Und noch mehr Unsinn.

Hartwig(R)

21.04.2025,
18:17

@ Hartwig

Chat GPT muss noch viel lernen / leerposting

unbeabsichtigt, zudem eine xy-Antwort i.A. keiner Ergänzung bedarf.

Auch hier

21.04.2025,
20:33

@ Techniker

Chat GPT muss noch viel lernen

» Allerdings bei der Softwareerstellung (ich arbeite mich gerade in Yaml ein)

Yaml ist keine Software. Das ist ein Datenformat.

Gast

21.04.2025,
21:16

@ grindstone

Chat GPT muss noch viel lernen

» » Wenn Du Dich ein wenig mit der
» » Funktionsweise von KI auseinandersetzt, wirst Du feststellen, dass da
» » eigentlich gar keine Intelligenz drin ist.
» » Streng genommen ist es das bloße Nachplappern von Informationen, die
» » in dieser oder ähnlicher Weise am häufigsten der KI zur Verfügung
» » gestellt
» » bekommen hat. Und das, was die meisten sagen, wird schon richtig sein.
» Natürlich ist KI nicht intelligent. Man hat Neuronen digital nachgebildet,
» und weil die auch im Gehirn vorkommen, hat man das Ganze dann Intelligenz
» genannt. Das Neue daran ist, dass sich diese künstlichen Neuronen selber
» organisieren können. Dazu müssen sie trainiert werden, sie "lernen" nach
» Versuch und Irrtum. Das bedeutet aber auch, dass KI prinzipbedingt niemals
» fehlerfrei arbeiten wird.
» Das erinnert mich an die "Fuzzy logic", die vor einigen Jahren in aller
» Munde war. Wenn man genau hingesehen hat, war das nichts weiter als die
» digitale Nachbildung einer PID-Regelung.

AI sollte besser AU für künstlichen Unterhalter benannt werden.

pedder59(R)

Bochum im Kohlenpott,
21.04.2025,
22:27

@ Techniker

Chat GPT muss noch viel lernen

KI ist Klasse.
Ich habe meine Elektroinstallation schon vor 40 Jahren auf KI umbebaut.
Z.B. Der intelligente Lichtschalter.
Der is so intillent, wenn ich ihn betätige, dann lässt er tatsächlich die Lampe leuchten.
Woher tut dat Dingen dat wissen?
Und wenn ich dann nochmal drauf drücke, macht er das Licht wieder aus!

WAAHHNSINN!!!

GPT

22.04.2025,
02:19

@ grindstone

Chat GPT muss noch viel lernen

Deine Beobachtungen bringen einige interessante Punkte auf den Tisch. Du hast völlig recht damit, dass "künstliche Intelligenz" ein Begriff ist, der oft mehr verspricht, als er tatsächlich beschreibt. Die Verwendung von künstlichen Neuronen (wie in künstlichen neuronalen Netzen) ist inspiriert vom menschlichen Gehirn, aber es ist eine sehr abstrakte, vereinfachte Nachbildung – eher eine Metapher als eine echte Nachahmung biologischer Intelligenz.

Das "Lernen" durch Versuch und Irrtum, wie du sagst, ist ein zentraler Bestandteil – vor allem beim überwachten Lernen, wo das System viele Beispiele sieht und daraus Muster erkennt. Fehler sind dabei nicht nur unvermeidlich, sie sind sogar Teil des Prozesses. Und ja, dadurch bleibt das System statistisch und probabilistisch – nie absolut präzise oder fehlerfrei.

Der Vergleich mit Fuzzy Logic und PID-Regelung ist auch spannend. Fuzzy Logic hat versucht, mit Unschärfen in Regeln zu arbeiten, so wie Menschen Entscheidungen treffen, wenn die Informationen vage sind. PID-Regler hingegen sind klassische Steuerungssysteme, die auf mathematisch exakte Rückmeldungen reagieren. Manche Anwendungen von Fuzzy Logic in der Industrie (z.?B. bei Waschmaschinen) waren tatsächlich nicht viel mehr als "weich eingestellte" PID-Regler – also im Grunde auch eher Marketing als Revolution.

Kurz gesagt: Vieles, was unter dem Schlagwort KI läuft, ist beeindruckende Technik – aber Intelligenz im menschlichen Sinn ist das (noch?) nicht. Denkst du, wir sollten überhaupt von "Intelligenz" sprechen – oder bräuchte es einen besseren Begriff?

simi7(R)

D Südbrandenburg,
22.04.2025,
08:30

@ pedder59

Chat GPT muss noch viel lernen

» Woher tut dat Dingen dat wissen?
» Und wenn ich dann nochmal drauf drücke, macht er das Licht wieder aus!
»
» WAAHHNSINN!!!

Hab auch so ein Wahnsinnsgerät.
Hält Getränke warm oder kalt. Je nachdem, wie ich es brauche.
Dabei hat das Ding keinen Temperatursensor und auch keinen Kalender für die Jahreszeiten.

cmyk61(R)

E-Mail

Edenkoben, Rheinland Pfalz,
22.04.2025,
12:03

@ GPT

Chat GPT muss noch viel lernen

KI ist wohl nur so "intellent" wie sein Programmierer es will.

Ich wurde vor kurzem auf perplexity.ai aufmerksam gemacht.
Da habe ich mit großer Neugierde gleich mal meinen Namen "wer ist Ralf S... " eingegeben.
Erstaunlich war, dass die KI meinen Namen gleich mal änderte und zu dem geänderten Namen mehr Suchergebnisse lieferte als zu meinem eigenen.

Gruß
Ralf

» Kurz gesagt: Vieles, was unter dem Schlagwort KI läuft, ist beeindruckende
» Technik – aber Intelligenz im menschlichen Sinn ist das (noch?) nicht.
» Denkst du, wir sollten überhaupt von "Intelligenz" sprechen – oder
» bräuchte es einen besseren Begriff?