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matzi682015(R)

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Aachen,
17.03.2025,
15:19
 

Auna-Verstärker (Elektronik)

Hallo Gemeinde, ich habe einen "auna-EQ-Sing Karaoke Power Amplifier", der macht beim Ausschlaten einen ziemlich unangenehmen Knall in den Boxen. Meine armen Boxen. Wie kann ich das beseitigen? Klar, ich könnte eine Schaltung reinpfusschen und reinpfriemeln, vielleicht mit einem Lautsprecherschutz-IC µPC1237. Aber ob die hilft? Eine Lautsprechereinschaltverzögerung habe ich schonmal gebaut für die Verhinderung des Einschaltknackens, aber für das Ausschaltknacksen? Beim Einschalten gibt es nur einen sehr leisen Knacks.

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Matthes :hungry:

Theo.

17.03.2025,
15:34

@ matzi682015

Auna-Verstärker

Hallo

Wechselpannungsrelais 230V oder Netztrafospannung, und über die Kontakte die Lausprecher schalten.

Theo

WolfgangH(R)

17.03.2025,
16:30

@ matzi682015

Auna-Verstärker

» Wechselpannungsrelais 230V oder Netztrafospannung, und über die Kontakte
» die Lausprecher schalten.
Richtig, das ist die einfachste von vielen Möglichkeiten.
Hallo Matthes, die Funktionsweise ist folgendes: Die Kontakte des Relais sollen bei fehlender Netzspannung, also Gerät ausschalten, die Lautsprecher sofort unterbrechen bevor die Betriebsspannung zusammenbricht und einen unangenehmen Knall erzeugt. Für das bisschen Gemüse ist doch sicherlich Platz im Gehäuse.

mabue

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17.03.2025,
17:53

@ WolfgangH

Auna-Verstärker

» » Wechselpannungsrelais 230V oder Netztrafospannung, und über die
» Kontakte » » die Lausprecher schalten.
, also Gerät ausschalten, die
» Lautsprecher sofort unterbrechen bevor die Betriebsspannung zusammenbricht
» und einen unangenehmen Knall erzeugt. Für das bisschen Gemüse ist doch
» sicherlich Platz im Gehäuse.

Denkbar ist allerdings, dass der Knacks nicht aus dem Zusammenbrechen der Betriebsspannung sekundärseitig resultiert (die meist gar nicht so schnell zusammenbricht), sondern aus der Selbst-/Gegeninduktion, die entsteht, wenn in der Primärwicklung des Netztrafos die Spannung schlagartig zusammenbricht. Diese könnte sich auf die Sekundärseite übertragen, und weil es kein Sinus, sondern ein angefressenes Rechteck ist, ziemlich durchschlagen. Wie der Schlag auf den Verstärker kommt, da gibt es allerlei verschlungene Wege. Dem könnte man wohl nur mit einem Oszi nachgehen.
Da kämen Relaiskontake möglicherweise zu spät, denn erst kommt ja der Knall, erst dann das Absinken der UB. Vielleicht hilft es, den Glättungskondensator hinter dem Gleichrichter zu vergrößern oder einen kleineren keramischen parallel zu schalten. Was das Problem bestenfalls reduziert, aber nicht ganz vermeidet. Die meisten Verstärker ploppen beim Ausschalten, hab's gerade an meiner Anlage probiert.

matzi682015(R)

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Aachen,
17.03.2025,
19:09

@ mabue

Auna-Verstärker

» » » Wechselpannungsrelais 230V oder Netztrafospannung, und über die
» » Kontakte » » die Lausprecher schalten.
» , also Gerät ausschalten, die
» » Lautsprecher sofort unterbrechen bevor die Betriebsspannung
» zusammenbricht
» » und einen unangenehmen Knall erzeugt. Für das bisschen Gemüse ist
» doch
» » sicherlich Platz im Gehäuse.
»
» Denkbar ist allerdings, dass der Knacks nicht aus dem Zusammenbrechen der
» Betriebsspannung sekundärseitig resultiert (die meist gar nicht so schnell
» zusammenbricht), sondern aus der Selbst-/Gegeninduktion, die entsteht, wenn
» in der Primärwicklung des Netztrafos die Spannung schlagartig
» zusammenbricht. Diese könnte sich auf die Sekundärseite übertragen, und
» weil es kein Sinus, sondern ein angefressenes Rechteck ist, ziemlich
» durchschlagen. Wie der Schlag auf den Verstärker kommt, da gibt es
» allerlei verschlungene Wege. Dem könnte man wohl nur mit einem Oszi
» nachgehen.

Meine Überlegung war, dass die Elkos je Kanal zum Auskoppeln auf die Boxen durch eine ungünstig ausgelegte Endsrufe bzw. deren Transistoren - der selbige nach Masse ziehende Transistor - voll die C-E-Strecke durchschält und eben den noch voll geladenen Elko über den Lautsprecher kurzschließt. (Ich weiß jetzt nicht ob ich mich da verständlich genug ausgedrückt habe)

» Da kämen Relaiskontake möglicherweise zu spät, denn erst kommt ja der
» Knall, erst dann das Absinken der UB. Vielleicht hilft es, den
» Glättungskondensator hinter dem Gleichrichter zu vergrößern oder einen
» kleineren keramischen parallel zu schalten. Was das Problem bestenfalls
» reduziert, aber nicht ganz vermeidet. Die meisten Verstärker ploppen beim
» Ausschalten, hab's gerade an meiner Anlage probiert.

Ein wenig ploppen ist ja ok. Das tun sie beim Einschalten. Die Boxen sind 2-Wege-Boxen von Braun, 50er oder 60er oder 70er Jahre, ich weiß es nicht. Habe ich 1990 geerbt, als die Oma verstorben ist. Ich habe sie letztens mal auseinander gebaut und eine vernünftige Frequenzweiche eingebaut. Dabei habe ich die Lautsprecher inspiziert, die Membranen, die Kalotten, die Schwingmanschetten (oder wie das heißt, das die Schwingspule in Position hält), nichts brüchig, nix bröselig, nix ausgefranzt oder zermoddert. Der Bass ist geil von den Dingern. Allerdings ist meine Technicsanlage bzw. die Lautsprecher davon (3-Wege) viel besser.

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matzi682015(R)

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Aachen,
17.03.2025,
19:10

@ Theo.

Auna-Verstärker

» Hallo
»
» Wechselpannungsrelais 230V oder Netztrafospannung, und über die Kontakte
» die Lausprecher schalten.
»
» Theo

Danke für den Tipp, werde ich in Erwägung ziehen! :pairsing:

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matzi682015(R)

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Aachen,
17.03.2025,
19:11
(editiert von matzi682015
am 18.03.2025 um 01:44)


@ WolfgangH

Auna-Verstärker

» » Wechselpannungsrelais 230V oder Netztrafospannung, und über die
» Kontakte
» » die Lausprecher schalten.
» Richtig, das ist die einfachste von vielen Möglichkeiten.
» Hallo Matthes, die Funktionsweise ist folgendes: Die Kontakte des Relais
» sollen bei fehlender Netzspannung, also Gerät ausschalten, die
» Lautsprecher sofort unterbrechen bevor die Betriebsspannung zusammenbricht
» und einen unangenehmen Knall erzeugt. Für das bisschen Gemüse ist doch
» sicherlich Platz im Gehäuse.

Ja, es leuchtet ein, danke für die Erklärung! :pairsing: Nur habe ich die Befürchtung, dass das Relais mit 50Hz störende Brummgeräusche erzeugt.

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mabue

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17.03.2025,
19:25

@ mabue

Auna-Verstärker

» Vielleicht hilft es, den
» Glättungskondensator hinter dem Gleichrichter zu vergrößern oder einen
» kleineren keramischen parallel zu schalten. Was das Problem bestenfalls
» reduziert, aber nicht ganz vermeidet. Die meisten Verstärker ploppen beim
» Ausschalten, hab's gerade an meiner Anlage probiert.

Was auch helfen könnte: In die Plus- oder Minus-Zuleitung zum Verstärker eine etwas "dicker" dimensionierte Spule mit Ferritkern einschleifen.
Zuweilen sieht man da ringsum bewickelte Ringkerne für solche Zwecke. Sowas bremst Spannungsspitzen aus, weil die Spule ja zuerst ihr Feld aufbaut, also das normale Verhalten von Spulen. Könnte vielleicht sogar den Einschalt-Plopp reduzieren, weil da ja was ähnliches passiert, nur wohl in Gegenrichtung. Einer Spule ist aber die Richtung egal. Probieren geht da wohl über Studieren. Vielleicht geht es auch kombiniert mit meinem ersten Vorschlag.

Gast

17.03.2025,
20:10

@ mabue

Auna-Verstärker

» Probieren geht da wohl über Studieren.
Der richtige Vorschlag für genau den Falschen. :-D

mabue

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17.03.2025,
23:00

@ matzi682015

Auna-Verstärker

» Meine Überlegung war, dass die Elkos je Kanal zum Auskoppeln auf die Boxen
» durch eine ungünstig ausgelegte Endsrufe bzw. deren Transistoren - der
» selbige nach Masse ziehende Transistor - voll die C-E-Strecke durchschält
» und eben den noch voll geladenen Elko über den Lautsprecher kurzschließt.
» (Ich weiß jetzt nicht ob ich mich da verständlich genug ausgedrückt
» habe)

Versteh' schon, die kapazitive Auskopplung der Gegentakt-Endstufe, Elko hat Restladung, die er noch schnell abgibt.

Gehörmäßig wäre das dann eher ein Ploppen, in dem von mir vermuteten Fall dagegen mehr ein scharfes Knacksen.
Vielleicht auch beides, da kommt manchmal so allerlei zusammen. Vorstufe knackst, Endstufe knackst, Spannungsregler knackst, Restladungen vorhanden, Glättungselko steuert noch schnell was bei usw. Kann man ganze Tage mit verbringen . . . .

matzi682015(R)

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Aachen,
18.03.2025,
01:11

@ mabue

Auna-Verstärker

» » Vielleicht hilft es, den
» » Glättungskondensator hinter dem Gleichrichter zu vergrößern oder
» einen
» » kleineren keramischen parallel zu schalten. Was das Problem bestenfalls
» » reduziert, aber nicht ganz vermeidet. Die meisten Verstärker ploppen
» beim
» » Ausschalten, hab's gerade an meiner Anlage probiert.
»
» Was auch helfen könnte: In die Plus- oder Minus-Zuleitung zum Verstärker
» eine etwas "dicker" dimensionierte Spule mit Ferritkern einschleifen.
» Zuweilen sieht man da ringsum bewickelte Ringkerne für solche Zwecke.
» Sowas bremst Spannungsspitzen aus, weil die Spule ja zuerst ihr Feld
» aufbaut, also das normale Verhalten von Spulen. Könnte vielleicht sogar
» den Einschalt-Plopp reduzieren, weil da ja was ähnliches passiert, nur
» wohl in Gegenrichtung. Einer Spule ist aber die Richtung egal. Probieren
» geht da wohl über Studieren. Vielleicht geht es auch kombiniert mit meinem
» ersten Vorschlag.

Ich denke mal dass der Verstärker eher minderwertig ist. Ich weiß es nicht mehr was der neu gekostet hat, aber so ummie 40 50.-€... oder vielleicht auch nur 30.-€... keine Ahnung mehr. Die Marke AUNA kannte ich auch nicht, nie gehört. Mir war einfach nur danach, den Sound meines Computers hier auf geräumige Lautstärke zum Tanzen und chillen zu hören.

--
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Matthes :hungry:

matzi682015(R)

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Aachen,
18.03.2025,
01:42

@ Theo.

Auna-Verstärker

» Hallo
»
» Wechselpannungsrelais 230V oder Netztrafospannung, und über die Kontakte
» die Lausprecher schalten.
»
» Theo

Meine Sorge wäre da das evtl. auftretende 50HZ-Brummen des Relais.

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Matthes :hungry:

bigdie(R)

18.03.2025,
06:11

@ matzi682015

Auna-Verstärker

Schließe mal den Eingang kurz und messe am Ausgang DC ohne angeschlossenen Lautsprecher. Evtl hat der Verstärker ja schon ein Relais und ist nicht mehr richtig auf 0V abgeglichen. Es fließt also immer ein kleiner Gleichstrom durch den Lautsprecher und wenn das Relais abschaltet, dann knackt es, weil der Gleichstrom weg fällt

ArndM

18.03.2025,
08:37

@ matzi682015

Auna-Verstärker

» Ich habe sie letztens mal
» auseinander gebaut und eine vernünftige Frequenzweiche eingebaut.

Ah, interessant.
Erzähl mal, wie du die entwickelt hast und welche akustische Messtechnik dir zur Verfügung steht.

Gast

18.03.2025,
13:15

@ matzi682015

Auna-Verstärker

» Ich denke mal dass der Verstärker eher minderwertig ist. Ich weiß es
» nicht mehr was der neu gekostet hat, aber so ummie 40 50.-€... oder
» vielleicht auch nur 30.-€... keine Ahnung mehr.
Klasse D-Verstärker

Eierschale(R)

18.03.2025,
22:22

@ matzi682015

Auna-Verstärker

» Befürchtung, dass das Relais mit 50Hz störende Brummgeräusche erzeugt.

Gleichrichtung und ein kleiner Kondensator?