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cmyk61(R)

E-Mail

Edenkoben, Rheinland Pfalz,
08.08.2023,
10:09
 

ich geb auf... Reparatur eines Nordmende Kofferradios (Elektronik)

Moin zusammen,

unser Repaircafé bekam einen Kofferradio von Nordmende (Transita automatic) zwecks Reparatur.
Easy-bizi - dachte ich bei mir.
Aber der Teufel steckt im Detail:
Kunde legte zwei Netzteile bei. Beide wiesen zwar die richtige Spannung auf, aber irgendein Dödel hat nicht beachtet, dass des Gerät minus am Mittelstift erwartet.
Ich bin natürlich auch erst mal drauf reingefallen :-D :-D
Batteriekontakte sind heftigst korrodiert - und das Gerät dermaßen serviceunfreundlich aufgebaut, dass der Austausch eines Widerstands in der Germanium-Endstufe 20 Minuten dauerte. Natürlich um festzustellen, dass der 1W Widerstand erneut rauchte. Falsche Ruhestromeinstellung oder weiterer Defekt? Mir ist das jetzt echt zu doof. Wer weiß was durch diese Falschpolung der Netzteile alles in der Endstufe über den Jordan gegangen ist?
Also geht das Gerät in den Schrott bzw wird ausgeschlachtet - wenn der Kunde uns das Gerät überlässt. Schade drum.
Soweit zu den Nöten in einem Repaircafé.

Gruß
Ralf

xy(R)

E-Mail

08.08.2023,
10:38

@ cmyk61

ich geb auf... Reparatur eines Nordmende Kofferradios

» Kofferradio von Nordmende (Transita automatic)

Da gibt es mehrere Modelle.

bigdie(R)

08.08.2023,
11:31
(editiert von bigdie
am 08.08.2023 um 11:32)


@ cmyk61

ich geb auf... Reparatur eines Nordmende Kofferradios

» Batteriekontakte sind heftigst korrodiert - und das Gerät dermaßen
» serviceunfreundlich aufgebaut, dass der Austausch eines Widerstands in der
» Germanium-Endstufe 20 Minuten dauerte. Natürlich um festzustellen, dass der
» 1W Widerstand erneut rauchte. Falsche Ruhestromeinstellung oder weiterer
» Defekt? Mir ist das jetzt echt zu doof. Wer weiß was durch diese
Ich hätte irgendwo noch einen Grundig Satellit Weltempfänger rum stehen, falls du Langeweile hast. Den hab ich mir aufgehoben, wenn ich mal Rentner bin und Zeit habe:-D

Die frühen DDR Geräte waren auch so grauselig aufgebaut, aber alles, was so ab 75 auf den Markt kam, war sehr Servicefreundlich. Das ging so weit, das man z.B. bei den teuren Kassettendecks, das komplette Laufwerk, nachdem man 2 oder 3 Schrauben gelöst hatte, aus dem Gehäuse nehmen konnte und daneben stellen. Alle Leitungen waren lang genug. Tonkopf wechseln oder Motor keine 10min. Reparieren statt weg werfen war damals noch gewünscht:-D

Wie hat mal ein DDR Politiker gesagt, Wir erfüllen Bedürfnisse der Bevölkerung, aber wir schaffen keine.