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Hallo!

Mich quält seit einiger Zeit die Frage, ob es für den Laien möglich ist,
einen vorhandenen Ferritmagneten, der einen Teil seines Magnetismus
verloren hat, wieder neu aufzumagnetisieren.

Größe des Magneten ca. 5cm Außendurchmesser, innen ca. 3cm, Dicke ca. 1cm.

Idee: Man nehme einen alten Trafo, z.B. das "E" vom EI-Kern oder noch
besser einen LL-Kern und davon ein "L"
Der Eisenquerschnitt sollte schon grob mit dem zu magnetisierenden
Magneten übereinstimmen, also mehrere Hundert VA.
Da kommt dann eine Wicklung drauf, z.B. mit 1mm Draht.
Ein Elko wird an gleichgerichteten 230V~ geladen und gibt dann mittels
Taster schlagartig seine Energie an die Spule ab. Damit der Elko nicht
falsch herum aufgeladen wird, muss da irgendwie eine Freilaufdiode rein.
Am Ende ist der Elko leer und die Spule hat Strom einmalig nur in eine
Richtung durch ihre Windungen fließen lassen.
Die Induktivität wird einen zu großen Stromfluss verhindern, es ist
ja außerdem eine überschaubare Menge Energie im Elko gespeichert.

Die Begrenzung wird in der Sättigung des Eisens im Kern liegen.
Übliche Trafos arbeiten mit 1,0 bis 1,2T.
Vielleicht erreicht man kurzfristig mit dem einmaligen Stromfluss 1,5T.
Reicht das, dass man so einen Ferritmagneten magnetisieren kann?

Wer hat hier Grundlagen zu, ein Youtube-Video oder - noch besser -
Berechnungsgrundlagen?

Der Begriff "Magnetisierer" führt mich immer zu irgendwelchen kleinen
eckigen Teilen, mit denen man Schraubendreher magnetisieren oder
entmagnetisieren kann.

Mikee

https://www.youtube.com/watch?v=OmgX8hYyj0s

» https://www.youtube.com/watch?v=OmgX8hYyj0s

Wäre es nicht hilfreich den Magneten während des magnetisierens zu erhitzen und dann im Magnetfeld abkühlen zu lassen?
Wird das nicht auch beim magnetisieren von Neodym-Magneten u.ä. so gemacht?

Gruß
Ralf

Hallo!

ja, das entspricht schon so ziemlich meinen Vorstellungen, auch
in Größe und Drahtstärke der Spulen.

Der Eisenkern ist scheinbar ein 3-Phasen-Trafo, dessen mittlerer
Steg abgesägt wurde. Klar, so hat man mehr Spielraum, den
Magneten optimal in den magnetischen Fluss zu integrieren.

Danke für die Idee wonach ich suchen muss!

Mikee

Hallo!

» Wäre es nicht hilfreich den Magneten während des magnetisierens zu erhitzen
» und dann im Magnetfeld abkühlen zu lassen?
» Wird das nicht auch beim magnetisieren von Neodym-Magneten u.ä. so
» gemacht?

Deswegen schrieb ich ja extra Ferrit-Magnet.
Und das >50 Jahre alte Ding würde ich nur ungern erhitzen.

Ich kenne nur die Vorrichtungen zum Magnetisieren von Lautsprecher-Magneten.
Die metallische Platte, auf die man dann das fertige Chassis drauf legt,
Mittlerweile habe ich auch Daten zum Aufmagnetisieren gefunden:
Implusspannung bis 1000V
Impulsstrom ca 1300A
Elkos: 48.000uF/1000V

Ähm, ja, ist dann für mein Labor wohl doch eine Nummer zu groß ...

Mikee

» Wäre es nicht hilfreich den Magneten während des magnetisierens zu erhitzen
» und dann im Magnetfeld abkühlen zu lassen?
» Wird das nicht auch beim magnetisieren von Neodym-Magneten u.ä. so
» gemacht?

Nein, das bringt nichts.

Die Supermagnete werden mit Luftspulen magnetisiert, auch mit supraleitenden.

» Hallo!
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» ja, das entspricht schon so ziemlich meinen Vorstellungen, auch
» in Größe und Drahtstärke der Spulen.
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» Der Eisenkern ist scheinbar ein 3-Phasen-Trafo, dessen mittlerer
» Steg abgesägt wurde. Klar, so hat man mehr Spielraum, den
» Magneten optimal in den magnetischen Fluss zu integrieren.
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» Danke für die Idee wonach ich suchen muss!
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» Mikee

Nur aufpassen, dass der Magnet nicht rausschiesst....railgun