bianca

21.03.2009, 14:30 |
hilfe beim lernen (Telekommunikation) |
hallo ihr lieben
ich habe einige probleme mit übungsaufgaben
für das fach grundlage der elektrotechnik
unser lehrer hat uns übungsbeispiel für den nächsten test am montag gegeben und ich blick nicht durch möchte aber unbedingt eine gute note bekommen
ich besuche den 1. jahrgang einer elektronik abteilung
also bitte einfache erklärungen
hier ein beispiel:
Ein Kohleschichtwiderstand hat einen Nennwiderstand von 1200ohm bei 20 grad und wird im betrieb um 23° erwärmt. Wie groß ist der Widerstand im Betrieb, wenn die Umgebungstemperatur 40° beträgt.
Im großen und ganzem versteh ich dieses Beispiel ich könnte die Widerstandserhöhung des erwärmten Widerstandes ausrechen aber in wie weit hängt das von der Umgebungstemperatur ab. Wir haben das noch nie in der Schule gemacht.
Hoffe ihr könnt mir helfen
danke im voruas
Bianca |
feldmaus
21.03.2009, 15:06 (editiert von feldmaus am 21.03.2009 um 15:07)
@ bianca
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hilfe beim lernen |
» Ein Kohleschichtwiderstand hat einen Nennwiderstand von 1200ohm bei 20
» grad und wird im betrieb um 23° erwärmt. Wie groß ist der Widerstand im
» Betrieb, wenn die Umgebungstemperatur 40° beträgt.
Ich liebe diese trickreichen Fragen, dabei falle ich auch
immer rein. 
Bei Betrieb erwärmt sich der Kohlestift immer um 23°,
ausgehend von der Umgebungstemperatur. Soll
heißen wenn die Umgebungstemperatur 40° beträgt, dann
hat der Kohlestift 63° !
Ist die Umgebungstemperatur 100°, dann hat der Kohlestift 123° !
Also immer "Umgebungstemperatur"+"Erwärmung des Kohlestiftes
bei Betrieb" berechnen und das Ergebnis kannst Du in deine
Formel einsetzen.
Grüße Markus |
bianca
21.03.2009, 15:13
@ feldmaus
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hilfe beim lernen |
» » Ein Kohleschichtwiderstand hat einen Nennwiderstand von 1200ohm bei 20
» » grad und wird im betrieb um 23° erwärmt. Wie groß ist der Widerstand im
» » Betrieb, wenn die Umgebungstemperatur 40° beträgt.
»
» Ich liebe diese trickreichen Fragen, dabei falle ich auch
» immer rein. 
» Bei Betrieb erwärmt sich der Kohlestift immer um 23°,
» ausgehend von der Umgebungstemperatur. Soll
» heißen wenn die Umgebungstemperatur 40° beträgt, dann
» hat der Kohlestift 63° !
»
» Ist die Umgebungstemperatur 100°, dann hat der Kohlestift 123° !
» Also immer "Umgebungstemperatur"+"Erwärmung des Kohlestiftes
» bei Betrieb" berechnen und das Ergebnis kannst Du in deine
» Formel einsetzen.
»
» Grüße Markus
vielen herzlichen dank hast mir wirklich geholken
lg bianca |
schaerer

Kanton Zürich (Schweiz), 22.03.2009, 11:04
@ bianca
|
hilfe beim lernen |
Hallo Bianca und Markus,
Ich antworte also Euch beiden...
» » » Ein Kohleschichtwiderstand hat einen Nennwiderstand von 1200ohm bei 20
» » » grad und wird im betrieb um 23° erwärmt. Wie groß ist der Widerstand
» im
» » » Betrieb, wenn die Umgebungstemperatur 40° beträgt.
» »
» » Ich liebe diese trickreichen Fragen, dabei falle ich auch
» » immer rein. 
» » Bei Betrieb erwärmt sich der Kohlestift immer um 23°,
Das ist richtig.
» » ausgehend von der Umgebungstemperatur. Soll
» » heißen wenn die Umgebungstemperatur 40° beträgt, dann
» » hat der Kohlestift 63° !
Stimmt auch.
» » Ist die Umgebungstemperatur 100°, dann hat der Kohlestift 123° !
» » Also immer "Umgebungstemperatur"+"Erwärmung des Kohlestiftes
» » bei Betrieb" berechnen und das Ergebnis kannst Du in deine
» » Formel einsetzen.
Jetzt stellt sich allerdings die Frage, hat Bianca eine Formel bekommen und hat der Lehrer mit der Formel erklaert, dass es mit dem sogenannten Temperatur-Koeffizienten zu tun hat?
Aber Achtung, mit Kohle haben wir es mit einem schlechten Leiter zu tun. Vielleicht verhält er sich wie ein Halbleiter und die Leitfaehigkeit nimmt mit der Erärmung zu und nicht ab. Oder anders, der Widerstands-Temperatur-Koeffizienten ist negativ.
» vielen herzlichen dank hast mir wirklich geholfen
Stimmt das wirklich? -- Gruss
Thomas
Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
https://tinyurl.com/zjshz4h9
Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
https://tinyurl.com/fumtu5z9 |
nagus

22.03.2009, 19:17
@ schaerer
|
hilfe beim lernen |
» Aber Achtung, mit Kohle haben wir es mit einem schlechten Leiter zu tun.
» Vielleicht verhält er sich wie ein Halbleiter und die Leitfaehigkeit nimmt mit der Erärmung zu und nicht ab. Oder anders, der Widerstands-Temperatur-Koeffizienten ist negativ.
1. Aus der Frage geht eindeutig hervor, dass es sich um eine Berechnung handelt.
2. Weiterhin und nicht "vielleicht" ist hinlänglich bekannt, dass Kohlewiderstände einen negativen Temperaturkoeffizienten haben.
Nagus |
schaerer

Kanton Zürich (Schweiz), 22.03.2009, 19:27
@ nagus
|
hilfe beim lernen |
» » Aber Achtung, mit Kohle haben wir es mit einem schlechten Leiter zu tun.
» » Vielleicht verhält er sich wie ein Halbleiter und die Leitfaehigkeit
» nimmt mit der Erärmung zu und nicht ab. Oder anders, der
» Widerstands-Temperatur-Koeffizienten ist negativ.
»
»
» 1. Aus der Frage geht eindeutig hervor, dass es sich um eine Berechnung
» handelt.
Den Eindruck hatte ich auch. Aber dazu fehlt etwas ueber das wichtigste Element, naemlich den TK.
» 2. Weiterhin und nicht "vielleicht" ist hinlänglich bekannt, dass
» Kohlewiderstände einen negativen Temperaturkoeffizienten haben.
Wenn ich etwas nicht mehr ganz sicher weiss, sag ich "vielleicht". Mir ist im Prinzip schon klar, dass ein schlechter Leiter, ein (Quasi-)Halbleiter einen negativen TK haben muss, weil hoehere Temperatur = stärkere Braunsche Bewegung = mehr freie Elektronen.  -- Gruss
Thomas
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otti

D, 22.03.2009, 20:18 (editiert von otti am 22.03.2009 um 20:18)
@ schaerer
|
hilfe beim lernen |
» » » Aber Achtung, mit Kohle haben wir es mit einem schlechten Leiter zu
» tun.
» » » Vielleicht verhält er sich wie ein Halbleiter und die Leitfaehigkeit
» » nimmt mit der Erärmung zu und nicht ab. Oder anders, der
» » Widerstands-Temperatur-Koeffizienten ist negativ.
» »
» »
» » 1. Aus der Frage geht eindeutig hervor, dass es sich um eine Berechnung
» » handelt.
»
» Den Eindruck hatte ich auch. Aber dazu fehlt etwas ueber das wichtigste
» Element, naemlich den TK.
»
» » 2. Weiterhin und nicht "vielleicht" ist hinlänglich bekannt, dass
» » Kohlewiderstände einen negativen Temperaturkoeffizienten haben.
»
» Wenn ich etwas nicht mehr ganz sicher weiss, sag ich "vielleicht". Mir ist
» im Prinzip schon klar, dass ein schlechter Leiter, ein (Quasi-)Halbleiter
» einen negativen TK haben muss, weil hoehere Temperatur = stärkere
» Braunsche Bewegung = mehr freie Elektronen. 
Hi,
und außerdem steht in der Anfrage folgender Satz:
Im großen und ganzem versteh ich dieses Beispiel ich könnte die Widerstandserhöhung des erwärmten Widerstandes ausrechen aber in wie weit hängt das von der Umgebungstemperatur ab. Wir haben das noch nie in der Schule gemacht.
Da steht ganz deutlich WIDERSTANDSERHÖHUNG, und damit ist der Hinweis m. E. absolut OK gewesen. -- Gruß
otti
_____________________________________
E-Laie aber vielleicht noch lernfähig |
hws

59425 Unna, 22.03.2009, 20:29
@ schaerer
|
und bei FET's isses genau umgekehrt ... |
» im Prinzip schon klar, dass ein schlechter Leiter, ein (Quasi-)Halbleiter
» einen negativen TK haben muss, weil hoehere Temperatur = stärkere
» Braunsche Bewegung = mehr freie Elektronen. 
parallele Transistoren: schaukeln sich durch Erwärmung auf, daher Symmetrierungswiderstand in den Emitter.
FET's: da isses genau umgekehrt und man darf die ohne Symmetrierung parallel schalten.
hws |
schaerer

Kanton Zürich (Schweiz), 22.03.2009, 20:58
@ hws
|
und bei FET's isses genau umgekehrt ... |
» » im Prinzip schon klar, dass ein schlechter Leiter, ein
» (Quasi-)Halbleiter
» » einen negativen TK haben muss, weil hoehere Temperatur = stärkere
» » Braunsche Bewegung = mehr freie Elektronen. 
»
» parallele Transistoren: schaukeln sich durch Erwärmung auf, daher
» Symmetrierungswiderstand in den Emitter.
Wobei da geht s nicht (nur) um einen Widerstand beim bipolaren Transistor, sondern um den negativen TK der Basis-Emitter-Schwellenspannung von typisch -2mV/K. Dies bewirkt einen unerwünschten sich lokal aufschaukelnden Mitkopplungseffekt.
» FET's: da isses genau umgekehrt und man darf die ohne Symmetrierung
» parallel schalten.
Ja, ich weiss. Hmm, das ist aus der Sicht der temperaturabhängigen Braunschen Bewegunsgenergie eigentlich merkwürdig, aber ich weiss, es ist Tatsache. Wie erklaert sich das auf physikalischer Ebene....?
Wenn ich mal mehr Zeit habe, gehe ich dem etwas nach. Eigentlich möchte ich von der Physik her verstehen. -- Gruss
Thomas
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schaerer

Kanton Zürich (Schweiz), 22.03.2009, 21:19
@ otti
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hilfe beim lernen |
» Im großen und ganzem versteh ich dieses Beispiel ich könnte die
» Widerstandserhöhung des erwärmten Widerstandes ausrechen
Okay, das deutet daraufhin, dass der Bianca der TK der Kohle sein muss. Aber, sehen wir weiter...
» aber in wie weit
» hängt das von der Umgebungstemperatur ab. Wir haben das noch nie in der
» Schule gemacht.
Dieser Teilsatz deutet halt anderseit daraufhin, dass der Bianca die Sache mit dem TK nicht ganz klar ist.
» Da steht ganz deutlich WIDERSTANDSERHÖHUNG, und damit ist der Hinweis m.E. absolut OK gewesen.
Und damit waere der TK positiv.
Dazu gibt es die widersrüchliche Aussage von Nagus, dass man weiss, dass der TK der Kohle negativ sei.
Da ich grundsätzlich nichts glaube, habe ich im Wiki nachgeschaut:
http://de.wikipedia.org/wiki/Temperaturkoeffizient
Siehe Tabelle: Lichtbogen-Kohle = 0,5 · 10^-3 [3]
Damit ist die Behauptung von Nagus und meine Vermutung, dass der TK negativ sei, falsch. -- Gruss
Thomas
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otti

D, 22.03.2009, 21:32
@ schaerer
|
hilfe beim lernen |
» » Im großen und ganzem versteh ich dieses Beispiel ich könnte die
» » Widerstandserhöhung des erwärmten Widerstandes ausrechen
»
» Okay, das deutet daraufhin, dass der Bianca der TK der Kohle sein muss.
» Aber, sehen wir weiter...
»
» » aber in wie weit
» » hängt das von der Umgebungstemperatur ab. Wir haben das noch nie in der
» » Schule gemacht.
»
» Dieser Teilsatz deutet halt anderseit daraufhin, dass der Bianca die Sache
» mit dem TK nicht ganz klar ist.
»
» » Da steht ganz deutlich WIDERSTANDSERHÖHUNG, und damit ist der Hinweis
» m.E. absolut OK gewesen.
»
» Und damit waere der TK positiv.
»
» Dazu gibt es die widersrüchliche Aussage von Nagus, dass man weiss, dass
» der TK der Kohle negativ sei.
»
» Da ich grundsätzlich nichts glaube, habe ich im Wiki nachgeschaut:
» http://de.wikipedia.org/wiki/Temperaturkoeffizient
» Siehe Tabelle: Lichtbogen-Kohle = 0,5 · 10^-3 [3]
»
» Damit ist die Behauptung von Nagus und meine Vermutung, dass der TK
» negativ sei, falsch.
Hi,
nachgeschaut habe ich auch nicht, aber da war zumindest ein Widerspruch.
Diese Kohleschichtwiderstände konnte man gut abrauchen lassen (Lehrzeit).
Ich hatte in Erinnerung, wenn die erst mal anfangen zu glühen, dann erledigen sie den Rest von selbst. Das hätte auf einen neg. TK. hingewiesen. Kann mich aber auch täuschen. Ist schon so lange her, mit dem Unsinn machen. -- Gruß
otti
_____________________________________
E-Laie aber vielleicht noch lernfähig |
schaerer

Kanton Zürich (Schweiz), 22.03.2009, 21:56
@ otti
|
Ozon- und Selengeruch (war: hilfe beim lernen) |
» Ich hatte in Erinnerung, wenn die erst mal anfangen zu glühen, dann
» erledigen sie den Rest von selbst. Das hätte auf einen neg. TK.
» hingewiesen.
Stimmt.
» Kann mich aber auch täuschen. Ist schon so lange her, mit dem
» Unsinn machen.
Es gab aber noch einen viel schöneren Unsinn mit zwei Kohlstiften und eine kräftige Gleichstromquelle: Lichtbogen machen und das herrlich duftende Ozon riechen.
Abrauchende Selen-Gleichrichter riechen, war auch ein herrlicher Geruch. Ich werde jeden Tag an diese herrliche Epoche erinnert, wenn ich abends meine 200ug-Selentablette schlucke. -- Gruss
Thomas
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x y
22.03.2009, 22:10
@ hws
|
und bei FET's isses genau umgekehrt ... |
» FET's: da isses genau umgekehrt und man darf die ohne Symmetrierung
» parallel schalten.
Eigentlich nur im Schaltbetrieb. |
x y
22.03.2009, 22:12
@ schaerer
|
und bei FET's isses genau umgekehrt ... |
» » FET's: da isses genau umgekehrt und man darf die ohne Symmetrierung
» » parallel schalten.
»
» Ja, ich weiss. Hmm, das ist aus der Sicht der temperaturabhängigen
» Braunschen Bewegunsgenergie eigentlich merkwürdig, aber ich weiss, es ist
» Tatsache. Wie erklaert sich das auf physikalischer Ebene....?
Das Substrat ist recht hoch dotiert, verhält sich daher wie ein metallischer Leiter. |
Mike

22.03.2009, 22:17
@ schaerer
|
hilfe beim lernen |
» Da ich grundsätzlich nichts glaube, habe ich im Wiki nachgeschaut:
» http://de.wikipedia.org/wiki/Temperaturkoeffizient
» Siehe Tabelle: Lichtbogen-Kohle = 0,5 · 10^-3 [3]
»
» Damit ist die Behauptung von Nagus und meine Vermutung, dass der TK
» negativ sei, falsch.
Ich weiß leider nicht, was Lichtbogen-Kohle ist, aber bei Kohlenstoff und Grafit sthen dort negative TK!? |
nagus

23.03.2009, 08:46 (editiert von nagus am 23.03.2009 um 08:52)
@ otti
|
hilfe beim lernen |
Dazu gibt es die widersrüchliche Aussage von Nagus, dass man weiss, dass der TK der Kohle negativ sei.
Da ich grundsätzlich nichts glaube, habe ich im Wiki nachgeschaut:
Siehe Tabelle: Lichtbogen-Kohle = 0,5 · 10^-3 [3]
Damit ist die Behauptung von Nagus und meine Vermutung, dass der TK negativ sei, falsch.
Hallo Thomas
Sorry, in allen Physiklehrbüchern, die ich durchgesehen habe, steht eindeutig:
"Kohle und die meisten Halbleiter leiten im heißen Zustand besser als im kalten Zustand". Das bedeutet eindeutig einen negativen Koeffizienten. Lichtbogen Kohle ist ein spezieller Werkstoff u. kann nicht verallgemeinert werden.
siehe auch:
Google Suche:Kohleschichtwiderstände Temperaturkoeffizient
Link:[DOC] Schichtwiderstand
Anm. Die direkte Angabe des Links ist nicht möglich.
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