Kaspersky
16.05.2014, 23:24 |
Nichtinvertierender OPV-Trigger mit Integrator in Serie (Schaltungstechnik) |
Hallo,
wenn man einen nichtinvertierenden OPV-Trigger und danach einen Integrator schaltet was passiert da in etwa?
Also der Integrator-Ausgang ist auf dem Eingang des Triggers geschaltet.
1. Frage: Wie kann das überhaupt funktionieren? Es kann ja nicht der Integrator als erstes funktionieren und dann liefert dieser das Dreiecksignal für den Trigger.
Oder wie läuft das ab? Braucht man nicht ein externens Dreiecksignal, um den Trigger zu steuern bzw. der Trigger soll ja eine Reckteckschwingung ausführen.
Wie funktioniert das hier?
2. Also ich verstehe nicht sorecht was das Dreiecksignal am Eingang des OPV-Triggers macht. Hier im ELKO wird nirgends erklärt wie ein OPV-Trigger mit Dreieck am Eingang funktioniert und im Internet finde ich auch nicht wirklich was dazu.
Der Trigger kippt ja in eine pos. Sättigung und in eine neg. Sättigung.
Also das Rechtecksignal ist dann Us+ hoch und Us- tief bzw. er Spitze-Spitze werd ist Us+ + |Us-|, richtig?
2.1 Nur wie kommt Us zustanden? Hängt doch von Ub ab oder?
2.1.1 Man kann doch nicht einfach Us wählen, oder etwa doch?
2.2 Wie hängt das Dreiecksignal mit dem Trigger zusammen? irgendwie ist die Höhe des Dreiecks = |Us-|*R2/R1 (widerstände vom opv-Trigger)
Ich hoffe ihr könnt mir ein wenig weiterhelfen.
Danke!
mfg
Kaspersky |
Offroad GTI
16.05.2014, 23:34
@ Kaspersky
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Nichtinvertierender OPV-Trigger mit Integrator in Serie |
» wenn man einen nichtinvertierenden OPV-Trigger und danach einen Integrator
» schaltet was passiert da in etwa?
Ohne Rückkopplung gar nichts.
» Also der Integrator-Ausgang ist auf dem Eingang des Triggers geschaltet.
Schmitt-Trigger, soviel Zeit muss sein.
» 1. Frage: Wie kann das überhaupt funktionieren? Es kann ja nicht der
» Integrator als erstes funktionieren und dann liefert dieser das
» Dreiecksignal für den Trigger.
Siche doch. Irgendeinen Zustand muss der ST beim Einschalten schließlich haben. Und 0V ist es nicht.
» Oder wie läuft das ab? Braucht man nicht ein externens Dreiecksignal
Nein.
» den Trigger zu steuern bzw. der Trigger soll ja eine Reckteckschwingung
» ausführen.
» Wie funktioniert das hier?
»
» 2. Also ich verstehe nicht sorecht was das Dreiecksignal am Eingang des
» OPV-Triggers macht. Hier im ELKO wird nirgends erklärt wie ein OPV-Trigger
» mit Dreieck am Eingang funktioniert und im Internet finde ich auch nicht
» wirklich was dazu.
Genau die Schaltung gibt es doch /hier/ http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/dreieckg.htm |
Kaspersky
17.05.2014, 09:46
@ Offroad GTI
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Nichtinvertierender OPV-Trigger mit Integrator in Serie |
Hm, ich weiß nicht recht. Ich habe hier mal ein Bild, so wie ich mir das vorgestellt habe.
Mein Gedanke war:
Ich habe gesagt, dass die pos. Sättigungsspannung des nichtinvertierenden Schmitt-Trigger-OPVs Us+ = 1V ist und die neg. Sättigungsspannung Us- = -1V ist.
Somit ist die Breite der Hysterese:
Ut+ = R1/R2 * |Us-| = 0,5V
Ut- = -R1/R2 * Us+ = -0,5V
Naja und ich kann doch nicht einfachen "sagen" Us- ist soviel Volt und Us+ ist so viel Volt oder?
Das hängt doch auch von der Versorgungsspannung, die 12V ist, ab oder nicht?
Ich finde nirgends, etwas darüber wie jetzt genau die Sättigungsspannung Us definiert ist, also wie groß ist sie in meinem Fall?
mfg
Kaspersky
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Offroad GTI
17.05.2014, 10:16 (editiert von Offroad GTI am 17.05.2014 um 10:22)
@ Kaspersky
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Nichtinvertierender OPV-Trigger mit Integrator in Serie |
» Naja und ich kann doch nicht einfachen "sagen" Us- ist soviel Volt und Us+
» ist so viel Volt oder?
Nein.
» Das hängt doch auch von der Versorgungsspannung, die 12V ist, ab oder
» nicht?
Türlichtürlich
» Ich finde nirgends, etwas darüber wie jetzt genau die Sättigungsspannung Us
» definiert ist, also wie groß ist sie in meinem Fall?
Da hilft nur ein Blick ins Datenblatt. Hier mal am Beispiel des TL071:

So oder so ähnich findest du es in jedem Datenblatt.
In einigen steht es auch allgemein gehalten drin, also etwa V_out,max=V+_supply-1,5V
Du kannst die Aussteuergrenzen doch auch einfach nachmessen 
Edit: Deine Schalter verstehe ich nicht. Was haben die in der GND-Leitung verloren?
Soll das ein Funktionsgenerator mit variabler Amplitude und fester Frequenz werden, oder was? |
Kaspersky
17.05.2014, 10:55 (editiert von Kaspersky am 17.05.2014 um 10:56)
@ Offroad GTI
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Nichtinvertierender OPV-Trigger mit Integrator in Serie |
Hm ok danke.
Also ist bei einer Versorgungsspannung von 15V und bei einer Last von <=10k, Us+ = 12V und Us-=-12V, richtig?
Naja wenn hier steht <=10k, dann ist Us+ bzw. Us- eh immer 12V oder?
Naja ich habs blöd gezeichnet. Es soll im Prinzip ein Dreieck- und Rechteckgenerator sein, Frequenz ist 1kHz und nicht verstellbar.
Nur die Amplitude von +-1V bis +-5V ist verstellbar und das habe ich durch das Potti am OPV am Ende erreicht.
Es ist nur ein Übungstheoriebeispiel. |
Kaspersky
17.05.2014, 14:03
@ Kaspersky
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Nichtinvertierender OPV-Trigger mit Integrator in Serie |
Hat jemand Zeit mir zu helfen bitte?  |
olit

Berlin, 17.05.2014, 14:32 (editiert von olit am 17.05.2014 um 15:18)
@ Kaspersky
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Nichtinvertierender OPV-Trigger mit Integrator in Serie |
» Hat jemand Zeit mir zu helfen bitte? 
Der OPAMP 325 ist einer mit offenem Kollektor. Der Steuert sehr tif nach minus durch.
Den 4,7kOhm Widerstand in der Rechnung habe ich vernachlässigt. Also für Delta Ua1 die 9V der Betriebsspannung eingesetzt. Bei einem LM324 kannst du von 0v bis 9-1=8V rechnen. Für Delta Ua2 wurden 5,58V ausgerechnet und gemessen wurden 5,6V

edit:
Ein Druckfehler es soll nicht heißen 110k sonder 100k.
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Offroad GTI
17.05.2014, 14:34
@ Kaspersky
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Nichtinvertierender OPV-Trigger mit Integrator in Serie |
» Naja wenn hier steht <=10k, dann ist Us+ bzw. Us- eh immer 12V oder?
Nicht gesagt. 12V ist ja der Minimalwert.
» Naja ich habs blöd gezeichnet. Es soll im Prinzip ein Dreieck- und
» Rechteckgenerator sein, Frequenz ist 1kHz und nicht verstellbar.
» Nur die Amplitude von +-1V bis +-5V ist verstellbar und das habe ich durch
» das Potti am OPV am Ende erreicht.
Es heißt Poti, wird schließlich von Potentiometer abgeleitet
» Es ist nur ein Übungstheoriebeispiel.
Gerade dann, solltest du dich ja mit der Theorie hinter der Schaltung beschäftigen... |
Kaspersky
17.05.2014, 16:18
@ Offroad GTI
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Nichtinvertierender OPV-Trigger mit Integrator in Serie |
Danke!
» » Naja wenn hier steht <=10k, dann ist Us+ bzw. Us- eh immer 12V oder?
» Nicht gesagt. 12V ist ja der Minimalwert.
Jetzt bin ich verwirrt. 12V ist der Minimalwert von was jetzt? Wenn es Us- ist, dann ergibt es keinen Sinn.
Ist jetzt Us+=12V und Us-=-12V?
» » Es ist nur ein Übungstheoriebeispiel.
» Gerade dann, solltest du dich ja mit der Theorie hinter der Schaltung
» beschäftigen...
Tue ich ja, das Problem ist halt, dass ich es nicht wirklich verstehe und darum frage ich hier nach. |
olit

Berlin, 17.05.2014, 16:55
@ Kaspersky
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Nichtinvertierender OPV-Trigger mit Integrator in Serie |
» Danke!
»
» » » Naja wenn hier steht <=10k, dann ist Us+ bzw. Us- eh immer 12V oder?
» » Nicht gesagt. 12V ist ja der Minimalwert.
»
» Jetzt bin ich verwirrt.
Schau dir die Innenschaltung vom Ausgang eines OPAMP an. Dann siehst du, dass ein bis zwei Basis-Emitterstrecken von der Betriebsspannung zum Ausgang gehen. Also kann der Ausgang nicht bis zur Vollen Betriebsspannung aussteuern. Dann ist auch meist noch ein Widerstand dazwischen. Also ist die maximale Ausgangsspannung auch vom Laststrom abhängig. Bei 15V bringt er zum Beispiel an 10kOhm nur noch 12 bis 13,5V.
Und wenn der Ausgang sogar mit 2kOhm belastet wird bringt er eben nur noch 10V maximal.
In manchen Datenblättern wird Angegeben Betriebsspannung minus zum Beispiel 1,5V.
Es gibt auch Rail to Rail fähige OPAMPs. Die können dann bis zur negativen Spannung- bzw. Masse aussteuern Und noch andere auch bis zur Positiven Spannung.
Bei Mosfet OPAMP spielt der Widerstand der Source-Drain Strecke eine Rolle. |
Kaspersky
17.05.2014, 18:18
@ olit
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Nichtinvertierender OPV-Trigger mit Integrator in Serie |
Ahh ok danke dir!
Die Höhe des Rechtecksignals bestimmt ja Us+ bzw. Us-.
Ich habe hier mal ein Bild eingefügt, das einen Dreieck als eingangsignal und einen Rechteck als Ausgangssignal zeigt, was ja der Trigger generiert.
Hier sieht man ja, dass die Widerstände R1 und R2 Ut bestimmen, also die Breite der Hysterese.
Je breiter die Hysterese, desto länger dauert es zum Umschalten auf Us+ bzw. Us- richtig?
Und dadurch wird auch das Rechtecksignal breiter.
Richtig?
Und im Prinzip ist doch egal was am Eingang anliegt(Sinus oder Dreieck). Ab einem bestimmten Wert Uq(Ut+ und Ut-) schaltet der OPV zwischen Us+ und Us- hin und her, richtig?
Aber kannst du mir auch kurz erklären bitte, warum er genau so hin und her schaltet?
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olit

Berlin, 17.05.2014, 21:46
@ Kaspersky
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Nichtinvertierender OPV-Trigger mit Integrator in Serie |
» Aber kannst du mir auch kurz erklären bitte, warum er genau so hin und her
» schaltet?
»
Mach mich nicht Wahnsinnig.
Dazu gibt es Literatur und nicht zuletzt die Minikurse hier Von Thomas Schaerer. |
Kaspersky
17.05.2014, 22:03
@ olit
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Nichtinvertierender OPV-Trigger mit Integrator in Serie |
Ok, aber mein restlich oben geschriebenes ist richtig? |